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·25 de junho de 2024
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Am letzten Spieltag der Gruppe D duellierten sich die Niederlande und Österreich. Durch ein temporeiches 3:2 sicherte sich die Mannschaft von Ralf Rangnick sogar noch den Gruppensieg.
Schon vor dem Duell im Berliner Olympiastadion waren die Niederlande sicher für das Achtelfinale der EM 2024 qualifiziert, auch Österreich stand nach dem 3:1 über Polen schon mit einem Bein in der Runde der letzten 16. Beim direkten Aufeinandertreffen überraschte Bondscoach Ronald Koeman, der Xavi Simons auf die Bank setzte. Auch Ralf Rangnick ließ mit Christoph Baumgartner und Konrad Laimer zwei Schlüsselspieler zunächst draußen.
Schon nach wenigen Sekunden zeigte Österreich, was sie unter Rangnick bei der EM 2024 auszeichnet. Nach aggressivem Pressing eroberte Alexander Prass den Ball, die Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer (2.). Die ÖFB-Elf hatte sich offenbar einiges vorgenommen und belohnte sich früh für den Dauerdruck.
Besser gesagt: Die Rangnick-Elf wurde belohnt. Denn nach einer weiteren flachen Flanke, diesmal vom auffälligen Grazer Prass, war es Donyell Malen, der den Ball Klärungsversuch im eigenen Tor versenkte (7.). Die Niederländer mussten sich nach der kalten Dusche schütteln, tauchten aber nach 14 Minuten durch Tijani Reijnders erstmals gefährlich vor Patrick Pentz auf.
Um ein Haar hätte Malen sein Eigentor wieder ausgebügelt. Reijnders setzte den BVB-Stürmer mit einem genialen Steckpass in Szene, doch der 25-Jährige traf den Ball frei vor dem Tor nicht richtig, das Leder kullerte knapp am linken Pfosten vorbei. Oranje kam zwar mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel, doch Ronald Koeman gefiel nicht, was er sah.
Der Bondscoach reagierte früh und ersetzte Joey Veerman schon nach 35 Minuten durch den Leipziger Xavi Simons, der zunächst überraschend auf der Bank Platz genommen hatte. Einen kurzfristigen Effekt hatte die offensivere Ausrichtung nicht, beinahe hätte Österreich sogar auf 2:0 erhöht. Nach einem Abschluss von Marcel Sabitzer musste Marko Arnautovic den Ball nur noch über die Linie schieben, trat jedoch ein Luftloch (38.).
Früher Rückschlag für die Elftal: Donyell Malen trifft ins eigene Tor. (Photo by Dan Mullan/Getty Images)
Nach dem Seitenwechsel erwischte die Elftal einen Traumstart. Florian Grillitsch verlor im Mittelfeld leichtfertig den Ball, Xavi nahm Tempo auf und bediente Cody Gakpo. Der Linksaußen vom FC Liverpool schloss nach einem Schlenker eiskalt aus neun Meter ins lange Eck ab (47.).
Nach dem Ausgleich wollte Oranje nachlegen, doch in der besten Phase der Koeman-Elf schlug Team Austria zurück. Grillitsch servierte von der Grundlinie maßgenau für Romano Schmid, der mit seinen 1,70m gegen die Laufrichtung von Bart Verbruggen zur Führung einnickte (59.).
Eine Viertelstunde vor dem Ende traf Memphis Depay nach Vorarbeit von Wout Weghorst zum erneuten Ausgleich. Schiedsrichter Ivan Kruzliak pfiff den Treffer zunächst zurück, doch der VAR-Check bewies, dass Memphis den Ball nicht wie angenommen mit der Hand, sondern mit der Hüfte verarbeitet hatte (75.).
Wer daran zweifelte, dass Österreich den zweiten Ausgleich ebenso schnell wegstecken könnte, wie den ersten, wurde umgehend eines Besseren belehrt. Nur zwei Minuten nach dem 2:2 schickte der eingewechselte Baumgartner Sabitzer in den Strafraum, der Dortmunder schloss aus spitzem Winkel furios ab und ließ Rot-Weiß-Rot zum dritten Mal jubeln.
Da Frankreich gegen Polen spät den Ausgleich hinnehmen musste, zieht Österreich als Erster der Todesgruppe D ins Achtelfinale der EM 2024 ein.
Niederlande: Verbruggen – Geertruida, de Vrij, van Dijk, Ake (65. van de Ven) – Schouten, Veerman (35. Xavi), Reijnders (66. Wijnaldum) – Gakpo, Malen (72. Weghorst) – Depay
Österreich: Pentz – Posch, Wöber, Lienhart (63. Querfeld), Prass – Seiwald, Grillitsch – Sabitzer, Wimmer (63. Baumgartner), Schmid (90+2. Weimann) – Arnautovic (78. Gregoritsch)
Tore: 0:1 Malen (Eigentor, 7.), 1:1 Gakpo (47.), 1:2 Schmid (59.), 2:2 Depay (78.), 2:3 Sabitzer (80.)
(Photo by RONNY HARTMANN/AFP via Getty Images)