„Er war ein bisschen nervös“: Kompany nimmt Bayern-Youngster Karl in Schutz | OneFootball

Lennart Karl konnte in seinem Startelf-Debüt für den FC Bayern nicht voll und ganz überzeugen. Trainer Vincent Kompany nahm ihn aber nach dem Spiel in Schutz.

Beim 3:2-Erfolg des FC Bayern gegen Wehen Wiesbaden durfte Lennart Karl zum ersten Mal von Beginn an für den deutschen Rekordmeister auflaufen. So wirklich glücklich war sein Auftritt gegen den Drittligisten aber nicht. Insbesondere in Halbzeit eins hatte der 17-Jährige noch einige Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden.

Sein Trainer Vincent Kompany nahm ihn aber auf der Pressekonferenz nach dem Pokalspiel in Schutz: „In den ersten 10 Minuten hat er den Ball 3, 4, 5 Mal verloren, er war wohl ein bisschen nervös. Dann ist er besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit war er in seiner besten Phase. Wir bleiben ruhig mit ihm. Für mich kann er im Moment nichts falsch machen“, erklärte der Belgier.

Seine beste Aktion hatte Karl tatsächlich im zweiten Durchgang. Nachdem der Youngster ein Dribbling in Richtung Strafraum angezogen hatte, rutschte die Kugel über Umwege zu Michael Olise durch, der daraufhin das zwischenzeitliche 2:0 erzielen konnte.

„Kein Druck“ für Bayern-Youngster Karl

Kompany bekräftigte ebenfalls, dass sich Karl trotz der nicht ganz überzeugenden Leistung gegen Wiesbaden keinen Druck machen muss. „Der Druck und die Erwartungen liegen nicht bei ihm, sondern bei den erfahrenen Spielern. Die jungen Spieler sollen einfach zeigen, was sie können und zeigen, dass sie uns helfen können, jetzt oder in Zukunft. Lenny tut das im Moment mit seinem Talent und seiner Arbeit. Es lastet kein Druck auf ihm“, machte der Bayern-Coach klar.

Dass Karl definitiv das Zeug hat, sich beim FCB langfristig durchzusetzen, zeigte er insbesondere in der Saisonvorbereitung. Im Telekom Cup erzielte er gegen Tottenham Hotspur ein echtes Traumtor, sein erstes für die Münchner. Gegen die Grasshoppers Zürich konnte er ebenfalls zeigen, was er draufhat und steuerte einen Treffer und einen Assist bei. Mit seinen 17 Jahren bleibt ihm ohnehin noch genug Zeit, sich weiterzuentwickeln.