"Brenne für diesen Klub": Wollitz macht als Energie-Trainer weiter | OneFootball

Eigentlich wollte Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz seine Trainerkarriere nach Abschluss der laufenden Saison beenden und sich auf die Aufgaben als Sportdirektor konzentrieren, nun ist jedoch klar: der 59-Jährige macht als Trainer weiter. Das gaben die Lausitzer am Freitagabend bekannt.

Verbleib als Folge der Entwicklung

Gänzlich überraschend kommt die Entscheidung nach der Entwicklung der letzten Wochen nicht mehr. Schließlich hatte Wollitz mehrfach betont, wie sehr ihm die Aufgabe beim FCE am Herzen liege und dass er weiter Lust darauf habe. Nach "intensiven" Gesprächen, wie die Lausitzer in einer Pressemitteilung schreiben, seien sich alle Beteiligten einig gewesen, "dass eine Weiterführung der sportlichen Leitung sowie des Traineramtes in Personalunion über den Sommer hinaus die richtige Entscheidung sowohl für die Mannschaft als auch den gesamten Verein ist". Damit herrscht nun Klarheit für die neue Saison.

"Wir haben es uns nicht leicht gemacht, weil wir grundsätzlich natürlich zu den Dingen stehen, die wir sagen", verweist Wollitz auf sein ursprünglich angekündigtes Karriereende als Trainer. Als die Entscheidung im Schlussspurt der vergangenen Saison getroffen worden war, seien die Entwicklungen im Verein "so noch nicht absehbar" gewesen, so der 59-Jährige. In der Tat war nicht erwartet worden, dass Cottbus den anvisierten Klassenerhalt bereits nach dem 24. Spieltag sicher haben würde und nun gar vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga träumen darf.

Momentan liegt der FCE punktgleich mit Spitzenreiter Dynamo Dresden auf Platz zwei. "Wir sind alle davon überzeugt, dass wir unseren Weg in dieser Konstellation und ganz im Sinne des FC Energie nun auch so weitergehen möchten. Ich brenne für diesen Job, ich brenne für diesen Klub und deswegen werden wir auch in der kommenden Saison als geschlossene Einheit weitermachen", so Wollitz.

In der dritten Amtszeit beim FCE

Auch Präsident Sebastian Lemke freut sich über die Entscheidung: "Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich sehr froh bin, dass wir mit Pele auch in die kommende Saison gehen werden, egal in welcher Liga. Das gibt uns Planungssicherheit und schafft klare Verhältnisse für alle weiteren Schritte, die unsere personellen Planungen betreffen." Es sei gut, dass diese Entscheidung nun so getroffen worden sei, nachdem sich die Gespräche in den vergangenen Wochen bereits in diese Richtung angedeutet hatten. "An unserem perspektivischen Plan, dass Pele in absehbarer Zeit dann die Geschicke unseres Klubs als Sportdirektor leiten soll, ändert dieser Umstand allerdings nichts. Das möchte ich klar betonten." Wann das sein wird, ist allerdings offen.

Für Wollitz ist es aktuell bereits die dritte Amtszeit bei den Lausitzern, für die er bereits von 2009 bis 2011 sowie zwischen 2016 und 2019 tätig war. Beim Auswärtsspiel in Saarbrücken wird der gebürtige Ostwestfale am Samstag zum 400. Mal als Chefcoach des FCE an der Seitenlinie stehen. Damit ist er alleiniger Rekordtrainer der Cottbuser. Viele weitere Partien sollen noch folgen.