Nur die Raute
·14 de março de 2025
Edel-Joker mit Bestnote: Die Einzelkritik zum HSV-Sieg in Magdeburg

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·14 de março de 2025
Der HSV hat den 1. FC Magdeburg souverän mit 3:0 geschlagen und wird somit auch nach dem 26. Spieltag an der Tabellenspitze stehen. Aus einer äußerst geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Doppeltorschütze Ransford Königsdörffer nochmal heraus.
Im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga hat der Hamburger SV ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt! Beim Tabellenvierten aus Magdeburg feierte die Mannschaft von Merlin Polzin einen nie gefährdeten Auswärtssieg. Selke-Vertreter Ransford Königsdörffer brachte die Rothosen früh auf die Siegerstraße (9.) und leitete mit einem beherzten Antritt auch das 2:0 ein (15.). Im zweiten Durchgang brachte der ghanaische Nationalspieler den hanseatischen Statement-Sieg unter Dach und Fach (53.). Folglich sicherte sich der 23-Jährige die beste Note aller HSV-Akteure.
Daniel Heuer Fernandes: Wie schon gegen Düsseldorf blieb der Schlussmann weitgehend beschäftigungslos. Als Philipp Hercher ihn forderte, war er souverän zur Stelle. Note: 3+
William Mikelbrencis: Der Franzose agierte im ersten Durchgang auf der ungewohnten linken Abwehrseite und erledigte seine neue Aufgabe vor allem offensiv ansprechend. Aufgrund einer gelben Karte wurde er jedoch zur Halbzeit von Hefti ersetzt. Note: 3
Dennis Hadžikadunić: Er macht einfach keine Fehler mehr. Auch in Magdeburg zeigte Hadžikadunić eine blitzsaubere Leistung und verteidigte 93 Minuten lang mit absoluter Kompromisslosigkeit. Note: 2-
Daniel Elfadli: Gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zeigte Elfadli, warum ihn der HSV im vergangenen Sommer verpflichtet hat. Der Libyer blieb defensiv fehlerfrei und wusste im Spiel mit Ball immer wieder durch ansprechende Läufen zu gefallen. Note: 2
Miro Muheim: In der ersten Halbzeit bekleidete Muheim die rechte Seite und verrichte dabei mit Ausnahme eines potenziell kritischen Fehlpasses einen vernünftigen Job. Nach der Pause rückte der Schweizer Nationalspieler wieder nach rechts und war im Vergleich zu den vorherigen Spielen vor allem defensiv gefordert. Dabei ohne Fehl und Tadel. Note: 3
Jonas Meffert: In gewohnter Meffert-Manier dominierte der Routinier das Mittelfeld-Zentrum. Verletzungsbedingt musste er jedoch nach 55 Minuten ausgewechselt werden. Note: 2-
Ludovit Reis: Er wird immer besser! Das 1:0 leitete der Kapitän durch einen überragenden Ballgewinn ein, insgesamt stibitzte sich Reis satte sieben Pässe und besaß eine Zweikampfquote von fast 80 Prozent. Pünktlich zum Saisonendspurt befindet sich der Niederländer in herausragender Verfassung. Note: 2
Adam Karabec: Der tschechische Edeltechniker scheint die von Polzin geforderten Grundtugenden verinnerlicht zu haben und wusste insbesondere in der Arbeit gegen den Ball zu überzeugen. Kurz vor Abpfiff hätte er sogar noch auf 4:0 erhöhen können. Note: 3+
Emir Sahiti: So ganz wird man aus ihm nicht schlau: Auch wenn Sahiti mittlerweile absolut gesetzt ist, geht ihm die allerletzte Bindung zum Spiel häufig noch ab. Nichtsdestotrotz zeigte der Kosovare eine achtbare Leistung und hatte beim 1:0 seine Füße im Spiel. Note: 3
Jean-Luc Dompé: Der FCM bearbeite den Wirbelwind in vielen Phasen mit zwei Verteidigern und hatte damit zumindest teilweise Erfolg: Dompé war insgesamt weniger eingebunden als zuletzt. Dennoch legte er das 3:0 vor und leitete zudem das 2:0 ein. Note: 3+
Ransford Königsdörffer: Der Edel-Joker rückte anstelle des gesperrten Davie Selke in die Mannschaft und machte den Top-Torjäger nahezu vollständig vergessen. Königsdörffer trat enorm selbstbewusst auf und kam auf satte sieben Abschlüsse. Neben seinen zwei Treffern und der Hereingabe, die zum 2:0 führte, verzeichnete der 23-Jährige zwei weitere Aluminiumtreffer. Der klare Man of the Match! Note: 1
Silvan Hefti (ab 46.): Hefti ersetzte den gelb-rot-gefährdeten Mikelbrencis und agierte dabei deutlich konservativer. Der Eidgenosse half durch saubere Defensivarbeit, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Note: 3+
Marco Richter (ab 55.): Auch Richter zeigte nach Einwechslung eine äußerst konzentrierte Leistung. Auffälligste Szene: Ein starker Pass auf Karabec, dessen Folge gut und gerne das 4:0 hätte sein können. Note: 2-
Adedire Mebude (ab 73.): Trotz limitierter Einsatzzeit ist der Schotte immer mit vollem Eifer bei der Sache. Der Youngster stellt als Joker keinesfalls eine Schwächung dar. Note: Keine Bewertung
Immanuel Pherai (ab 73.): Die vergangenen zwei Monate verpasste Pherai aufgrund von hartnäckigen Muskelproblemen. Bei seinem Comeback agierte der Spielmacher zwar unauffällig, aber sichtbar bemüht. Note: Keine Bewertung
Robert Glatzel (ab 88.): Erstmals seit seinem Sehnenriss im Oktober stand Glatzel in einem Pflichtspiel auf den Platz und wurde dafür lautstark vom mitgereisten Hamburger Anhang gefeiert. Note: Keine Bewertung
(Foto: Getty Images)