Amin Younes: Uns ist ein großer Stein vom Herzen gefallen | OneFootball

Späte Erlösung: Mit dem Siegtreffer in der 86. Minute landete Königsblau am Freitagabend (28.2.) einen 1:0-Heimerfolg über Preußen Münster. Nach dem NRW-Duell in der VELTINS-Arena blickte Kees van Wonderen auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Gäste-Trainer Sascha Hildmann auf die Partie zurück. Auch Siegtorschütze Pape Meïssa Ba und Amin Younes äußerten sich, schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Ich glaube, dass die glücklichere Mannschaft heute gewonnen hat. Dieser Sieg war von den Fans und für die Fans. Sie haben uns heute 90 Minuten lang unglaublich unterstützt. Umso glücklicher bin ich, dass wir ihre Unterstützung in drei Punkte umwandeln konnten. Nach der letzten Woche, mit allem, was bei uns personell passiert ist, war es nicht einfach. Uns haben sechs Offensivspieler gefehlt und damit auch ein bisschen die Automatismen. Dennoch haben uns die Spieler, die wir einwechseln konnten, zu diesem Sieg verholfen. Pape Meïssa Ba hat es bei seinem Tor unglaublich gut gemacht: Er hat im richtigen Moment Druck ausgeübt, geht erst nach außen, zieht dann nach innen und schließt ins kurze Eck ab. Unser Torwart war heute auch ein Unterschiedsspieler. In der aktuellen Phase sind wir froh über die Punkte.

Es war ein sehr aufregendes Spiel, das wir niemals verlieren dürfen, das ist meine ehrliche Meinung. Wir haben heute über weite Strecken viel richtig gemacht und uns schon in der ersten Hälfte ein paar gute Chancen herausgespielt. In der zweiten Halbzeit macht Schalke in der ersten Viertelstunde richtig viel Druck. Da war es wichtig, dass wir nicht eingeknickt sind. Wir sind zurückgekommen und hatten wieder mehr Aktionen: einen Pfosten- und einen Lattentreffer und einen Fallrückzieher. Wenn der gegnerische Torwart der beste Spieler des Spiels ist, sagt das was über die Partie aus. Wir kriegen in den letzten zehn Minuten ein Gegentor, das nach einer Verkettung von Fehlern so nie passieren darf. Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein Riesenkompliment machen, solche Leistungen werden in der Regel auch belohnt.

Uns allen ist ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir wussten, dass wir heute unbedingt drei Punkte brauchen, auch wenn es kein spielerischer Leckerbissen wird. Man konnte aber sehen, dass wir eine tolle Mannschaft mit gutem Charakter sind. Meine Rolle ist dabei zweitrangig, wir haben viele Ausfälle und ich stelle mich auf jeder Position voll in den Dienst des Teams. Dass Loris heute ein so starkes Debüt feiern konnte, freut mich sehr für ihn, überrascht hat es mich aber nicht. Ich kenne ihn schon lange und weiß, dass er ein sehr guter Torwart ist, der nicht umsonst schon auf höchstem Niveau gespielt hat.

Ich wollte meinen Teil zum Erfolg beitragen, das ist mir glücklicherweise gelungen. Dass ich heute von der Bank ins Spiel gekommen bin, finde ich überhaupt nicht schlimm, schließlich steht das Team im Vordergrund und mir ist wichtig, meine Rolle perfekt auszufüllen. Ich bin noch recht neu auf Schalke und kann mit der Jokerrolle gut leben. Für mich ist Loris heute der Mann des Spiels, er hat die Null gehalten und das war letztlich entscheidend, um nicht vorher schon in Rückstand zu geraten.