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·12 de junho de 2025
FIFA-Größenwahn: Klub-WM ab 2029 schon mit 48 Teams?

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·12 de junho de 2025
Am Wochenende beginnt die rundum erneuerte Klub-WM. 32 Vereine werden beim Prestigeprojekt der FIFA antreten. Schon bei der nächsten Auflage könnte das Teilnehmerfeld erweitert werden.
In den vergangenen Wochen wurde über die anstehende Klub-WM, die in Zukunft alle vier Jahre ausgetragen wird, viel diskutiert. Besonders die teilnehmenden Teams zeigten sich sehr angetan. Denn ihnen winken hohe Prämien. Der Sieger, der bis zum Titel nur sieben Spiele absolvieren muss, erhält bis zu 110 Millionen Euro. Zum Vergleich: Paris St. Germain kassierte für den Champions-League-Triumph an die 150 Millionen Euro, musste sich aber auch das gesamte Jahr über mit europäischen Spitzenteams auseinandersetzen.
Bei der von FIFA-Präsident Gianni Infantino durchgeboxten Klub-WM treten allerdings nur zwölf europäische Starter an. Es fehlen etwa Hochkaräter wie der FC Liverpool, FC Barcelona oder FC Arsenal. Um mehr europäische Spitzenteams begrüßen zu können, müsste die Starterzahl erweitert werden. Dies tat der Verband bereits bei den Weltmeisterschaften der Männern und Frauen, die jeweils mit 48 Teams ausgetragen werden. Laut dem Guardian gibt es FIFA-intern noch keine ernsthaften Diskussionen über eine Ausweitung, Nach Beendigung soll die erste Auflage mit allen Beteiligten aufgearbeitet werden.
Dann dürfte auch die Vision der Premier League, die Obergrenze von nur zwei Vereinen pro Land anzuheben, thematisiert werden. Denn mit dem FC Liverpool verpasste aufgrund der Regelung ein Aushängeschild der Liga die Teilnahme, obwohl er zu den acht besten europäischen Vereinen zählte, die die Champions League zwischen 2021 und 2024 nicht gewannen. Bei anderen Kontinenten hob die FIFA die Beschränkung bereits auf. Beispielsweise in Südamerika, da sich viermal hintereinander ein brasilianischer Klub die Copa Libertadores sicherte.
Darüber hinaus ist die USA mit drei Vereinen vertreten, nachdem der mexikanische Vertreter Club León ausgeschlossen wurde und der Los Angeles FC ein daraufhin angesetztes Entscheidungsspiel für sich entschied. FIFA-Generalsekretär Mattias Grafström deutete bereits in der Vorwoche an, für Änderungen offen zu seien. Zudem betonte er: „Ich glaube fest an die Zukunft dieses Wettbewerbs.“ Fans zeigten sich noch skeptisch. So stehen noch reichlich Tickets trotz der inzwischen deutlich gesunkenen Preise zum Verkauf.
(Photo by Anna Moneymaker/Getty Images)