Die Glöckner-Tabelle: 1860 auf Platz 4 | OneFootball

Nein, Patrick Glöckner (48) war nicht unbedingt die A-Lösung, als er die Löwen nach der Beurlaubung von Agis Giannikis Ende Januar übernommen hatte, eher war's eine Vernunftslösung von Geschäftsführer Dr. Christian Werner. Um gegen den Abwärtstrend zu steuern.

Und wenige Wochen später klart die Löwen-Welt langsam auf: Unter dem 48-Jährigen macht der TSV 1860 nicht nur wieder deutlich mehr Spaß, sondern er punktet auch sehr, sehr ordentlich. Seit vier Spielen sind Kapitän Jesper Verlaat & Co. nun ungeschlagen - und mussten sich nur gegen Wiesbaden mit einem 0:0 begnügen, die anderen Spiele konnten die Löwen gewinnen. Zuletzt zwang 1860 Schlusslicht Unterhaching mit 2:1 in die Knie. Und die Ausbeute war auch wichtig, um sich ein gewisses Punktepolster auf die Abstiegsplätze zu sichern.

Um die Fortschritte an der Grünwalder Straße sichtbar zu machen, haben wir die Glöckner-Tabelle angefertigt, die ausschließlich die neun Spiele ab dem Einstieg des früheren Rostock-Trainers zeigt - und siehe da: Der Löwe brüllt unter Glöckner im oberen Drittel der Tabelle - quasi in Angriffsstellung auf die Aufstiegsplätze. Insgesamt 15 Punkte hat der gebürtige Bonner bislang eingefahren - Platz vier.

Nur Rot-Weiss Essen (20 Punkte), Arminia Bielefeld (18 Punkte) und Osnabrück (17 Punkte) haben in dieser Phase besser geliefert als Glöckner - was bestätigt: Der Trainerwechsel war der richtige Schritt, um zumindest das Horror-Szenario Regionalliga abzuwenden. Noch benötigt es aber drei Siege, um das Minimalziel zu erreichen.

Und trotzdem will man als Anhänger des Altmeisters von 1966 nicht daran denken, wo die Löwen stehen könnten, wenn der Traditionsklub aus München-Giesing schon im Herbst Agis Giannikis beurlaubt hätte…

Interessant: Am kommenden Samstag kommt es zu einem Verfolger-Duell in der Glöckner-Tabelle, wenn 1860 in Osnabrück (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker) seine Visitenkarte abgibt. Trainer dort ist ein gewisser Marco Antwerpen, mit dem die Löwen im Januar 2024 flirteten, sich dann aber für Giannikis entschieden.

PS: Morgen kehren die Löwen aus dem Kurzurlaub zurück und starten mit einer öffentlichen Doppelschicht in die Trainingswoche.