Borussia schreibt rote Zahlen – Fazit der Mitgliederversammlung

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BMG-News

·29 de abril de 2025

Borussia schreibt rote Zahlen – Fazit der Mitgliederversammlung

Am gestrigen Abend fand die Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach statt. Große Überraschungen blieben allerdings aus. Nachfolgend werden die wichtigsten Highlights zusammengefasst.

Borussia schreibt rote Zahlen:

Nachdem der Club im Jahr 2023 erstmals seit 2019 wieder einen Gewinn von gut 4 Millionen Euro ausweisen konnte, schreibt Borussia im vergangenen Geschäftsjahr erneut rote Zahlen. Ein Minus von 2,4 Millionen Euro steht zu Buche. Dieses Defizit führt der Verein auf geringere TV-Einnahmen sowie fehlende Transfereinnahmen zurück. Ein weiterer Faktor war das Heimspiel gegen Bayern München, das am 11.01.2025 stattfand und somit nicht mehr in die Bilanz 2024 einfloss. Eine eher ernüchternde Bilanz, zumal Borussia auch in diesem Jahr Gefahr läuft, die sportlichen Ziele zu verfehlen.

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Im Jahr 2023 wurden Yann Sommer, Jonas Hofmann und Jordan Beyer für knapp 38 Millionen Euro verkauft. Im Jahr 2024 konnte der Verein lediglich mit Manu Koné etwa 18 Millionen Euro in die Kasse spülen. Im kommenden Sommer könnten durch potenzielle Abgänge von Spielern wie Ko Itakura, Nico Elvedi, Tim Kleindienst oder auch Joe Scally wieder deutlich höhere Transfereinnahmen erzielt werden.

Der Personalaufwand konnte von 102 auf 98 Millionen Euro gesenkt werden. Damit liegt Borussia im Bundesligavergleich auf Platz 8. Somit passen sich die Personalkosten auch dem sportlichen Abschneiden in der Bundesliga an. Erfreulich ist jedoch, dass die Erträge durch Merchandising, Werbung, Gastronomie (inklusive Hotelbetrieb) sowie sonstige Erlöse gestiegen sind. Zudem kündigte Geschäftsführer Stegemann an, dass der Borussia-Park bis ins Jahr 2031 abbezahlt werden soll. Dadurch würden künftig weitere Mittel frei, da das Stadion dann zu 100 % dem Verein gehören würde.

Überblick über den Jahresabschluss 2024:

Bildquelle: Rheinische Post – Livestream zur Mitgliederversammlung

Weitere Ereignisse im Überblick:

Stephan Schippers wurde für seine langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
Rainer Bonhof hob den Erfolg der U17-Mädchen hervor, die im vergangenen Jahr die deutsche Meisterschaft gewannen.
Bonhof bezeichnete die Ernennung von Stefan Stegemann zum CEO als „affentittengeil“ – ein Ausdruck, der bei den Anwesenden für Irritation sorgte.
Der Zuschauerrekord im Jahr 2024 wurde hervorgehoben

Bewertung der sportlichen Situation:

Roland Virkus lobte den anhaltenden Support der Fans, auch in schwierigen Zeiten.
Die Entwicklung der Mannschaft wurde insgesamt positiv bewertet.
Virkus betonte ausdrücklich die gelungenen Transfers im letzten Sommer.
Die Ausfallzeiten von Stammspielern wurden als ein Grund für den aktuellen sportlichen Abschwung angeführt.
Virkus sprach offen über eine persönlich schwere Zeit im Januar, als seine Mutter während einer englischen Woche verstarb.
Mit den Verpflichtungen von Jens Castrop und Kevin Diks wurden bereits erste Weichen für den Sommer gestellt.

Fanthemen im Überblick:

Eine Diskussion über die Mitnahme von Fahnen in der Nordkurve sorgte für Aufregung unter den Fans.
Es wurde der Wunsch geäußert, dass mobile Bierverkäufer künftig auch Altbier anbieten sollen.
Die Einführung von Stehplätzen in der Südkurve wird als Möglichkeit diskutiert.
Die sportliche Situation wird von Teilen der Fans deutlich kritischer eingeschätzt.
Die Einsatzzeiten von Florian Neuhaus wurden von einigen Mitgliedern hinterfragt.