EM 2025 – Fakten und Infos: DFB-Team vor großem Gwinn? | OneFootball

EM 2025 – Fakten und Infos: DFB-Team vor großem Gwinn? | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Miasanrot

Miasanrot

·01 de julho de 2025

EM 2025 – Fakten und Infos: DFB-Team vor großem Gwinn?

Imagem do artigo:EM 2025 – Fakten und Infos: DFB-Team vor großem Gwinn?

Die EM 2025 steht vor der Tür. Wer sind die Favoritinnen auf den Titel und welche Spielerinnen des FC Bayern sind in der Schweiz dabei?

Vom 2. bis 27. Juli 2025 wird die Schweiz zum Zentrum des europäischen Fußballs, wenn die 14. Auflage der Fußball-Europameisterschaft der Frauen ausgetragen wird. In acht Städten und Stadien, darunter der St. Jakob-Park in Basel als Final-Schauplatz, kämpfen 16 Teams um die begehrte Trophäe.


Vídeos OneFootball


Nach dem Rekordturnier 2022 in England mit über 570.000 Zuschauern und einem ausverkauften Wembley-Stadion kommt es in der Schweiz zur nächsten Bestmarke: Wie die UEFA mitteilte sind bereits 600.000 Tickets verkauft, 22 Spiele sind bereits komplett ausverkauft.

  • Der Bundesliga-Spielplan des FC Bayern: Eine humoristische Einordnung
  • Löst Nick Woltemade ein Problem mit Harry Kane?
  • FC Bayern vor nächster Transfer-Soap

EM 2025: Turnierformat und die Gruppen im Überblick

Das bewährte Turnierformat sieht vier Gruppen mit je vier Teams vor. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein, dort wird im K.-o.-Modus weitergespielt. Verlängerung und Elfmeterschießen sind bei Bedarf die Entscheidungsmechanismen.

Neu bei dieser Europameisterschaft ist der Einsatz modernster Schiedsrichtertechnologien, die bereits bei der Männer-EM 2024 zum Einsatz kamen: VAR, Torlinientechnologie, Connected Ball Technology und die halbautomatische Abseitstechnologie.

Die Gruppen der EM 2025:

Gruppe A: Schweiz (Gastgeber), Norwegen, Island, Finnland

Gruppe B: Spanien, Portugal, Belgien, Italien

Gruppe C: Deutschland, Polen, Dänemark, Schweden

Gruppe D: Frankreich, England (Titelverteidiger), Wales, Niederlande

Wer hat die besten Chancen auf den Titel der EM 2025?

Die Buchmacher und Experten sind sich weitestgehend einig: Spanien, der amtierende Weltmeister und Nations-League-Sieger, geht als Topfavorit ins Turnier. Mit Spielerinnen von Weltformat wie den Ballon-d’Or-Gewinnerinnen Aitana Bonmatí und Alexia Putellas (beide vom FC Barcelona) wollen die Spanierinnen ihren ersten EM-Titel holen und damit die letzte große Trophäe in ihrer Sammlung komplettieren.

Titelverteidiger England ist nach dem Triumph 2022 im eigenen Land und der Finalteilnahme bei der WM 2023 ebenfalls ein heißer Kandidat. Auch wenn das Team von Sarina Wiegman durch Rücktritte und Verletzungen etwas umstrukturiert werden musste, bleibt es eine Macht im europäischen Frauenfußball.

Deutschland, der Rekord-Europameister mit acht Titeln, wird ebenfalls zu den erweiterten Favoriten gezählt. Die DFB-Frauen, die 2022 England im Finale an den Rand der Niederlage brachten und 2024 Olympia-Bronze holten, verfügen über die Erfahrung und Qualität, um erneut ganz oben anzugreifen.

Nach dem Rücktritt von Ikone Alexandra Popp liegt die Kapitänsbinde nun bei Giulia Gwinn vom FC Bayern München, die nach zwei Kreuzbandrissen eindrucksvoll zurückgekehrt ist und als neue Anführerin glänzen soll.

Weitere Teams mit guten Chancen sind:

  • Frankreich: „Les Bleues“ haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und wollen nach dem Halbfinaleinzug 2022 und der Nations-League-Finalteilnahme 2024 endlich den ersten großen Titel holen.
  • Schweden: Die Skandinavierinnen sind ein Dauerbrenner bei großen Turnieren, wie die WM-Bronzemedaillen 2019 und 2023 sowie das EM-Halbfinale 2022 zeigen. Ihnen fehlt nur noch der ganz große Wurf.
  • Niederlande: Der Europameister von 2017 hat bewiesen, dass er zur Elite gehört. Mit einer Mischung aus erfahrenen Stars und aufstrebenden Talenten sind sie jederzeit für eine Überraschung gut.
  • Dänemark: Mit Superstars wie Pernille Harder vom FC Bayern ausgestattet, sind die Däninnen, Überraschungsfinalist von 2017, nicht zu unterschätzen.
  • Norwegen: Trotz enttäuschender Leistungen bei den letzten beiden Europameisterschaften sollte man ein Team mit Ballon D´Or-Gewinnerin Ada Hegerberg (Olympique Lyon) und Caroline Graham Hansen (FC Barcelona) nie abschreiben.

EM 2025 – das Turnier der Überraschungen?

Die Gastgeberinnen aus der Schweiz haben zwar eine ausgeglichene Gruppe erwischt, müssen vor dem Turnierstart aber die erste Hiobsbotschaft verdauen: Luana Bühler, Abwehrspielerin von Tottenham, fällt mit einer Knieverletztung aus. Ein herber Schlag für die „Nati“, ist Bühler (61 Länderspiele) als Abwehrchefin doch eigentlich unersetzlich. Die erfahrene Trainerin Pia Sundhage, zu deren Staff mit Nadine Angerer auch eine deutsche Legende gehört, muss das Team vor dem ersten Gruppenspiel gegen Norwegen also bereits umbauen.

Teams wie Italien, Island, Belgien, Finnland, die Debütanten Polen (angeführt von Ewa Pajor auch FC Barcelona) und Wales (mit der erfahrenen Jess Fishlock von Seattle Reign FC) sind entschlossen, ebenfalls für Überraschungen zu sorgen und ihre Erwartungen zu übertreffen.

Spielerinnen des FC Bayern im Einsatz

Spielerinnen des FC Bayern werden in ein paar Teams vertreten sein: Tuva Hansen wird für Norwegen an den Start gehen, während Glódís Viggósdóttir und die zuletzt an Leverkusen ausgeliehene Karólína Lea Vilhjálmsdóttir für Island nominiert wurde. In Gruppe B spielt Arianna Caruso mit Italien, in Gruppe D kämpft Georgia Stanway mit Titelverteidiger England um das Weiterkommen.

Gleich sieben FC Bayern Spielerinnen wurden für die deutsche Nationalmannschaft nominiert: Giulia Gwinn, Franziska Kett, Klara Bühl, Linda Dallmann, Sydney Lohmann, Lea Schüller und Ena Mahmutovic. In Gruppe C kommt es deshalb zu einigen teaminternen Duellen: Gegen Polen trifft Deutschland auf Natalia Padilla Bidas, die nach ihren Leihen ab Sommer zum FC Bayern zurückkehrt.

Im Spiel gegen Schweden gibt es ein Wiedersehen mit Julia Zigiotti Olme, Magdalena Eriksson und Linda Sembrant, die den FCB nach der vergangenen Saison verlassen hat, während Deutschland im Duell mit Dänemark auf Pernille Harder und Neuzugang Stine Ballisager trifft.

EM 2025: TV-Übertragung und Streaming

Die DFB-Frauen starten am Freitag den 4. Juli um 21:00 Uhr in St. Gallen gegen Polen ins Turnier. Die weiteren Gruppenspiele sind am Dienstag den 8. Juli um 18:00 Uhr in Basel gegen Dänemark und am Samstag den 12. Juli um 21:00 Uhr in Zürich gegen Schweden.

Alle Spiele der Frauen-EM 2025 werden in Deutschland von ARD und ZDF im Free-TV übertragen, zudem sind Livestreams in den Mediatheken verfügbar. Ein mögliches Viertelfinale mit deutscher Beteiligung würde das ZDF zeigen, ein Halbfinale die ARD und das Finale am 27. Juli erneut das ZDF.

Der deutsche EM-Kader

Der Kader von Bundestrainer Christian Wück setzt auf eine Mischung aus erfahrenen Kräften und vielversprechenden Talenten. Neben Kapitänin Giulia Gwinn stechen Spielerinnen wie die routinierte Torhüterin Ann-Katrin Berger (Gotham FC) hervor.

Im Mittelfeld und Angriff werden neue Gesichter nach dem Rücktritt von Alexandra Popp in den Vordergrund treten müssen, um die DFB-Frauen auf ihrem Weg zum Titel zu unterstützen. Sjoeke Nüsken (FC Chelsea) und Elisa Senß (Eintracht Frankfurt) sollen zusammen mit erfahrenen Spielerinnen wie Sara Däbritz (ab 1.7. bei Real Madrid unter Vertrag) versuchen, die Lücke zu schließen, die durch die Nichtnominierung von Lena Oberdorf entstanden ist, und für Stabilität im Spiel sorgen.

In der Offensive werden Laura Freigang (Eintracht Frankfurt) und Selina Cerci (TSG Hoffenheim) die nötige Breite schaffen, um den Bayern-Block mit Lea Schüller, Klara Bühl und Linda Dallmann zu entlasten. In der Gruppenphase warten anspruchsvolle Aufgaben und in einem möglichen Viertelfinale würde man dann auf einen Gegner aus Gruppe D treffen.

Preisgelder bei der EM 2025 steigen

Die UEFA setzt bei der EM 2025 neue Maßstäbe in Sachen Preisgeld. Mit 41 Millionen Euro wird mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2022 ausgeschüttet. Jeder der teilnehmenden Verbände erhält ein fixes Antrittsgeld von 1,8 Millionen Euro.

Zusätzlich werden leistungsbezogene Prämien vergeben: 50.000 Euro für ein Unentschieden und 100.000 Euro für einen Sieg in der Gruppenphase. Der Europameister kann ein Gesamtpaket von bis zu 5,1 Millionen Euro erhalten.

Ein Novum ist, dass die Spielerinnen erstmals einen garantierten Anteil des Preisgelds erhalten: Jeder nationale Verband muss zwischen 30 und 40 Prozent des erhaltenen Betrags an seine Spielerinnen weitergeben. Auch die Entschädigungen für die Klubs, die Spielerinnen für das Turnier abstellen, werden auf insgesamt 9 Millionen Euro erhöht.

Dennoch bleibt die finanzielle Ungleichheit zum Männerfußball eklatant. Bei der Männer-EM 2024 wurden mehr als das Achtfache an Preisgeldern verteilt. UEFA-Direktorin für Frauenfußball, Nadine Keßler, betont jedoch, dass die UEFA „das Richtige“ tun und die Frauen-Sparte fördern will, auch wenn das Frauenturnier derzeit noch ein Zuschussgeschäft ist. Das Ziel, alle EM-Spiele auszuverkaufen, soll ein starkes Signal an Sponsoren und Medien senden und die Attraktivität des Frauenfußballs weiter steigern.

Mit einem Favoritenfeld so breit wie nie, den vielen technischen Neuerungen und einem hoffentlich begeisterten Publikum soll das Turnier den Frauenfußball auf eine neue Ebene heben. Die Chancen dazu sind gut, das Turnier könnte Geschichte schreiben.

Hier weiterlesen

Leroy Sanés Abschied vom FC Bayern: Viel gescholten, wenig geliebt

Klub-WM: FC Bayern ringt Flamengo nieder

Der FC Bayern und sein Campus: Zeit für eine große Veränderung

Saiba mais sobre o veículo