FC Bayern Frauen: Joker entscheiden DFB-Pokalkrimi gegen die Eintracht | OneFootball

FC Bayern Frauen: Joker entscheiden DFB-Pokalkrimi gegen die Eintracht | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Miasanrot

Miasanrot

·13 de fevereiro de 2025

FC Bayern Frauen: Joker entscheiden DFB-Pokalkrimi gegen die Eintracht

Imagem do artigo:FC Bayern Frauen: Joker entscheiden DFB-Pokalkrimi gegen die Eintracht

Die FC Bayern Frauen ziehen durch einen 4:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Eintracht aus Frankfurt ins DFB-Pokal-Halbfinale ein. Bayern-Trainer Alex Straus bewies ein goldenes Händchen und wechselte mit Tanikawa und Damjanovic den Sieg ein. Miasanrot war für euch vor Ort.

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen sind die Bayern Frauen gut ins neue Jahr gestartet. Zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte gewann das Team von Cheftrainer Alexander Straus mit 1:0 bei RB Leipzig, bevor man am letzten Sonntag die Partie in Hoffenheim drehen und mit 3:1 gewinnen konnte.


Vídeos OneFootball


Die Frankfurterinnen grüßen nach dem Heimsieg am Sonntagabend gegen Turbine Potsdam punktgleich mit dem FCB, aber mit dem besseren Torverhältnis weiterhin von der Tabellenspitze der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Auch die Hessinnen starteten perfekt ins Jahr 2025 und konnten sowohl gegen Leverkusen (3:2) als auch gegen Potsdam (9:0) gewinnen. Im Pokal bekam es die SGE bislang mit dem Regionalligisten 1. FFV Erfurt (10:0) und zuletzt mit Union Berlin (2:0) zu tun.

Die Bayern qualifizierten sich durch einen umkämpften 2:1-Auswärtssieg beim SC Freiburg für das Viertelfinale im DFB-Pokal. Ein Eigentor und Lea Schüller sorgten für die zwischenzeitliche 2:0-Führung, der sehenswerte Anschlusstreffer von Cora Zicai konnte am Ausgang der Partie nichts mehr ändern.

Bereits im vergangenen Jahr trafen die beiden Teams im DFB-Pokal aufeinander: Im Halbfinale avancierte Torhüterin Mala Grohs zur Heldin, als sie im Elfmeterschießen gleich drei Schüsse parierte und dem Team damit zum Finaleinzug verhalf. Sie kehrte heute erstmalig wieder in den Kader zurück, nachdem sie zunächst Spielpraxis in der zweiten Mannschaft sammelte.

  • Spielbericht: FC Bayern upasteht den Celtic-Park zum Playoff-Auftakt
  • Was fehlt Sydney Lohmann zur Weltklasse?
  • FC Bayern: Die Gewinner und Verlierer unter Vincent Kompany

Intensive erste Halbzeit, nur die Tore fehlen

Bayern-Trainer Alexander Straus konnte zu Beginn wieder auf die zuletzt erkrankt fehlende Magda Eriksson zurückgreifen. Auch Zadrazil stand erstmals seit ihrem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder in der Startelf. Alara Sehitler und Lea Schüller spielten ebenfalls von Beginn an, Hansen, Zigiotti, Dallmann und Damnjanovic rückten dafür wieder auf die Bank.

Ebenfalls vier personelle Änderungen nahm Frankfurts Trainer Niko Arnautis vor: Gräwe, Wolter, Anyomi und Aehling kehrten zurück in die Startelf, Riesen, Veit, Chiba und Prasnikar – beim 9:0-Kantersieg gegen Turbine Potsdam am vergangenen Sonntag noch sechsfache Scorerin – saßen auf der Bank.

Die Partie begann äußerst schwungvoll und die Bayern-Frauen hatten bereits in Minute 5 die erste große Chance durch Sarah Zadrazil. Die Österreicherin vergab nach einer starken Rückgabe von Lea Schüller aus aussichtsreicher Position. Das Spiel blieb intensiv – beide Teams verbrachten wenig Zeit im Mittelfeld – es ging hin und her. In der 8. Minute brachte die Frankfurterin Nina Lührßen eine Freistoßflanke von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten. Dort stieg Pawollek hoch, Frankfurts Kapitänin verpasste per Kopf knapp und der Ball ging ins Toraus.

In der Folge beruhigte sich das Spiel wieder. Mit dem planvollen Eindringen ins letzte Drittel taten sich indes beide Mannschaften schwer. In der 37. Minute nach längerer Zeit wieder einmal ein Abschluss – der bis dato gefährlichste der Eintracht: Reuteler gelang ein hoher Ballgewinn, der Ball ging zu Senß und ihr Abschluss aus der zweiten Reihe ging am rechten Kreuzeck vorbei. Danach passierte nicht mehr viel und die erste Halbzeit, die von vielen intensiven Zweikämpfen geprägt war, endete mit einem 0:0.

Eigentor lässt FC Bayern-Frauen zittern

Die zweite Halbzeit begann dann ebenfalls wieder schwungvoll mit einer Großchance für die Bayern: Nach einer Ecke brachte Caro Simon den Ball noch einmal gefährlich in den Strafraum. Aehling verlängerte unfreiwillig per Kopf, wodurch Harder beinahe frei vor Gäste-Keeperin Johannes zum Abschluss kam. Frankfurts Keeperin konnte jedoch im letzten Moment klären und parierte auch den Nachschuss von Sarah Zadrazil glänzend.

In der 58. Minute dann die Riesenchance für die Eintracht-Frauen. Anyomi legte klasse auf für Nationalspielerin Laura Freigang, aber die Stürmerin scheiterte freistehend vor Mahmutovic beim Versuch, den Ball an der Bayern-Keeperin vorbeizuspitzeln. Den Nachschuss aus dem Rückraum setzte Gräwe knapp daneben.

Das Spiel blieb weiterhin völlig offen und beide Mannschaften kamen immer wieder zu kleineren Halbchancen. Doch in der 75. Minute dann der vermeintliche Tiefschlag: Freigang erlief einen langen Ball und brachte ihn scharf ins Zentrum, der schlecht gestaffelten Bayern-Abwehr. Reuteler verpasste in der Mitte, doch am zweiten Pfosten lenkte Caro Simon den Ball unglücklich an den Pfosten ins eigene Tor.

Die Bayern-Frauen warfen daraufhin alles nach vorn, doch Frankfurt stand weiterhin hoch und blieb griffig. Doch in der 90. Minute lief die eingewechselte Damjanovic nach einer scharfen Bühl-Flanke in Position und lenkte den Ball mit der Brust ins Tor. Die Erlösung für die Münchnerinnen, denn damit ging es nun in die Verlängerung.

Super-Tanikawa tanzt und trifft

Und die begann für die Bayern-Frauen optimal: Die eingewechselte Momoko Tanikawa kam am linken Sechzehnereck an den Ball, dribbelte an drei Gegenspielerinnen vorbei und gab dann ab ins Zentrum. Am ersten Pfosten stand Viggosdottir goldrichtig und bugsierte den Ball zur 2:1-Führung über die Linie.

Das Team von Alex Straus drückte danach auf die endgültige Entscheidung. Und die kam per absolutem Kracher-Tor. Tanikawa legte sich den Ball vor dem gegnerischen Sechzehner nach einem flinken Haken auf ihren linken Fuß und zog den Ball traumhaft über die Lattenunterkante ins Eintracht-Tor.

In der 109. Minute schnürte Jovana Damjanovic, gegen sichtlich deprimierten Frankfurterinnen, dann den Doppelpack und sorgte für klare Verhältnisse: Klara Bühl startete aus dem Stand ein Dribbling, an dessen Ende sie den Ball scharf vor das Eintracht-Gehäuse flankte, wo Damjanovic am zweiten Pfosten zum 4:1-Endstand einschoss.

Bayern steht damit zum fünften Mal in Folge im DFB-Pokal-Halbfinale. Frankfurt wiederum muss weiterhin auf den ersten Sieg in München warten. In der Liga geht es für beide Teams am Sonntag weiter: Bayern empfängt Bremen (15.15 Uhr), die Eintracht hat das nächste Spitzenspiel, diesmal beim VfL Wolfsburg, vor der Brust (16.45 Uhr).

Drei Dinge, die auffielen

Tanikawa macht Lust auf mehr

Die junge Japanerin beeindruckte nach ihrer Einwechslung mit einer starken Leistung. Neben der tollen Vorlage zur 2:1-Führung und dem traumhaften Distanzkracher zum 3:1 überzeugte sie mit einer unglaublichen Ruhe am Ball. Immer wieder setzte sie mit tollen Pässen ihre Mitspielerinnen in Szene und gab dem zerfahrenen Spiel damit wieder Struktur. Sie glänzte durch eine tolle Ballbehandlung, die typischen kurzen, schnellen Bewegungen mit vielen Richtungswechseln, und traf durch ihre Handlungsschnelligkeit immer wieder gute Entscheidungen unter Druck. Ihre Qualität macht sie zu einer Unterschiedsspielerin, wie sie in diesem Spiel bereits in wenigen Minuten zeigen konnte.

Werbung für den Frauenfußball

Flutlichtmatch, ausverkaufter Campus und ein absolutes Highlightspiel. Dazu noch eine gute Stimmung auf den Rängen, inklusive vollbesetztem Gästeblock und Choreo der Eintracht-Fans – das war Werbung für den Frauenfußball! Trotz der Live-Übertragung von Sky würde man sich wünschen, dass auch ein öffentlich-rechtlicher Sender so ein Spiel im linearen Fernsehen überträgt. Auch wenn das ZDF das Spiel online in der Mediathek zeigte, mal wieder eine verpasste Chance, mit einem solchen Topspiel für den Frauenfußball zu werben. Soko Wismar hatte hier anscheinend Vorrang …

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Noch ein Sieg bis Köln!

Durch das Ausscheiden vom VFL Wolfsburg sind die Bayern-Frauen nun der absolute Top-Favorit auf den Pokalsieg und die Türen für einen erneuten Finaleinzug sind weit geöffnet. Am Montag, den 17. Februar, werden die Halbfinal-Begegnungen ausgelost. Mögliche Gegnerinnen der Bayern sind nun der SV Werder Bremen, die TSG Hoffenheim oder der Hamburger SV. Die Halbfinal-Duelle werden dann am 22. oder 23. März ausgetragen, die genaue Ansetzung folgt noch.

Hier weiterlesen

Celtic – FC Bayern: Bayern upasteht den Celtic-Park zum Playoff-Auftakt

Was fehlt Sydney Lohmann zur Weltklasse?

FC Bayern – News: Manuel Neuer bestätigt Arbeitsteilung mit Jonas Urbig

Saiba mais sobre o veículo