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·13 de abril de 2025
"Angsthasen-Fußball": Breitenreiter schwer enttäuscht von 96

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Hannovers 1:3 gegen die SV Elversberg war ein empfindlicher Rückschlag im Aufstiegsrennen für die Roten. Eine mehr als schwache Leistung in der zweiten Halbzeit war es, die 96 das Genick brach.
Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den gestrigen Gegner mittlerweile, der vom Relegationsplatz grüßt. Zudem weisen die Niedersachsen das deutlich schlechtere Torverhältnis auf. Dass es so weit kam, dafür sorgte eine desaströse Leistung im zweiten Spielabschnitt. Weder Trainer noch Spieler nahmen dahingehend ein Blatt vor den Mund, in der Hoffnung, dass die klare Ansprache der Themen, prophylaktisch für das nächste Spiel wirkt.
In André Breitenreiters Augen bahnte sich das Unheil schon gegen Ende der ersten Halbzeit an, weshalb er in der Pause Maßnahmen einleitete, die dem vorbeugen sollten – gebracht hat es nichts: "Schon gegen Ende der ersten Halbzeit haben sich Sachen eingeschlichen, die haben wir erkannt." Weiter erklärte er: "Wir haben Videoaufnahmen von den Szenen gezeigt, aber die Bilder haben nicht gereicht, es zu verhindern." Mit "es" meinte er die drei Gegentore durch Fisnik Asllani. Was sich seinen Augen dann in den zweiten 45 Minuten bot, dafür fehlte dem Übungsleiter jedes Verständnis: "Das war gar nichts. In allen Bereichen hat uns etwas gefehlt. Wir waren lauf- und zweikampfschwach, mut- und ideenlos. Man hat gesehen, dass wir Angsthasen-Fußball gespielt haben. Das reicht dann nicht," bilanzierte der 51-Jährige frustriert.
Nicht weniger frustriert war Håvard Nielsen. Auch er will das Geschehene analysieren und Erklärungen für das finden, was eigentlich nicht zu erklären ist. Wie kann es so einfach sein, einer gesamten Mannschaft von jetzt auf gleich den Stecker zu ziehen? "Wir sind zu weit weg, sind zu passiv. Sie bespielen die Halbräume gut, spielen die Bälle gut in die Schnittstellen," so der Norweger. "Es ist nicht ganz erklärbar, warum wir plötzlich aufhören, unser Spiel zu spielen. Es ist heute enttäuschend, es tut uns allen weh. Das war heute nicht genug von uns. Wir schauen jetzt, wieso wir zwei so unterschiedliche Halbzeiten hinlegen," führte er weiter aus.
Torwart Ron-Robert Zieler verbot seiner Mannschaft gar, nach dieser Nichtleistung über die vorderen Tabellenplätze zu sprechen: "Mit dieser Leistung brauchen wir über den Blick nach oben gar nicht diskutieren. Wir müssen uns konstant präsentieren wie in der ersten Halbzeit, dürfen nicht auftreten wie in der zweiten Hälfte." Auf Rang neun stehend sind es – wie bereits erwähnt – nur vier Punkte auf den Relegationsplatz, doch zwei Niederlagen in Serie sprechen eine deutliche Sprache. Zumal sich die Roten unter Breitenreiter immer mehr zu den Remis-Königen der Liga entwickeln. Nur Ulm teilte häufiger die Punkte. Will man am Maschsee noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden, dann muss kommende Woche bei derzeit sehr formschwachen Darmstädtern auf jeden Fall ein Dreier her. Elversberg hat dann Düsseldorf zum Spitzenspiel zu Gast.