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·09 de novembro de 2024
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Beim Debüt des neuen Trainers zeigt sich der VfL Bochum gegen den Doublegewinner Bayer Leverkusen deutlich verbessert.
Ein Punkt – und ganz viel neue Hoffnung: Beim Debüt des neuen Trainers Dieter Hecking hat der VfL Bochum seine rasante Talfahrt gebremst und beim 1:1 (0:1) gegen den Doublegewinner Bayer Leverkusen einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt.
Während der Meister vier Tage nach dem 0:4 in der Champions League beim FC Liverpool trotz Führung eine weitere Enttäuschung in der Bundesliga folgen ließ, ist die Lage des Tabellenletzten trotz des überraschenden Remis auch mit neuem Coach noch alarmierend: Mit nur zwei Punkten und 10:30 Toren ist Bochum schon weit vom rettenden Ufer entfernt – und zumindest nach zehn Spieltagen nicht mehr der am schlechtesten gestartete Klub in der Ligahistorie.
Patrik Schick (18.) sorgte mit seinem ersten Saisontor für die Führung der Werkself im Ruhrstadion, wo sie vor anderthalb Jahren mit 0:3 ihre letzte Auswärtsniederlage in der Bundesliga kassiert hatte. Beim ersten Spiel des gebürtigen Castrop-Rauxelers Hecking als VfL-Trainer „anne Castroper“ zeigten sich die Gastgeber vor 26.000 Zuschauern vor allem defensiv verbessert, spielten deutlich besser organisiert und belohnten sich spät dank Koji Miyoshi (89.).
Für sein erstes Bundesligaspiel seit fünfeinhalb Jahren hatte Hecking sein neues Team auf entscheidenden Positionen umgebaut: Tim Oermann und Jakov Medic rückten für Iwan Ordez und Erhan Masovic in die Innenverteidigung, zudem spielten Matus Bero und Gerrit Holtmann für Dani de Wit und Miyoshi. Mit Fünferkette und einer Doppelsechs wollte der 60-Jährige die wacklige Defensive, die zwölf Tore in den letzten beiden Spielen kassiert hatte, stabilisieren.
Bayer-Coach Xabi Alonso nahm nach der Pleite in Liverpool drei Änderungen vor: Robert Andrich, Jonas Hofmann und Schick starteten für Aleix Garcia, Exequiel Palacios und Victor Boniface.
Bei Leverkusener Ballbesitz zog sich Bochum weit zurück, machte die Räume in und um den Strafraum eng. Aber nicht eng genug für Florian Wirtz: Der Zauberfuß fand eine Lücke für einen genialen Pass auf Schick, der mit Hilfe des Innenpfostens die Gästeführung erzielte. Hecking verfolgte mit verschränkten Armen an der Seitenlinie die Bemühungen seines Teams, die Bayer-Kombinationsmaschine zu bremsen. Er sah aber auch den einen oder anderen offensiven Versuch – etwa den Kopfball von Moritz Broschinski knapp über das Tor (26.). Auf der Gegenseite scheiterte Jeremie Frimpong an VfL-Keeper Patrick Drewes (30.).
Trotz des Rückstands gab es zur Pause von den VfL-Fans aufmunternden Applaus. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Bayer war fast ständig in Ballbesitz, Bochum verteidigte aber gut gestaffelt – und meldete sich hin und wieder auch vor dem Leverkusener Tor. Je länger das Spiel dauerte, desto häufiger bekam die Gästeabwehr Arbeit. Miyoshi schlug nach seiner Einwechslung aus spitzem Winkel zu.
Foto © AFP/SID/INA FASSBENDER