Darum wäre der Gruppensieg bei der Klub-WM für Bayern so wichtig | OneFootball

Der FC Bayern kämpft gegen Benfica um den Gruppensieg bei der Klub-WM. Gegen den portugiesischen Topklub geht es um mehr als drei Punkte. Ein Gruppensieg könnte Bayerns Turnierweg entscheidend erleichtern.

Der FC Bayern steht vor dem letzten Gruppenspiel bei der Klub-Weltmeisterschaft – und es geht um mehr als nur Prestige. Am Dienstagabend (21 Uhr) trifft das Team von Vincent Kompany auf Benfica Lissabon. Ein Unentschieden würde bereits reichen, um als Gruppensieger ins Achtelfinale einzuziehen. Doch die Münchner haben mehr im Blick: Neun Punkte aus drei Spielen, eine perfekte Vorrunde – und die daraus resultierenden sportlichen und finanziellen Vorteile.

Vier Teams haben theoretisch noch die Chance auf eine makellose Gruppenphase, doch der FC Bayern könnte das Erste sein, dem dieses Kunststück gelingt. Bereits nach dem 2:1-Sieg gegen die Boca Juniors war das Achtelfinalticket gelöst – nun soll der Gruppensieg folgen.

Geld, Gegner, Spielplan: Darum ist Platz eins so wichtig

Finanziell würde sich ein weiterer Sieg gegen Benfica doppelt lohnen. Denn: Für jeden Dreier in der Gruppenphase winken zwei Millionen US-Dollar, ein Remis bringt immerhin eine Million. Doch der eigentliche Mehrwert liegt auf dem Platz.

Als Gruppensieger hätte der FC Bayern im Achtelfinale am Samstag (22 Uhr MESZ) in Charlotte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Duell mit Conference-League-Sieger FC Chelsea vor der Brust – ein harter Brocken, aber machbar.

Richtig attraktiv wird es jedoch ab dem Viertelfinale: Dort würden die Münchner am 5. Juli um 3 Uhr (MESZ) in Philadelphia entweder auf Palmeiras oder Botafogo treffen – zwei Gegner aus Brasilien, die nominell klar unter den Münchnern einzuschätzen sind.

Zusätzlich umgeht der Gruppensieger ein kräftezehrendes Mittagsspiel bei hohen Temperaturen. Die Parallelpartie im Viertelfinale zwischen den Achtelfinalsiegern von PSG vs. Inter Miami und Flamengo vs. dem Gruppenzweiten der Bayern wird am 5. Juli um 18 Uhr MESZ (12 Uhr Ortszeit) in Atlanta ausgetragen – eine klimatisch deutlich anspruchsvollere Ansetzung.

Turnierbaum spricht für Bayern – BVB erst spät möglich

Auch im Hinblick auf das Halbfinale und mögliche Finalgegner lohnt sich ein Blick auf den Turnierbaum. Sollten die Bayern Gruppensieger werden, blieben ihnen Giganten wie Real Madrid, Manchester City oder Inter Mailand vorerst erspart – diese befinden sich in der unteren Hälfte des Tableaus. Ein Aufeinandertreffen mit Paris Saint-Germain wäre frühestens im Finale am 13. Juli (21 Uhr MESZ) in New Jersey möglich.

Ein deutsches Duell mit Borussia Dortmund könnte es nach aktuellem Stand ebenfalls frühestens im Halbfinale geben – entweder wenn die Bayern Gruppenerster und der BVB -Zweiter wird oder umgekehrt. Andernfalls käme es zum Bundesliga-Kracher sogar erst im Endspiel.

Der Gruppensieg ist also mehr als nur eine statistische Randnotiz – er wäre ein strategischer Meilenstein für den FC Bayern im Kampf um die Klub-Weltmeisterschaft.