Beier-Durchbruch: Der stille Gewinner im BVB-Offensivpuzzle | OneFootball

Lange Zeit war es ruhig um ihn. Zu ruhig für einen, dem der BVB im Sommer ein klares Versprechen gemacht hatte: Einsatzzeit, Entwicklung, Verantwortung. Doch statt zentraler Rolle gab’s zunächst Rotation, Bankdrückerei und Einsätze auf unliebsamen Flügelpositionen. Jetzt aber scheint Maximilian Beier beim BVB endlich in Fahrt zu kommen – und zeigt, warum er einst als großes Puzzlestück in der Offensive eingeplant war.

Beiers Auftritt gegen Mainz war mehr als nur ein Lebenszeichen. Zwei Tore, ein Assist, starke Bewegungen im Zwischenraum und das Gefühl, dass hier ein Spieler agiert, der seine Position gefunden hat. Der 21-Jährige ist kein klassischer Neuner, kein reiner Strafraumstürmer – sondern ein Halbstürmer, wie ihn der moderne Fußball liebt. Einer, der Räume erkennt, Laufwege wählt, Dynamik mitbringt und das Spiel zwischen den Linien versteht.

Adeyemi und Beier harmonieren sehr gut zusammen

Besonders auffällig: In Kombination mit Karim Adeyemi wirkt Beier befreit, kreativer und explosiver. Es ist das System, das ihm liegt – und das ihm auch im Sommer zugesichert wurde. Damals überzeugten Kehl, Sahin und Ricken den Angreifer in intensiven Gesprächen. Heute sieht man: Es war nicht nur ein Versprechen, sondern eine sportlich sinnvolle Idee.

Für Beier ist es nun entscheidend, die Konstanz zu finden. Der Konkurrenzkampf ist hart, die Optionen im BVB-Kader zahlreich. Doch wer in Spielen wie gegen Mainz glänzt, verdient sich mehr als nur Minuten – er verdient sich Vertrauen. Und genau das scheint Beier derzeit zurückzuzahlen.