SV Werder Bremen
·16 de junho de 2025
Die Comeback-Qualitäten

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·16 de junho de 2025
Den SV Werder durfte man in der vergangenen Saison auch bei Rückständen nie abschreiben (Bild: W.DE)
Mit 51 eingefahrenen Punkten in der abgelaufenen Saison 2024/25 hat der SV Werder die erfolgreichste Bundesligaspielzeit seit 2018/19 gespielt. Ein Grund dafür, waren auch die Comeback-Qualitäten der Grün-Weißen. Zwölf Zähler holte der SVW trotz eines zwischenzeitlichen Rückstandes. Den Aufholjagd-Höhepunkt erlebte Werder beim spektakulären Auswärtssieg in Hoffenheim. Wir blicken zurück auf die Momente, in denen die Grün-Weißen besonders erfolgreich zurückkommen konnten.
Trotz 0:3-Rückstand gaben die Grün-Weißen bei der TSG Hoffenheim nicht auf (Bild: W.DE)
Der SV Werder hat in der abgelaufenen Saison gleich mehrere emotionale Siege feiern können. Es bleibt der 2:0-Auswärtssieg beim deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen im Gedächtnis. Ebenso die umjubelten Last-Minute-Erfolge gegen Holstein Kiel oder beim VfB Stuttgart.
Doch der vielleicht spektakulärste Dreier schien im Laufe der jeweiligen Partie eigentlich kaum noch möglich zu sein. Am 5. Spieltag gastierten die Grün-Weißen bei der TSG Hoffenheim. Ein Spiel, was viele Fans nach zwölf Minuten sicherlich schon als "gebrauchten Tag" abgestempelt hatten. Zwei Tore von Marius Bülter sowie ein Treffer von Adam Hlozek sorgten dafür, dass der SVW nach nicht einmal einer Viertelstunde bereits mit 0:3 zurücklag.
Doch dann bewiesen die Werderaner echte Moral und zeigten Comeback-Qualitäten, die in der gesamten weiteren Saison immer wieder für bereits verloren geglaubte grün-weiße Punkte sorgten. Denn gegen die TSG blies Julian Malátini schon in der 21. Minute mit seinem Anschlusstreffer zur Aufholjagd. Werders bester Saisontorschütze Jens Stage war es dann, der mit einem schnellen Doppelpack (26. und 39.) noch vor der Pause für das 3:3 sorgte. Nach dem Seitenwechsel dauerte es auch nur vier weitere Minuten ehe der Däne mit seinem dritten Treffer den Bock vollkommen umstoßen konnte. Werder gewann damit nicht nur ein schnell verloren geglaubtes Spiel, sondern schaffte es ohnehin zum ersten Mal in der langen Bundesliga-Vereinsgeschichte einen Drei-Tore-Rückstand noch in einen Sieg umzubiegen. Wie außergewöhnlich dieser Erfolg ist, belegt auch der Fakt, dass dies seit der Saison 2017/18 keiner Mannschaft mehr in Deutschlands Fußball-Oberhaus geglückt ist.
Auch bei Borussia Dortmund kam Werder von einem 0:2-Rückstand noch zurück (Bild: W.DE)
Die Qualität, nicht aufzugeben, unterstrichen die Grün-Weißen zudem mehrfach. Insgesamt zwölf Zähler holte Werder nach Rückstand in der vergangenen Saison. Nur zwei Punkte weniger als die "Comeback-Könige" Bayern München und Bayer 04 Leverkusen. Schon am 1. Spieltag fing der SVW mit dem wett machen von Rückständen an. Beim FC Augsburg rettete Justin Njinmah mit seinem Treffer zum 2:2 einen Werder-Punkt. Am 7.Spieltag geriet Werder in der Autostadt beim VfL Wolfsburg schnell 0:1 ins Hintertreffen. Dann drehten die Hansestädter den Spieß aber vollkommen um und führten zwischenzeitlich sogar mit 4:1.
Insbesondere gegen die deutschen Königsklassen-Klubs bewahrten die Grün-Weißen beachtlich die Ruhe. So kam der SVW im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen gleich zweifach von einem Rückstand zurück und bejubelte in der 90. Minute durch Romano Schmids Treffer zum 2:2 einen gewonnenen Punkt. Zu Beginn der Rückrunde setzten die Bremer sogar noch einen drauf. Bei Borussia Dortmund gerieten Friedl und Co. sogar mit 0:2 ins Hintertreffen. Leonardo Bittencourt und Marvin Ducksch retteten dennoch einen Zähler. Sogar drei Punkte erspielte sich Werder beim Champions-League-Team VfB Stuttgart. Einen 0:1-Rückstand verwandelten die Grün-Weißen wiederum in der Nachspielzeit durch Oliver Burke noch in einen 2:1-Sieg.
Abschreiben durfte man den SV Werder Bremen in der Saison 2024/25 also nie.