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·06 de agosto de 2025
Für mehr Chancengleichheit: Werder-Boss nennt grundlegende Änderungen

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·06 de agosto de 2025
Werder Bremen wurde zuletzt im Jahr 2004 deutscher Meister und grüßte am Saisonende von der Tabellenspitze. Seitdem ging es für die Bremer nicht nur aus eigener Sicht sportlich allmählich bergab – auch die Bundesligakonkurrenz hatte über weite Strecken das Nachsehen. In den letzten 20 Jahren dominierte der FC Bayern München mit sportlicher Überlegenheit und finanziellen Rahmenbedingungen wie kein anderer den deutschen Fußball. 16-mal wurde der deutsche Rekordmeister seit dem letzten Meistertitel von Werder deutscher Meister; lediglich der VfB Stuttgart, der VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund und zuletzt Bayer 04 Leverkusen konnten dieser Vormachtstellung vereinzelt eine Unterbrechung herbeiführen. Um diesem recht einseitigen Trend entgegenzuwirken, hat man sich an der Weser etwas ausgedacht, wodurch man die Liga wieder spannender und vermeintlich gerechter machen möchte.
"Seit der Veränderung des Verteilungsschlüssels der TV-Gelder Anfang der 2000er hat sich auch die Wettbewerbs-Integrität negativ verändert. Fast immer wieder den gleichen deutschen Meister zu haben, dokumentiert auf der einen Seite die gute Arbeit, die der FC Bayern macht. Auf der anderen Seite ist es für das Produkt Bundesliga nicht gut", sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry in einem Interview mit der SportBild. Ein Bild, das sicherlich viele seiner Kollegen unterschreiben würden. Und Filbry hat auch einen Lösungsvorschlag parat, der in den Augen des 58-Jährigen klar auf der Hand liegt. Filbry fordert eine Gehaltsobergrenze für Bundesligaklubs sowie eine neu strukturierte Verteilung der TV-Gelder.
"Eine Gehaltsobergrenze und eine gerechtere Verteilung der Fernsehgelder."- Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry
"Eine Gehaltsobergrenze und eine gerechtere Verteilung der Fernsehgelder, die wirklich helfen würde. Nur die Umsetzung ist das Schwierige", so der Bremer Funktionär. Gerade auch weil Filbry befürchtet, dass durch Wettbewerbe wie die Klub-WM die Schere zu den zahlungskräftigeren Teams, insbesondere zum FC Bayern München, noch weiter aufgeht. Dabei handele es sich laut Filbry um "Zusatzeinnahmen, die die Bayern und Dortmund bekommen, die letzten Endes den Wettbewerb noch weiter auseinander treiben".Zumindest bei den größeren Profiteuren der aktuellen Verhältnisse, Bayern und Dortmund, dürften die Ansichten Filbrys auf wenig Gegenliebe stoßen. "Die Preisgelder schaffen im nationalen Wettbewerb ein immer größeres Ungleichgewicht", so die Meinung des Bremer Geschäftsführers.
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