BVB-Transfers? Kehl arbeitet „mit Hochdruck“ am neuen Kader | OneFootball

Borussia Dortmund arbeitet während der Klub-WM mit Hochdruck an seinem Kader für die kommende Saison. Sportdirektor Sebastian Kehl fokussiert sich vor allem auf Abgänge, um Platz für neue Spieler zu schaffen.

Trotz laufender Klub-WM in den USA bastelt Borussia Dortmund intensiv am Kader für die kommende Saison. Sportdirektor Sebastian Kehl und Sport-Geschäftsführer Lars Ricken nutzen jede Minute, um Gespräche mit Beratern und Vereinen zu führen – auch wenn der Transfermarkt aktuell noch träge anläuft.

„Wir arbeiten an Themen auf der Abgangsseite und versuchen, da in den nächsten Tagen vorwärts zu kommen. Wir sind mit Hochdruck dran“, sagte Kehl. Der Fokus liegt zunächst klar auf Verkäufen, um Gehaltsspielraum zu schaffen. Namen wie Sebastien Haller, Youssoufa Moukoko und Gio Reyna stehen auf der Liste möglicher Abgänge. Alle drei haben beim BVB derzeit keine sportliche Perspektive – vor allem Haller und Moukoko kehren als Leihspieler zurück, zählen jedoch zu den Top-Verdienern. Für sie passende Abnehmer zu finden, sei laut Kehl „eine Aufgabe“, an der man derzeit arbeite.

Verlässt Jamie Gittens den BVB?

Ein besonderes Augenmerk liegt auf Jamie Gittens. Der 20 Jahre alte Flügelspieler hat mit starken Leistungen Begehrlichkeiten geweckt. Sowohl der FC Chelsea als auch Bayern München sollen interessiert sein. Der BVB soll rund 65 Millionen Euro fordern. Ricken bestätigte: „Für Jamie Gittens habe der BVB ein ‚sehr werthaltiges Angebot bekommen‘“, das man jedoch abgelehnt habe – ein Zeichen für die sportlichen Ambitionen bei der Klub-WM. Trotzdem bleibt die Zukunft des Engländers offen. „Ich kann weder versprechen, dass wir ihn verkaufen, noch dass er bleibt“, so Ricken weiter.

Auf der Zugangsseite hält sich Dortmund bislang zurück – größere Transfers erwartet man im Verein ohnehin eher später im Sommer. Unklar ist auch noch die Zukunft von Leihspieler Carney Chukwuemeka. Eine Entscheidung über den englischen Mittelfeldspieler soll nach der Gruppenphase der Klub-WM fallen.

Trotz aller Herausforderungen betont Sebastian Kehl die Ruhe im Vorgehen. „Ich verstehe die Ungeduld, dass sich jeder jeden Tag etwas Neues erhofft“, sagte er. „Aber wir wissen, dass wir noch ein bisschen Zeit haben.“ Das Transferfenster öffnet schließlich erst am 1. Juli – und läuft bis zum 1. September. Bis dahin ist für die BVB-Verantwortlichen noch viel zu tun.