Dramatischer Sieg im Elfmeterschießen: DFB-Frauen stehen im Halbfinale | OneFootball

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·19 de julho de 2025

Dramatischer Sieg im Elfmeterschießen: DFB-Frauen stehen im Halbfinale

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat nach einer Energieleistung den Einzug ins Halbfinale der EURO 2025 in der Schweiz perfekt gemacht. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück setzte sich im abschließenden Viertelfinale im mit 34.128 Zusehenden ausverkauften St. Jakob-Park in Basel 6:5 (1:1, 1:1) im Elfmeterschießen gegen die Auswahl Frankreichs durch. Nach mehr als 75 Minuten deutscher Unterzahl war die Partie nach 120 Minuten 1:1 (1:1, 1:1) geendet. Torfrau Ann-Katrin Berger tref selbst und parierte den entscheidenden Strafstoß. Sjoeke Nüsken (25.) hatte die französische Führung durch den Elfmeter von Grace Geyoro (14.) wettgemacht. Zuvor hatte Kathrin Hendrich (13.) die Rote Karte gesehen.

Christian Wück setzte vor Berger auf eine Viererkette mit Rebecca Knaak, Hendrich innen sowie Sarai Linder auf der rechten und Franziska Kett auf der linken Außenbahn. Im defensiven Mittelfeld sicherten Kapitänin Janina Minge, Nüsken und Elisa Senß defensiv für das offensive Duo Jule Brand und Klara Bühl ab, das Sturmspitze Giovanna Hoffmann in Szene setzen sollte.


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Nüsken antwortet auf Geyoros Führung

In einer ausgeglichenen Anfangsphase spielte sich das Geschehen zunächst zwischen den Strafräumen ab, den ersten Abschluss der Partie verzeichnete Jule Brand in der neunten Minute. In der 14. Minute der Nackenschlag: Nach einem Foul von Kathrin Hendrich an Griedge Mbock Bathy im Strafraum entschied Schiedsrichterin Tess Olofsson auf eine Rote Karte für die deutsche Abwehrspielerin (13.) und Strafstoß für Frankreich, den Geyoro mit ein wenig Glück gegen Berger verwandelte.

Wück reagierte mit einem Wechsel, ersetzte die zuvor schon angeschlagene Linder durch Sophia Kleinherne (20.). Das deutsche Team musste sich neu sortieren, setzte zunächst auf defensive Sicherheit und versuchte über Konter in gefährliche Situationen zu kommen. Wie in der 25. Minute, als Hoffmann nach einem Steilpass eine Ecke herausholte, die Bühl punktgenau auf Nüsken an den kurzen Pfosten brachte. Die Vizekapitänin köpfte trocken zum Ausgleich ein.

Nun schienen die Französinnen geschockt und das Spiel wurde wieder offen, auch weil die DFB-Auswahl trotz Unterzahl zwischenzeitlich mehr Ballbesitz generierte. Frankreich erholte sich aber fortan und suchte immer wieder die Lücke im deutschen Abwehrverband, lief sich aber regelmäßig fest. So ging es nach einem leidenschaftlichen deutschen Auftritt mit dem Remis in die Halbzeitpause.

Elfmeterchance nicht genutzt

Die zweite Hälfte begann ähnlich: "Les Bleuettes" machten das Spiel, das deutsche Team suchte seine Chance im Konterspiel und arbeitete die französischen Angriffe konsequent weg. Und wenn eine Französin zum Abschluss kam, war Berger im Tor zur Stelle, so auch beim Flachschuss von Delphine Cascarino (55.). Kurz darauf war Berger zwar bei Geyoros Nachschuss machtlos, das Tor wurde aber wegen einer Abseitsstellung aberkannt (57.).

Auf der anderen Seite bot sich plötzlich die Chance zur Führung, nachdem Brand von Selma Bacha bei einem Konter nur per Foul gestoppt werden konnte. Doch Pauline Peyraud-Magnin parierte den fälligen Elfmeter von Nüsken (69.). Die DFB-Auswahl setzte sich zwischenzeitlich fest, Bühl kam zweimal zum Abschluss (70., 71.).

Das Spiel wurde immer kampfbetonter, Frankreich fehlten die zündenden Ideen und die deutsche Mannschaft warf sich mit Leidenschaft in jeden Ball. Die Partie neigte sich so ohne große französische Torchancen dem Ende zu und ging schließlich in die Verlängerung.

Berger trifft und pariert

Wück reagiert mit seinem zweiten Wechsel und brachte in der 98. Minute in Lea Schüller für Hoffmann eine frische Offensivkraft ins Spiel. Berger zeigte dann in der 103. Minute im Rückwärtslaufen eine Riesenparade gegen einen von Minge per Kopf aufs eigene Tor abgefälschten Ball.

Es war nun ein reines Nervenspiel, Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, auch weil bei den deutschen Konterversuchen der letzte Pass nicht ankam. Kett musste dann in der 114. Minute mit muskulären Problemen vom Feld, für sie kam Selina Cerci aufs Feld. In der 120. Minute verließen Senß und Brand für Linda Dallmann und Sara Däbritz den Rasen.

Und dann musste das Elfmeterschießen in Überlänge entscheiden: Minge, Dallmann, Knaak verwandelten zunächst, Däbritz traf die Latte, Berger danach wieder sicher. Berger hatte zuvor den ersten Strafstoß von Amel Majri pariert. Als sechste deutsche Schützin netzte Bühl, als siebte Nüsken. Und dann packte Berger gegen Alice Sombath die zweite Parade aus.

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