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·21 de junho de 2025

Bayern-Erkenntnisse nach Boca: Diese Kompany-Maßnahme lief ins Leere

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Der FC Bayern setzt sich bei der Klub-WM gegen die Boca Juniors durch. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Auch im zweiten Gruppenspiel bei der Klub-WM in den USA können die Bayern einen Sieg verbuchen. Gegen die Boca Juniors feiern die Münchner einen 2:1-Sieg. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Bayern bringen sich fast um ihren Lohn

Von Beginn der Partie an spielten die Bayern dominant und hatten Boca eigentlich im Griff. Die Zahlen untermalen das: Am Ende standen 73 Prozent Ballbesitz zu Buche, die Münchner spielten 640 Pässe, der Gegner nur 240. Bei Bayern kamen 93 Prozent der Zuspiele an, bei Boca nur 70.

Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany kontrollierte das Spiel im Hard Rock Stadium von Miami. Trotzdem hätte sich der deutsche Rekordmeister fast um seinen Lohn gebracht.

Der zwischenzeitliche Ausgleich der Argentinier kam überraschend. Zuvor hatte Boca nur eine gute Gelegenheit gehabt, die Manuel Neuer überragend entschärft hatte. Doch dann schlug der FCB-Gegner doch zu. Miguel Merentiel ließ auf der linken Seite der Bayern erst Jonathan Tah stehen, setzte sich dann auch noch gegen Josip Stanisic durch und überwand auch Neuer bei seinem Abschluss.

Ein Punkt wäre für Boca nach dem Spielverlauf eigentlich nicht verdient gewesen. Es wäre aber nicht das erste Mal gewesen, dass die Bayern ein Spiel, in dem sie eigentlich alles im Griff hatten, nochmal aus der Hand gaben. In der abgelaufenen Saison gab es gleich mehrere Spiele, in denen das Kompany-Team bei eigener Dominanz so fahrlässig handelte. Aber gegen Boca rissen die Bayern das Spiel nochmal herum, am Ende sorgte Michael Olise für den Siegtreffer.

Im weiteren Turnierverlauf müssen die Bayern konzentrierter bleiben und dürfen sich keine derart unnötigen Gegentreffer einfangen.

Als Nächstes geht es bei der Klub-WM gegen Benfica Lissabon, im Achtelfinale könnte der FC Chelsea warten. Das klingt nach Champions League. Beide Teams haben gerade technisch und taktisch ein höheres Niveau als die Südamerikaner, die mehr über Kampf und Leidenschaft kommen.

Spätestens in der K.o.-Runde können solche unverdienten Gegentreffer wie gegen Boca schnell das Aus für die Bayern bedeuten.

2. Diese Kompany-Maßnahme lief ins Leere

Kompany überraschte mit seiner Aufstellung gegen das Team aus Buenos Aires: Auf der Zehn ließ der Belgier Serge Gnabry starten.

Jamal Musiala ist nach seiner Verletzungspause noch nicht fit genug für einen Einsatz über 90 Minuten. Die Offensivreihe hinter Mittelstürmer Harry Kane bildeten also Gnabry, Olise und Kingsley Coman. Man hätte auch davon ausgehen können, dass Olise im Zentrum auflaufen wird – diese Position hat der Franzose auch schon bekleidet. Aber Kompany setzte auf Gnabry in der Mitte. Und diese Maßnahme lief ins Leere.

Gnabry konnte keine wirklichen Akzente setzen und fand kein Mittel gegen die im Zentrum eng gestaffelte Boca-Defensive. Eigentlich hätte das ein Spiel für Thomas Müller sein können. Klar, die Bayern-Legende befindet sich nun endgültig auf seiner Abschiedstournee im Bayern-Trikot. Aber gerade gegen die leidenschaftlichen Argentinier hätten die Münchner Müllers Raumdeuter- und Führungs-Qualitäten gebrauchen können. Zudem ist der 35-Jährige mit allen Wassern gewaschen und hat international schon unzählige Schlachten geschlagen. Seine Abgezocktheit hätte die Bayern zumindest für eine Halbzeit weiterbringen können.

Olise hätte den Bayern aber in der Mitte sicher auch mehr gegeben als Gnabry. Der deutsche Nationalspieler jedenfalls war größtenteils abgetaucht und konnte sich nicht wirklich für Einsätze von Beginn an empfehlen.

Vor dem Spiel hatte Gnabry erst wieder klargestellt, dass er gar nicht daran denkt, den FC Bayern zu verlassen, obwohl er ja schon lange als Verkaufskandidat gehandelt wird. Mit Auftritten wie gegen Boca wird er aber in absehbarer Zeit nicht über den Reservistenstatus hinauskommen.

3. Dieser Patzer ist nervig für Tah

Beim Gegentor sah Jonathan Tah nicht gut aus. Zu einfach konnte ihn Torschütze Merentiel stehen lassen. Und dann kam der 29-Jährige im Laufduell auch nicht mehr hinterher.

Neuzugang Tah soll bei Bayern künftig die Rolle als Abwehrboss übernehmen. Zu sehr hatten die Fehler von Minjae Kim zuletzt die Bayern-Bosse genervt – und auch die Fans.

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Foto: IMAGO

Dass er gleich in seinem zweiten Spiel im Bayern-Trikot hauptverantwortlich für einen Gegentreffer war, wird Tah sicherlich seinerseits nerven.

Aber: Am Ende steht trotzdem ein Sieg für die Bayern und Tah zeigte nach dem Spiel Größe. Wie schon nach dem Spiel gegen Auckland stellte er sich den Fragen der Reporter – und stand diesmal für seinen Fehler gerade: „Ich übernehme die Verantwortung dafür, dass wir die restliche Abwehr vorher nicht gut genug organisiert haben und so in diese offene Situation gekommen sind“, sagte er: „Ich muss das besser organisieren – dann würde das nicht passieren.“

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