TSV 1860 München
·11 de julho de 2025
Erstes Gegentor im sechsten Spiel: Löwen verlieren 0:1 gegen Liberec.

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·11 de julho de 2025
Die Vorbereitungsserie ist gerissen. Gegen Slovan Liberec mussten die Löwen nicht nur das erste Gegentor hinnehmen, sondern kassierten auch die erste Niederlage. Trotzdem zeigten die Sechzger gegen den tschechischen Erstligisten, der bereits kommende Woche in die Saison startet, vor allem in der 1. Halbzeit eine starke Leistung.
Personal: Personal: Löwe-Trainer Patrick Glöckner musste wegen muskulärer Probleme gegen den tschechischen Erstligisten auf Soichiro Kozuki verzichten. Die nicht aufgeführten Spieler aus dem 1860-Kader hatten bereits am Morgen gegen die SKU Amstetten gespielt.
Spielbericht: Kurios: Nach vier Minuten wechselten die Löwen die Trikots, weil beide Teams nur schwer zu unterscheiden waren. Liberec spielte in Blau, die Sechzger zunächst in ihren „darkblue“-Auswärtstrikots. Fortan ging es mit weißen Aufwärmleiberl ohne Rückennummern weiter. Im Spiel selbst neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsviertelstunde weitgehend. Die erste Torszene in der 17. Minute wurde wegen eines Stürmerfouls von Florian Niederlechner abgepfiffen. Der erste Aufreger drei Minuten später. Nach Pass in die Tiefe von Kevin Volland prallte Niederlechner im Strafraum mit Josef Kozeluh zusammen, fiel aufs Knie und musste behandelt werden (20.). Es ging für den gebürtigen Ebersberger aber nach kurzer Pause weiter. Beinahe wären die Löwen in der 26. Minute in Führung gegangen. Niederlechner hatte von links geflankt, Max Christiansen verlängerte am ersten Pfosten auf Sigurd Haugen, der direkt abschloss, aber mit seinem Schuss aus acht Metern nur den linken Pfosten traf. In der 38. Minute wurde es erstmals gefährlich fürs 1860-Tor, als Solifu Afolabi nach einem Fehler im Aufbauspiel Richtung Löwen-Tor zulief, doch Jesper Verlaat ihm den Ball noch vor dem Strafraum ablief. Kurz vor der Pause herrschte im Anschluss an eine Ecke Unordnung im Sechzger-Strafraum, Afolabi kam halblinks aus acht Metern zum Abschluss, doch Thomas Dähne konnte den Schuss abwehren (45.+1). Direkt danach war Pause.
Bei den Löwen gab es keine Wechsel vor der 2. Halbzeit, jedoch musste Niederlechner nach zwei Minuten erneut behandelt werden. Kurz danach machte er Platz für Maximilian Wolfram (49.). In der 55. Minute rettete Dähne das 0:0. Petr Julis hatte von links aus vollem Lauf geflankt, Ramonds Krollis kam unbedrängt aus sechs Metern zum Kopfball, doch der Löwen-Keeper reagierte überragend. Nach einer Linksflanke von Krollis in den Rücken der Löwen-Abwehr kam Lukas Masek am Elfmeterpunkt zum Abschluss, hatte aber zu viel Rücklage, so dass sein Schuss weit über die Querlatte ging (67.). Glück hatten die Sechzger in der 71. Minute, als Josef Kozeluh auf der rechten Seite Simon Voet aussteigen ließ, im Strafraum mit links abschloss, aber nur die Unterkante der Latte am langen Eck traf. Auf der anderen Seite zog Haugen vom rechten Strafraumeck ab, Tomas Koubek musste sich strecken, um den Schuss über das kurze Kreuzeck zu lenken (75.). In der 82. Minute war es passiert. Dominik Masek kam halblinks im Strafraum zum Abschluss, traf aus zwölf Metern unhaltbar für Dähne zum 1:0 ins lange Eck. Es war der erste Gegentreffer im sechsten Spiel der Vorbereitung für die Löwen. Die Tschechen, die bereits nächste Woche in den Ligabetrieb starten, waren einen Tick weiter, wirkten im zweiten Durchgang spritziger und hatten nochmals für die Schlussphase neues Personal gebracht. Trotzdem hatten die Sechzger noch die Chance zum Ausgleich. Ein Zuspiel von Manuel Pfeifer halblinks leitete Volland direkt weiter auf Haugen, der aber beim Abschluss entscheidend gestört wurde, knapp aus sieben Metern am langen Eck vorbeischoss (89.). Kurz danach war Schluss. Damit kassierten die Löwen nicht nur das erste Gegentor der Vorbereitung, sondern auch die erste Niederlage.
Löwen-Trainer Patrick Glöckner war mit dem Beginn der Partie zufrieden. „Mit den ersten 30 Minuten war ich wieder total zufrieden. Man hat einfach gesehen, dass der Gegner schon nächste Woche in die Saison startet, war spritziger und hat am Ende nochmals sechs frische Kräfte gebracht. Entsprechend wollten wir mit viel Laufleistung und einer guten Zweikampfführung dagegenhalten. Solange uns die Füße getragen haben, ist uns das auch gelungen“, scherzte er. Am Ende sei die Niederlage trotzdem unglücklich gewesen, wegen eines „blöden Abstimmungsfehlers in der letzten Reihe“, wie es der Trainer formulierte. „Ansonsten geht es höchstwahrscheinlich 0:0 aus.“ Für Glöckner war es „ein guter Test gegen einen guten Gegner mit einem Ausgang, der uns nicht gefällt!“
Zu Niederlechner konnte der Löwen-Coach noch nichts Genaues sagen. „Er hat einen Schlag aufs Knie bei dem Zweikampf bekommen. Wir müssen jetzt erst mal schau3n, was genau passiert ist.“
Auch das Los in der 1. Runde des Toto-Pokals gegen den oberfränkischen Kreisligisten SC Reichmannsdorf, Kreispokalsieger Bamberg/Bayreuth/Kulmbach, kommentierte Glöckner. „Eine weite Anreise. Wir nehmen es so, wie es kommt. Das ist genau das, was ich sage: Wo wir gefordert werden, versuchen wir auch abzuliefern“, so sein Credo.
STENOGRAMM, Testspiel, 11.07.2025, 17 Uhr
TSV 1860 München – FC Slovan Liberec 0:1 (0:0)
1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 13 Christiansen, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen. Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 30 Wolfram, 33 Faßmann, 41 Lippmann.
LIB: 40 Koubek (Tor) – 18 Kozeluh, 2 Plechaty, 32 Gabriel, 5 Hodous – 12 Stransky, 19 Hlavaty, 26 Masopust – 7 Afolabi, 25 Ahad, 99 Ramonds.Ersatz: 33 Pesl, 47 Musil (Tor) – 3 Mikula, 6 Varfolomieiev, 8 Icha, 9 L. Masek, 15 Lexa, 20 Mahmic, 21 Letenya, 24 Dulay, 29 D. Masek, 30 Julis.
Wechsel: Wolfram für Niederlechner (49.) – L. Masek für Masopust (46.), Julis für Afolabi (46.), Varfolomieiev für Gabriel (72.), Icha für Kozeluh (72.), Letenya für Ahad (72.), Dulay für Krollis (72.), Mahmic für Hlavaty (72.), Lexa für Hodous (72.), D. Masek für Stransky (72.).
Tor: 0:1 D. Masek.Gelbe Karten: –.Zuschauer: 700 DREIHANS Arena Ulrichsberg.Schiedsrichter: René Kettlgruber; Assistenten: Harald Denthaner, Fritz Erlinger.