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·27 de dezembro de 2024
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Warum eigentlich singen die Fans des BVB vor jedem Heimspiel „You’ll never walk alone“, einen Song, der doch nicht nur geographisch beim FC Liverpool beheimatet ist? Ein Ex-Stadionsprecher von Borussia Dortmund verriet jetzt die Story, wie dieser Song es nach Westfalen schaffte, um auch dort zur Institution zu werden.
Der überwiegende Teil der BVB-Fans der Gegenwart kennt wahrscheinlich lediglich Norbert Dickel als Stadionsprecher in der Spielstätte der Borussia. Doch tatsächlich gab es auch eine Zeit vor Dickel in dieser Funktion und auch damals schon musste Aufstellungen, Torschützen und sonstige Informationen rund um die Partie bekannt gemacht werden.
1991 und 1992 übernahm diese Aufgabe Bruno Knust, Spitzname „Günna“. Als Ruhr 24 letztens berichtete, dass der Sänger der Band „Pur Harmony“ den Song „You’ll never walk alone“ ins Westfalenstadion gebracht habe, schritt Knust korrigierend ein. Dabei könne es sich nur um eine bereits auf den BVB gemünzte Version gehandelt haben. Die aber sei nur aus dem Grund entstanden, dass Knust selbst in seiner Zeit als Stadionsprecher des BVB dieses Stück aus England importierte und den Dortmunder Fan vorspielte.
So berichtet es Ruhr 24 nach dem Hinweis von Knust höchstpersönlich. Einen besonderen Grund soll es dafür nicht gegeben haben. Einzig, dass Knust den Song in der Version von „Gerry and the Pacemakers“ in seiner eigenen Plattensammlung gehabt habe. Eines Tages entschied er sich, diese Platte mit ins Stadion zu nehmen und „You’ll never walk alone“ zu spielen. Die Reaktionen seien sehr schnell sehr positiv gewesen.
Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
Wenn es einen konkreten Anlass gab, dieses Stück auszuwählen, dann war es die bis dahin vorherrschende Politik des BVB, einfach die aktuellen Charts rauf und runter zu spielen. Diese „Allerweltsmusik“ habe Knust geärgert, weshalb er etwas Eingängigeres, aber auch Bleibenderes präsentieren wollte. Was ihm offensichtlich ziemlich gut gelang. Seit dieser Zeit ist „You’ll never walk alone“ von der Einstimmung auf die Heimspiele des BVB nicht mehr wegzudenken.
Damit sei der BVB zumindest laut Knust auch der erste Club in Deutschland gewesen, der diese auch beim FC Liverpool zum Kulturgut gehörende Hymne spielte, während diese mittlerweile an zahlreichen Standorten im deutschen Profifußball zu hören sei. Eine Verbindung zu Liverpool – immerhin der unterlegene Finalgegner beim ersten Europapokalsieg des BVB 1966 – brauchte es für die Auswahl dieses Songs aber nicht.