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·31 de julho de 2025

Alles, was ihr zum 1. Spieltag wissen müsst

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Das Warten hat ein Ende. Ab Freitagabend rollt in den Stadien der 3. Liga – stolze 66 Tage nach dem Relegationsrückspiel – endlich wieder der Ball. Die 3. Liga begrüßt sechs neue Vertreter und vierzehn alte Hasen, von denen einige runderneuert und mit neuen Ambitionen ausgestattet daherkommen. Alles ist dafür angerichtet, dass es wie gewohnt heiß hergehen wird in dieser so ausgeglichenen und unberechenbaren Spielklasse. Dafür sorgt auch das Programm des 1. Spieltags, das es gleich richtig in sich hat. Den Überblick erhaltet ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.

Die Ausgangslage

Die 3. Liga startet mit einem richtigen Kracher in ihre 18. Auflage: Im Eröffnungsspiel an der ausverkauften Hafenstraße kreuzen mit Rot-Weiss Essen und 1860 München zwei heiße Aufstiegsanwärter die Klingen. Ein echtes Highlight-Spiel, das zudem kostenfrei bei "MagentaSport" übertragen wird. Weiter geht die wilde Fahrt wie gewohnt am frühen Samstagnachmittag. In Cottbus steigt das Duell der Enttäuschten: Der FC Energie empfängt den 1. FC Saarbrücken – zwei Teams, in der Vorsaison nur haarscharf am Aufstieg vorbeigeschrammt sind. Im Süden der Republik steigt das Donauderby zwischen dem FC Ingolstadt und Jahn Regensburg und das Drittligadebüt der TSG Hoffenheim II, die zum Saisonauftakt Mitaufsteiger TSV Havelse empfängt. Außerdem duellieren sich die Drittliga-Urgesteine Mannheim und Verl.


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Deutlich weiter im Norden des Landes begrüßt der VfL Osnabrück Alemannia Aachen zum Saisonauftakt, ehe um 16:30 Uhr der MSV Duisburg auf die Drittliga-Bühne zurückkehrt. Die Meidericher bestreiten ihr Comeback gegen den VfB Stuttgart II und wollen die große Aufstiegseuphorie durch einen Auftaktsieg konservieren. Der Sonntag hält schließlich das Ost-Derby zwischen Erzgebirge Aue und Hansa Rostock bereit. Am späteren Nachmittag betritt erstmals der 1. FC Schweinfurt die Drittligabühne, zum Auftakt geht es für die Schnüdel zur Kölner Viktoria. Abgerundet wird das Programm durch das Comeback des SSV Ulm 1846, der am Sonntagabend in Wiesbaden gastiert.

Fünf Spiele im Fokus

Essen vs. 1860 München: Kracher-Spiel zur Saisoneröffnung

Die Liga hält gleich zum Saisonauftakt ein potentielles Spitzenspiel bereit: Rot-Weiss Essen, immerhin von acht Trainern als Aufsteiger genannt, empfängt den TSV 1860 München, den von den Drittliga-Trainern auserkorenen Top-Favoriten (17 Nominierungen). Flutlicht, ausverkauftes Stadion an der Hafenstraße, zwei Bundesliga-Gründungsmitglieder – Fußballherz was willst du mehr?

Um die hohe Erwartungshaltung etwas zu dämpfen, zeigte sich Löwen-Trainer Patrick Glöckner auf der Pressekonferenz bemüht, die Favoritenrolle an den Gastgeber aus Essen abzutreten: "Wir sind Außenseiter an der Hafenstraße und nicht der Favorit, der da gewinnen muss." Und RWE? Die Koschinat-Truppe bangt aktuell um die Schlüsselspieler Lucas Brumme und Marvin Obuz, die beide zuletzt aufgrund von kleineren Verletzungen kürzertreten mussten, aber rechtzeitig fit geworden sein dürften, um zumindest als Joker eine Rolle spielen zu können. Dafür fällt jedoch Stammkeeper Jakob Golz aus.

Osnabrück vs. Aachen: Welchem Trainer gelingt ein Sieg zum Einstand?

Das Stadion an der Bremer Brücke erlebt zum Saisonauftakt einen West-Schlager: Der VfL Osnabrück empfängt Alemannia Aachen. Ein Duell zweier Konkurrenten, die einen turbulenten Sommer hinter sich haben. In Osnabrück trennte man sich trotz einer hervorragenden Rückrunde von Marco Antwerpen – aufgrund von internen Verstimmungen. Jetzt leitet der Ex-Paulianer Timo Schultz das Geschick der Lila-Weißen. Gelingt nun gegen Aachen ein Heimsieg zum Einstand?

Auch für sein Gegenüber Benedetto Muzzicato stellt der Ligaauftakt gleichzeitig das Pflichtspieldebüt bei seinem neuen Verein dar. Der Deutsch-Italiener folgt auf Heiner Backhaus, den es im Sommer überraschend zu Eintracht Braunschweig zog. Unter Muzzicato möchten die Schwarz-Gelben einen attraktiveren und offensiver ausgelegten Fußball bieten. Allerdings hat der TSV aktuell noch mit einigen Problemen zu kämpfen: Der Kader ist noch längst nicht vollständig, zudem fallen einige Spieler verletzt aus – darunter Kapitän Mika Hanraths und Mittelfeldmotor Bentley Baxter Bahn. Entsprechend gab Muzzicato zuletzt zu Buche, dass er noch keine Zuversicht verbreiten könne.

Ingolstadt vs. Regensburg: Zwischen Komplett-Umbruch und Donau-Derby

Nur knapp 60 Kilometer trennen Ingolstadt und Regensburg, die zudem von der Donau verbunden werden. Entsprechend wird das direkte Duell der beiden bayerischen Vereine auch gerne als Donau-Derby bezeichnet, wenngleich das Aufeinandertreffen erst 15 Mal stattgefunden hat – mit einer etwas besseren Bilanz für den Jahn (sieben Siege bei nur vier Niederlagen). Vor dem 16. Duell zwischen dem FCI und dem SSV sind beide Rivalen allerdings noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Regensburg, das am Samstag von über 3.000 Fans in den Audi-Sportpark begleitet wird, muss sich nach dem Zweitliga-Abstieg und einem Transfersommer mit 19 Abgängen und 13 Zugängen erst noch finden. Die Generalprobe ging mit einer 0:4-Testspielniederlage gegen 1860 München jedenfalls gehörig in die Hose. Und auch in Ingolstadt fiel die Fluktuation gewaltig aus: Allein durch die Abgänge des Trios Kanuric, Grönning und Zeitler haben stolze 39 Saisontore den Verein verlassen. Insgesamt erlebten die Schanzer 30 Transferbewegungen – entsprechend schwer ist die Aufgabe für Trainerin Sabrina Wittmann, eine eingespielte Mannschaft zu formen.

Cottbus vs. Saarbrücken: Wer hat den verpassten Aufstieg besser verkraftet?

Sie waren die beiden Verlierer des spannenden Aufstiegskampfs: Überraschungsteam Energie Cottbus rutschte am letzten Spieltag noch auf den vierten Platz ab, während der 1. FC Saarbrücken in der Verlängerung der Relegation denkbar knapp gegen Eintracht Braunschweig das Nachsehen hatte. Entsprechend gilt es nun für beide, mindestens ein weiteres Jahr mit der 3. Liga vorlieb zu nehmen. Im direkten Duell steht nun sogleich auf dem Prüfstand, wer den bitteren Rückschlag des knapp verpassten Aufstiegs besser weggesteckt hat.

Sind es die Cottbusser mit Trainer-Urgestein Claus-Dieter Wollitz, die einen mittelgroßen Umbruch vollzogen und sich mit einigen Talenten aus der Regionalliga verstärkt haben? Oder doch die Saarländer unter der Regie von Alois Schwartz, der auf einen nominell hervorragend besetzten Kader zurückgreifen kann, aber mit einem nervösen Umfeld zu kämpfen hat? In der Vorsaison gewann Energie das Heimspiel mit 4:1, während sich der FCS im Rückspiel mit 2:1 durchsetzen konnte.

Aue vs. Rostock: Ost-Schlager vor großer Kulisse

Nach dem Aufstieg von Dynamo Dresden ist die einst so große Fraktion an Ost-Vereine in der 3. Liga auf drei Vertreter zusammengeschrumpft. Entsprechend haben Ost-Derbys mittlerweile Seltenheitswert. Doch zum Saisonauftakt hält der Spielplan sogleich einen echten Ost-Schlager für uns parat: Der FC Erzgebirge Aue um Ex-Hansa-Trainer Jens Härtel empfängt den F.C. Hansa Rostock in einem randvollem Erzgebirgsstadion. Bereits am Mittwoch waren rund 14.000 Tickets, darunter alle 1.700 Karten für den Gästeblock, verkauft.

Es ist damit zu rechnen, dass das Restkartenkontingent von rund 1.000 Tickets bis zum Sonntag aufgebraucht sein wird und Aue ein ausverkauftes Haus vermelden kann. Der FCE möchte die große Kulisse nutzen, um nach einer enttäuschenden Rückrunde gut in die neue Spielzeit zu starten. Allerdings plagen die Veilchen große Personalsorgen – vor allem im Sturm herrscht nach den Ausfällen von Marcel Bär und Ricky Bornschein ein Engpass. Dem gegenüber steht ein euphorisierter F.C. Hansa, der den Schwung der erfolgreichen Rückrunde und der vielen gelungenen Sommertransfers mit in die neue Saison tragen möchte.

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