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·26 de novembro de 2024
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Mit dem FC Bayern München und Paris Saint-Germain treffen zwei sehr ähnliche Mannschaften aufeinander. Außerdem: Der BVB mit einer Topspiel-Ansage, Effenberg mit Lob für Kompany und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Für den FC Bayern München ist nahezu jedes Champions-League-Spiel in der Ligaphase ein Endspiel. Nach den Niederlagen gegen Aston Villa und Barcelona war klar, dass man sich in den restlichen Partien keine Patzer mehr erlauben darf, will man am Ende in die Top-8 kommen.
Das gilt allerdings auch für den nächsten Gegner der Bayern: Am heutigen Dienstagabend treffen die Münchner daheim auf Paris Saint-Germain. Die Franzosen konnten bisher erst ein Spiel gewinnen: Mit 1:0 zum Auftakt gegen Girona. Es folgte ein 0:2 bei Arsenal, ein 1:1 daheim gegen Eindhoven und abermals daheim eine 1:2-Niederlage gegen Atlético Madrid.
Beide Teams haben also eine ähnliche Ausgangslage. Und beide hatten in der Champions League bisher ähnliche Probleme: Mehr Gegentore als nötig gewesen wären. Und eben auch mehr Gegentore, als wahrscheinlich gewesen wären. Keine andere Mannschaft hat laut FBref weniger Expected Goals zugelassen als Paris Saint-Germain: 1,9. Ein sehr niedriger Wert.
Die Bayern stehen in dieser Statistik auf dem sechsten Rang mit 3,4. Vor allem hochgetrieben durch das 1:4 bei Barça (2,2). Verdeutlicht wird die theoretische Defensivstärke der beiden Teams aber durch den Blick auf den Ligabetrieb. Die Bayern haben mit 6,2 Expected Goals against aus elf Partien hier den niedrigsten Wert aller Teams in den Top-5-Ligen. PSG steht mit 10,8 auf dem siebten Rang.
Bayern und Juve haben sieben Gegentore kassiert, teilen sich hier den ersten Rang, wobei die Italiener bereits zwei Spiele mehr haben. Paris kommt auf zehn Gegentreffer (Platz 10). Die beiden Kontrahenten dominieren jeweils ihre Ligen. 2,67 Punkte pro Spiel (PSG) und 2,64 (Bayern) sind die besten Werte in den Top-5-Ligen.
Keine andere Mannschaft lässt derweil so wenige Abschlüsse zu wie die Bayern. 5,1 pro Spiel sind es laut WhoScored in der Bundesliga. Es folgen Getafe (7,5) und Manchester City (7,9). PSG steht auf dem sechsten Rang (9,2). In der Königsklasse sind beide wieder näher beieinander: Paris mit 5,3 und die Bayern mit 5,5 bilden die Spitze der Liga.
All das unterstreicht, dass zwei sehr gute Defensivreihen aufeinandertreffen werden. Allerdings auch zwei sehr gute Offensivreihen. PSG kommt in der Champions League auf 21 Schüsse pro Spiel, die Bayern auf 20,3. Nur Manchester City hat mehr (23).
Hier kommt aber vielleicht der größte Unterschied zum Tragen: Das Team von Vincent Kompany ist deutlich effizienter. Aus 9,8 Expected Goals gelangen ihnen bisher elf Tore. PSG kommt trotz 7,1 Expected Goals nur auf drei Treffer. Daraus lässt sich auch ablesen, dass die Franzosen Probleme damit haben, sich hochwertige Chancen herauszuspielen. 0,08 xG pro Abschluss sind ein sehr niedriger Wert.
Auch die Bayern sind hier nicht optimal unterwegs, wie unsere Analyse neulich zeigte. Doch in der Offensive sollten sie einen Vorteil gegenüber PSG haben. Luis Enrique ist immer noch dabei, das Loch zu stopfen, das Kylian Mbappé in der französischen Hauptstadt hinterließ.
Der FC Bayern kann sich aber auf ein Team einstellen, das über technisch sehr starke Spieler verfügt, die gegen die Mannorientierungen im Kompany-Pressing Lösungen finden kann. Im Mittelfeld sind Vitinha, Warren Zaïre-Emery und João Neves sehr spielstark, vorn hat man mit Ousmane Dembélé und Bradley Barcola zwei schnelle Stürmer. Hinzu kommt Marco Asensio, der als Verbindungsspieler viel unterwegs ist und Räume für die Mitspieler aufreißen soll.
Für die Bayern wird es sehr wichtig sein, PSG so selten wie möglich in Tempogegenstöße zu lassen. Es könnte deshalb ein ähnlich zurückhaltendes Auftreten geben wie zuletzt, wo die Münchner in Ballbesitz das Risiko etwas scheuten. Von den Franzosen ist zu erwarten, dass sie in der Arbeit gegen den Ball sehr kompakt bleiben und meist in einem hohen Mittelfeldpressing agieren werden, statt ganz vorn anzulaufen. Wobei es auch Phasen des Angriffspressings geben dürfte. Enrique kündigte am Montag ein mutiges Auftreten an.
Es ist zwar kein Endspiel in dem Sinne, dass ein möglicher Verlierer keine Chance mehr auf die Top-8 hätte. Aber klar ist, dass es dann sehr schwer werden würde und man abhängig wäre von Zufällen. Insofern ist der Druck für beide sehr groß.
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Bei Borussia Dortmund gibt es derzeit viele außersportliche Themen. Das Spiel gegen den FC Bayern hat man aber fest im Blick. Laut Sky schlug Lars Ricken bei der Aktionärsversammlung forsche Töne an: „Wir in der sportlichen Leitung sind uns sicher: Das wird ein großartiges Spiel. Und wir wollen es gewinnen. Wir werden es gewinnen! Gemeinsam schaffen wir das!“
Am Samstagabend treffen die beiden deutschen Spitzenclubs aufeinander. Die Bayern marschieren derzeit ohne Niederlage durch die Bundesliga, während der BVB auf dem fünften Platz bereits zehn Punkte Rückstand auf den Rekordmeister hat.
Stefan Effenberg findet, dass der FC Bayern München „unter Trainer Kompany einen großen Schritt nach vorne gemacht“ hat: „Der entscheidende Unterschied zur Vorsaison? Stabilität!“ Das schrieb der ehemalige FCB-Profi in seiner Kolumne für Sport1.
Dennoch warnt der 56-Jährige vor der jetzt anstehenden Phase: „Ich möchte nicht wissen, was in München los wäre, sollte zum Beispiel das Pokal-Achtelfinale gegen Leverkusen verloren gehen.“ Der erste Titel wäre dann weg „und es könnte noch einmal extrem unruhig werden“.
Das Duell mit PSG, das Auswärtsspiel in Dortmund und Leverkusen im Pokal hätten es in sich. Auch deshalb finde er es richtig, dass Uli Hoeneß die Mannschaft vorher nochmal in die Pflicht nimmt. „Ich werte seine Worte als klare Motivation für die Bayern-Profis, liefern zu müssen“, erklärte Effenberg: „Er hat den Zeitpunkt klug gewählt, um die Mannschaft in die Pflicht zu nehmen.“
Zwei ehemalige Schalker könnten beim FC Bayern München landen. Wie Sky erfahren haben will, sollen André Hechelmann, zuletzt Sport- und Technischer Direktor bei den Königsblauen, und Christoph Kresse, Chefscout unter Hechelmann beim S04, nach München wechseln.
Seit Oktober ist Nils Schmadtke beim Rekordmeister Chefscout. Ex-Augsburger Daniel Baier ist ebenfalls Teil des Teams. Hechelmann hat bei Schalke und Mainz 05 bereits Erfahrungen als Chefscout gesammelt, ehe er in einer anderen Rolle tätig war. Kresse war bis Sommer 2023 beim VfL Wolfsburg tätig, wo er bereits unter Schmadtke arbeitete. Zuvor arbeitete er beim 1. FC Köln.