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·09 de junho de 2025
Eintracht verkündet Abschied von Sophia Kleinherne - Neuer Klub steht fest

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·09 de junho de 2025
Wenn Bundestrainer Christian Wück am Donnerstag seinen EM-Kader bekannt gibt, hofft Sophia Kleinherne auf einen Platz im deutschen Team. Nach der Europameisterschaft in der Schweiz wird die 25-jährige Abwehrspielerin dann nicht mehr für die Frankfurter Eintracht auf den Platz zurückkehren. Wie die SGE am Montagvormittag offiziell mitteilte, wird Kleinherne die Eintracht verlassen.
Nach acht Jahren in Frankfurt nutzt Kleinherne ihre Ausstiegsklausel und verlässt den Klub ein Jahr vor Vertragsende. Kleinherne zieht es sie zum VfL Wolfsburg. Die Wölfinnen verkündeten den Transfer wenig später offiziell. Demnach hat die Verteidigerin für drei Jahre bis 2028 unterschrieben und spielt für den VfL künftig mit der Rückennummer vier.
" Es ist Zeit, die Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und den eigenen Horizont zu erweitern."- Sophia Kleinherne
Kleinherne begründete der Vereinsmitteilung ihren Schritt: "Die Entscheidung, Eintracht Frankfurt zu verlassen, ist mir extrem schwergefallen. Mich verbinden mit dem Verein acht Jahre, die weit über den Fußball hinaus gehen. Mit 17 Jahren kam ich damals ins Internat, unwissend, wohin mich mein Weg führen wird. Ich habe die Stadt lieben gelernt, Freunde fürs Leben gefunden und verstanden, was es bedeutet, seinen Traum zu leben. Schon früh durfte ich hier ein unglaublich echtes Vertrauen in mich spüren, vom Trainerteam, den Verantwortlichen und der Mannschaft. Ich wurde gefordert, gefördert und auf diesem Weg zur Nationalspielerin wachsen gelassen. Für all diese Begegnungen, das Miteinander und die unvergesslichen Momente bin ich von Herzen dankbar. Trotzdem ist der Moment gekommen, an dem mein Bauchgefühl mir klar signalisiert: Es ist Zeit, die Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und den eigenen Horizont zu erweitern. Auch wenn ich sportlich neue Wege gehe, bleibt ein Stück meines Herzens immer hier."
Kleinherne über ihren Wolfsburg-Wechsel: "Ich kann mich mit den Ansprüchen des VfL Wolfsburg zu 100 Prozent identifizieren. Ich spüre, dass der Klub in der Champions League, in der Liga und im Pokal eine wichtige Rolle einnehmen und Spuren hinterlassen möchte. Außerdem haben mich die Gespräche überzeugt, die ich mit den Verantwortlichen und zuletzt auch mit Stephan Lerch geführt habe. Ich weiß, dass das Gesamtpaket hier für mich viel Potenzial bietet, um mich zu einer noch kompletteren Spielerin zu entwickeln. Insofern bin ich bereit für den nächsten Schritt und dafür, mit dem VfL an die Erfolge der letzten Jahre anzuknüpfen."
Eintracht-Coach und Sportchef Niko Arnautis ergänzte: "Ich habe Sophia acht Jahre lang als Trainer auf ihrem Weg begleiten dürfen. In all diesen Jahren ist Sophia immer mehr gereift und hat Verantwortung für die Mannschaft übernommen, zuletzt war sie auch im Mannschaftsrat. Ich erinnere mich noch, wie wir 2019 alle so unheimlich stolz auf sie waren, als sie in England souverän ihr erstes Länderspiel bestritten hat. Neben ihren sportlichen Qualitäten auf dem Platz ist sie eine ganz tolle Persönlichkeit, die zu jedem Zeitpunkt 100 Prozent für den Erfolg der Mannschaft gegeben hat und sich mit der Stadt und dem Verein absolut identifiziert. Wir sind sehr dankbar, sie acht Jahre auf ihrem Weg begleitet haben zu dürfen. Auch wenn sie uns als Fußballerin und als Mensch sehr fehlen wird, werden wir ihren Abgang als Klub und als Mannschaft im Kollektiv kompensieren. Wir wünschen ihr alles Gute für ihren weiteren Weg!"
Wolfsburg-Sportchef Ralf Kellermann: "Wir freuen uns sehr darüber, dass wir Sophia von unserem Konzept und unseren Plänen für die Zukunft überzeugen konnten. Mit ihrer internationalen Erfahrung, ihrer enormen Schnelligkeit und ihrer Spielstärke bringt sie alles mit, um unser Spiel ab sofort auf hohem Niveau zu bereichern."