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·19 de outubro de 2024

Deutschlandweite Stadionsicherheit: Zentrale Stadionverbotskommission aber keine Kollektivstrafen

Imagem do artigo:Deutschlandweite Stadionsicherheit: Zentrale Stadionverbotskommission aber keine Kollektivstrafen

Der bayerische Innenminister Joachim Hermann und die Innenminister aller weiteren Länder, haben den Deutschen Fußball-Bud und die Deutsche Fußball Liga unter Druck gesetzt. Es geht um die Stadionsicherheit und vor allem auch um Pyrotechnik. Beim Wunsch nach Kollektivstrafen konnte sich Hermann nicht durchsetzen, man hat sich jedoch auf eine zentrale Stadionverbotskommission geeinigt. Die Verbände wollen sich an der Ausarbeitung eines passenden Konzept beteiligen.

Geht es nach dem bayerischen Innenminister, dann führen die Verbände wieder Kollektivstrafen ein. In die Knie wollte Hermann die Verbände über die Kommunen zwingen. Die sollen einfach keine Genehmigungen für Großsportveranstaltungen erteilen, wenn die Fußball-Verbände keine Kollektivstrafen umsetzen. Denn für die Politik selbst sind Kollektivstrafen nicht erlaubt, für die Verbände hingegen sind sie möglich.


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“Grundlegend wurde ein Vorgehen gegen individuelle Störer in den Fokus gestellt, um die von DFB und DFL abgelehnten Kollektivstrafen zu vermeiden. Entsprechend soll eine zentrale, unabhängige Stadionverbotskommission geprüft werden. DFB und DFL werden sich an der Ausarbeitung eines passenden Konzepts beteiligen. Zusätzlich bestätigten die Minister die Vorschläge der AG Stadionsicherheit von DFB und DFL zum Ausbau und der Zertifizierung des Sicherheitsmanagements der Clubs”, heißt es in der Pressemitteilung des DFB. “Weitere Präventiv- und Sanktionsmaßnahmen wurden in dem Gespräch offen und in Teilen auch kontrovers diskutiert.”

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Bernd Neuendorf, Präsident des DFB: „Der Stadionbesuch in Deutschland ist sicher. Gemeinsam haben wir Konzepte erörtert, damit dies in Zukunft auch so bleibt. Ich begrüße den konstruktiven Dialog mit der Politik. Wir haben uns intensiv über verschiedene Optionen zur Weiterentwicklung unserer ohnehin hohen Sicherheitsstandards ausgetauscht. Grundsätzlich wird der Fußball auch weiterhin die Prävention in den Mittelpunkt seiner Bemühungen stellen. Um komplexe Herausforderungen zu lösen, benötigen wir eine gute Kommunikation und einen vertrauensvollen Umgang miteinander. In diesem Zusammenhang halte ich es für wichtig, dass bei künftigen Dialogen dieser Art alle Stakeholder des Fußballs – darunter insbesondere auch Fanvertreter – beteiligt werden.“

Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums: „Fußball in Deutschland heißt: Volle, sichere und stimmungsvolle Stadien und eine lebendige Fankultur. Dafür investieren unsere Verbände und die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga erhebliche Mittel und personellen Aufwand, sowohl in präventive Fanarbeit als auch an jedem einzelnen Spieltag. Wir tragen jeden konstruktiven und erfolgversprechenden Ansatz aus der Politik mit, die Situation rund um die Spieltage weiter zu verbessern. Wir haben in der heutigen Sitzung hier einige Fortschritte erzielt und eigene Vorschläge einbringen und diskutieren können. Der Austausch war konstruktiv und wird gemeinsam mit Vertretern der Fans und der Polizei fortgeführt werden. Je praxisnaher und direkter die Kommunikation untereinander ist, desto besser. Fußball ist unser aller Spiel, entsprechend ist es eine gemeinsame Aufgabe, das Stadionerlebnis sicher zu halten.“

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