Eintracht Frankfurt: Elye Wahi drängt in die Startelf | OneFootball

Elye Wahi könnte am Samstag (18:30 Uhr) gegen Bayer 04 Leverkusen seinen ersten Startelfeinsatz für Eintracht Frankfurt feiern. Nach dem Winterwechsel von Olympique Marseille tastet sich der 21-jährige Stürmer immer näher an die Anfangsformation heran. Das unterstrich Trainer Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz am Freitag. Beim 0:4 gegen den FC Bayern durfte Wahi erstmals eine komplette Halbzeit ran – und überzeugte den Coach trotz der deutlichen Niederlage mit seiner Präsenz. „Elye hat sich in schwierigen Zweikämpfen behauptet, Bälle festgemacht und eine gewisse Gefahr ausgestrahlt“, lobte Toppmöller. „Man hat gemerkt, dass er unserem Spiel etwas geben kann.“ Die Trainingsleistungen unter der Woche bestätigten diesen Eindruck. „Die Jungs (Wahi und Michy Batshuayi, d. Red.) rücken immer näher an die Startelf“, so der Coach. Dass der Franzose nicht sofort eine tragende Rolle übernehmen konnte, war der Eintracht bewusst. Nach seiner Verletzung im Dezember folgte im Januar eine erneute Zwangspause. Doch nun scheint Wahi körperlich bereit, nicht nur als Joker Impulse zu setzen. „Wir sehen ihn auf dem Weg, uns jetzt auch aus der Startelf heraus zu helfen“, machte Toppmöller klar.

System entscheidet über Wahis Einsatzchancen

Ob Wahi gegen Leverkusen von Beginn an spielt, hängt letztlich von der taktischen Ausrichtung ab. Toppmöller betonte, dass die Auswahl der Startformation sich nach dem benötigten Profil richtet: „Wir sind froh, dass wir mehrere Spieler in der Offensive haben: Mit Can Uzun kannst du ein anderes Profil bringen. Es kommt darauf an, was wir brauchen und wer auch liefert.“ Beim vergangenen Spiel in München fiel die Entscheidung noch gegen Wahi, primär aus Fitness- und taktischen Gründen. Nun könnte sich das Blatt wenden. Die Partie gegen den Tabellenzweiten wird für die Eintracht eine Mammutaufgabe. Schnelle Umschaltmomente und Zielstrebigkeit im Abschluss werden entscheidend sein – zwei Aspekte, die Wahi mitbringt. Die Chancen auf sein Startelfdebüt stehen damit anscheinend so gut wie noch nie. Ob er am Samstagabend tatsächlich von Beginn an aufläuft oder erneut als Joker kommt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Wahi, für 26 Millionen Euro verpflichtet, drängt mit Nachdruck auf mehr Einsatzzeit.