Der verlorene Sohn: Warum der FC Bayern David Alaba zurückholen sollte | OneFootball

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·15 de julho de 2025

Der verlorene Sohn: Warum der FC Bayern David Alaba zurückholen sollte

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David Alaba schnürt mittlerweile seit vier Jahren seine Fußballschuhe für Real Madrid. Seit seinem ablösefreien Wechsel im Sommer 2021 kommt er auf 116 Pflichtspiele und 14 Torbeteiligungen für die Königlichen. Aufgrund starker Verletzungsprobleme hat der 33-jährige Österreicher seinen Stammplatz im Team aber längst verloren und könnte nun auf dem königlichen Abstellgleis landen. Alabas Vertrag in Madrid läuft 2026 aus und es ist sicherlich nicht undenkbar, dass man in Madrid bereit wäre den Abwehrspieler noch in in diesem Sommer zu Geld machen. Vielleicht die große Chance für den FC Bayern.

Beim FC Bayern München kommen aktuell gleich mehrere Problemchen zusammen. Zum einen erweist sich der Münchner Transfersommer bislang eher als enttäuschender Reinfall, denn irgendwie bekommt man es nicht hin, den Kader von Trainer Vincent Kompany zu verstärken oder zumindest sinnvoll zu ergänzen. Derzeit beschäftigt die Verantwortlichen vor allem die Kaderbaustelle linke offensive Außenbahn. Diese Thematik verzehrt vermutlich ebenso viele Nerven von Bayern-Fans wie Namen auf der Liste der potenziellen Neuzugänge. Das könnte die Bayern am Ende des Transferfensters ganz böse in den Allerwertesten beißen, denn durch das intensive Transfertreiben in der Offensive kommen womöglich andere Kaderbaustellen viel zu kurz.


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Offensichtlich liegen diese auch in der Defensive, denn mit den Leistungen von Dayot Upamecano war man in der Vergangenheit nicht immer zufrieden. Unter Kompany wirkt der Franzose zwar stabiler, aber längst nicht immer wie ein Spieler, der das Format für die weltmännischen Ansprüche des deutschen Rekordmeisters hat. Noch stärker in der Kritik und womöglich auch weiter oben auf der Abgangsliste könnte jedoch sein Nebenmann Min-jae Kim stehen. Der Südkoreaner hatte so manchen bedenklichen Wackler, und es mangelt zudem an qualitativen Alternativen für die Innenverteidigung wenn angestammte Kräfte ausfallen. Der Niederländer Matthijs de Ligt ist längst weg, und auch wenn es noch immer nicht alle zugeben wollen, wird er von zahlreichen Münchner Fans massiv vermisst. Oft fragte man sich, warum ausgerechnet der beste aller im Kader stehenden Innenverteidiger abgegeben wurde, doch dieses Thema ist längst die Isar runter. Ob Jonathan Tah der erhofft neue Leader wird steht noch aus. Der Ex-Leverkusener wird sich in München erst beweisen müssen. Nun kann sich aber jeder selbst die Frage stellen: Welche möglichen Verstärkungen für die Defensive des FC Bayern werden denn aktuell diskutiert? Und da kommt David Alaba ins Spiel. Nehmen wir einfach mal an, dass Upamecano und Tah das gesetzte Innenverteidiger-Pärchen bilden und Kim möglicherweise noch verkauft wird. Dann fehlt den Münchnern eine echte Alternative und ein Ersatz für die vermeintlichen Stammkräfte. Warum also nicht David Alaba zurück nach München holen – mit der klaren Rollenverteilung als Backup mit der Option, sich in die erste Reihe zu beißen? Das würde Alaba den Druck nehmen, von Beginn an liefern zu müssen, aber den Bayern die Option offenhalten, einen erfahrenen Spieler in den Kader zu bekommen, der Land, Liga und Verein wie seine Westentasche kennt. Auch wenn der Österreicher mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist und von hartnäckigen Verletzungen heimgesucht wurde, traue ich ihm durchaus zu, in der Bundesliga und bis zu einem gewissen Grad auch in der Champions League auf ganz hohem Niveau zu funktionieren. Klar ist aber auch, dass Alaba bereit sein müsste, erhebliche Gehaltseinbußen und womöglich sogar leistungsorientierte Klauseln in Kauf zu nehmen. Der Vorteil: Er käme fußballerisch nach Hause und wäre auch von seiner eigentlichen Heimat nur einen Katzensprung entfernt. Mit Blick auf ein möglicherweise näher rückendes Karriereende ist dies ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Geld hat der Österreicher in seiner langen Laufbahn allemal genug verdient. In Sachen Ablöse wäre ein Alaba-Transfer für die Münchner vermutlich fast schon ein Schnäppchen. Mit einem Marktwert von derzeit noch sechs Millionen Euro und nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit wäre es wohl ein Leichtes, den Madrilenen ein angemessenes Angebot zu unterbreiten dem man in Spanien dann auch zustimmt. Alaba zu überzeugen, dürfte hingegen weitaus schwieriger werden.

Nach Müller-Abschied: Mit Alaba wieder ein Stück Mia San Mia zurückholen

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Verdiente Vereins-Ikone: David Alaba mit Karl-Heinz Rummenigge / Alexander Hassenstein/GettyImages

Ein weiterer Punkt, der keinesfalls außer Acht gelassen werden sollte, ist der Faktor Identifikationsfigur. Mit Thomas Müller hat die vermeintlich letzte echte Bayern-Ikone mit echtem Stallgeruch den Münchner Hof verlassen und dabei gerade in puncto Schnittstelle zwischen Weltklub und familiärem Umfeld eine klaffende Lücke hinterlassen. Mit dem ehemaligen Jugendspieler David Alaba würde sich der FC Bayern ein Stück weit die "Mia san mia"-Mentalität und den zumindest von Fans ersehnten Stallgeruch zurückholen – wenn man das als neumodischer Weltklub überhaupt noch will. Den Fans würde es sicherlich gefallen, den verlorenen Sohn wieder in die Arme schließen zu können. Ganz nebenbei könnte man so auch für die Zeit nach Alabas aktiver Laufbahn vorsorgen und ihn langfristig gewinnbringend in den Verein integrieren – in welcher Funktion auch immer.

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