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·29 de maio de 2025
BVB vor Machtkampf: Watzke gegen Lunow?

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·29 de maio de 2025
Hans-Joachim Watzke und Präsident Reinhold Lunow stehen beim BVB offenbar vor einem Machtkampf. Die Zukunft der Klubführung ist damit völlig offen.
Bei Borussia Dortmund spitzt sich offenbar ein Machtkampf um die Vereinsführung zu. Präsident Reinhold Lunow, der seit 2022 im Amt ist, hat angekündigt, sich bei der Wahl im November erneut zur Verfügung zu stellen. Dies berichtet unter anderem die Bild-Zeitung. Ursprünglich war geplant, dass Hans-Joachim Watzke nach seinem Rückzug aus der Geschäftsführung im Herbst ins Präsidentenamt wechseln würde – ein Versprechen, das Lunow laut der Boulevardzeitung bei seinem Amtsantritt gemacht haben soll. Nun will Lunow davon nichts mehr wissen.
Lunow hat bereits ein Team für die kommende Amtszeit zusammengestellt, darunter Jakob Scholz als Vizepräsident, Sabine Aldermann als Schatzmeisterin und Markus Rejek als Geschäftsführer Marketing, so BILD. Unterstützung bekommt der Präsident auch von Teilen der organisierten Fanszene, die der aktuellen Geschäftsführung Machtspiele und eine schlechte Außendarstellung vorwerfen. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt der umstrittene Sponsoring-Deal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall. Während Lunow nach eigener Aussage dem Vertrag zunächst unter Druck zustimmte, stellte er sich später öffentlich dagegen – und die Mitglieder folgten seiner Ablehnung.
Watzke, der den Klub über Jahre geprägt hat, zeigt sich bislang zurückhaltend. Auf die Frage, ob er als Präsident kandidieren wolle, sagte er im ZDF-Sportstudio: „Das weiß ich nicht. Wir haben einen Präsidenten. Ich weiß zwar, dass es bei vielen Leuten ein Thema ist, aber ich habe mir keine Sekunde Gedanken darüber gemacht.“ Gleichzeitig betonte er: „Ich stehe dem Verein aber zur Verfügung, wenn dieser mich wolle.“ Ein Gegenkandidat sei für ihn allerdings nicht geplant: „Das denke ich nicht. Es wird keine Abstimmung geben.“
Die Ruhr Nachrichten, Sportschau.de und NTV haben zudem ein internes Schreiben von Lunow erhalten, in dem dieser seine erneute Kandidatur und sein Team bekannt gibt. Watzke scheint zwar Interesse am Präsidentenamt zu haben, doch laut BILD ist eine direkte Kampfabstimmung gegen Lunow oder einen anderen Kandidaten eher unwahrscheinlich.
Ob die Wahl im November tatsächlich zum Machtkampf wird, bleibt abzuwarten. Bislang äußerte sich Hans-Joachim Watzke nicht eindeutig zu einer eigenen Kandidatur, und die Situation sorgt für erhebliche Unruhe hinter den Kulissen des BVB.