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·11 de dezembro de 2024
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Nur ein Sieg zählt! Unter diesem Motto ging der VfB Stuttgart ins Heimspiel gegen die BSC Young Boys. Das Vorhaben setzte er trotz eines frühen Gegentores in die Tat und siegte nach fulminanter zweiter Hälfte mit 5:1.
In der ausverkauften MHP-Arena begannen die Gäste forsch, liefen hoch an und gaben den ersten Torschuss ab, der direkt zum 0:1 führte. Nach Ablage von Alan Virginius traf Lukasz Lakomy aus rund 20 Metern am verdutzten Alexander Nübel vorbei ins rechte Eck – 0:1 (6.). Die Stuttgarter Reaktion folgte rund 180 Sekunden später. Ermedin Demirovic wackelte seinen Gegenspieler Loris Benito aus, setzte den Ball aber nur ans Außennetz.
Danach probierte es der von Enzo Millot bediente Demirovic mit dem Kopf, verfehlte aber erneut den Kasten. Dem Angreifer mangelte es an Genauigkeit im Abschluss. So vergab er auch in Minute 22 aus zentraler Lage, nachdem Fabian Rieder zuvor im gegnerischen Strafraum den Ball eroberte und Anthony Rouault im richtigen Moment querlegte. 180 Sekunden später war es schließlich soweit. Der spielfreudige VfB glich aus: Angelo Stiller spielte einen Doppelpass mit Josha Vagnoman und beförderte den Ball aus sechs Metern vorbei am machtlosen David von Ballmoos.
Anschließend schnürte der Bundesligist seinen Kontrahenten teils über Minuten in der eigenen Hälfte ein. Erst in der Endphase des ersten Abschnitts schaffte YB wieder Entlastung und nahm daher das 1:1 mit in die Pause.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Zum Seitenwechsel ersetzte Yannik Keitel VfB-Kapitän Atakan Karazor. Dennoch begannen die Schwaben druckvoll. Millot steckte für den weiter glücklosen Demirovic durch, der diesmal aus halblinker Position vergab. In der 53. Minute kratzte Rieder einen schon verloren geglaubten Ball im Zweikampf mit Joel Monteiro von der Grundlinie und bediente Millot, der überlegt zum 2:1 einschob. Die Gäste reklamierten – auch aufgrund der zunächst gehobenen Fahne des Assistenten – auf Abstoß, doch nach rund zweieinhalbminütiger Rücksprache mit dem VAR deutete Schiedsrichter Giorgi Kruashvilli zur Mitte.
Es kam noch besser für den VfB Stuttgart. Denn er ließ das schnelle 3:1 durch einen wunderbaren Treffer folgen. Stiller beförderte einen Freistoß nicht in den Strafraum, sondern legte in den Hintergrund zurück auf Chris Führich, der die Kugel ideal erwischte und ins rechte obere Eck traf (61.).
Die Auswahl von Sebastian Hoeneß befand sich in aus der Vorsaison bekannter Spiellaune, setzte ihren Gegner ständig unter Druck und kombinierte höchst ansehnlich. Dementsprechend ließ das 4:1 nicht auf sich warten. Vagnoman verwertete eine scharfe Hereingabe des sehr umtriebigen Millot (66.). Der VfB ließ nicht locker und stellte eine Viertelstunde vor Schluss per Distanzschuss von Keitel auf 5:1. Keeper von Ballmoos gab beim nicht vollends platzierten Versuch nicht die beste Figur ab.
Es war der letzte Treffer an einem sehr unterhaltsamen Fußballabend, der dem VfB Stuttgart den ersten Champions-League-Heimsieg seit dem 09.12.2009 bescherte und zugleich eine wieder aussichtsreiche Position im Rennen um die Teilnahme an der K.o-Runde. In den abschließenden Spielen warten Slovan Bratislava und Paris St. Germain.
VfB Stuttgart: Nübel,-Vagnoman (77. Stenzel), Rouault (83. Stergiou), Chabot, Mittelstädt (77. Al-Dahil),-Karazor (46. Keitel), Stiller,-Rieder, Millot, Führich (77. Malanga),-Demirovic
BSC Young Boys: von Ballmoos,-Athekame, Camara (71. Pfeiffer), Benito, Hadjam (71. Blum),-Lakomy, Ugrinic,-Monteiro, Imeri (62. Males), Virginius (76. Colley),-Itten (62. Ganvoula)
Tore: 0:1 Lakomy (6.), 1:1 Stiller (25.), 2:1 Millot (53.), 3:1 Führich (61.), 4:1 Vagnoman (66.), 5:1 Keitel (75.)
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)