
liga3-online.de
·21 de abril de 2025
"Alle haben gebissen": Aue hat Klassenerhalt dicht vor Augen

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Erzgebirge Aue hat seine brenzlige Lage im Abstiegskampf etwas bereinigt. Durch den 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund II haben die Veilchen jetzt einen Vorsprung von sieben Punkten gegenüber der Abstiegszone. Cheftrainer Jens Härtel und seine Mannschaft waren erleichtert.
Es war ein kniffliges Duell, was die Fans vom FC Erzgebirge Aue im eigenen Stadion gegen den direkten Konkurrenten zu sehen bekamen. Die Veilchen führten früh dank Boris Tashchy (17.), aber ein möglicherweise erlösender zweiter Treffer wollte nicht fallen. "Wir hatten weitere Chancen und müssen eigentlich deutlich höher führen", fasste Cheftrainer Jens Härtel nach Spielschluss zusammen. Dann passierte das, was nicht passieren sollte. "Dann kriegst du so ein komisches Tor, wo wir zwei, drei Mal hätten klären können."
Zur Pause gingen personell gebeutelte Auer mit einem Unentschieden in die Kabine. Doch Mika Clausen sorgte mit einem sehenswerten Distanzschuss schließlich dafür, dass im Erzgebirgsstadion die Erde bebte. "Die Fans waren so unglaublich heute. Das hat uns getragen. Es war schon Druck auf dem Kessel", erklärte der Angreifer nach dem Spiel bei "MagentaSport". Die TV-Bilder von seinem Treffer sah sich der 22-Jährige anschließend gerne an: "Ich hatte freie Schussposition und dachte, ich halte mal drauf. Ich wollte ihn gegen die Richtung vom Torwart schießen, was gut geklappt hat. War einfach ein Gefühl."
Ein Gefühl, dass drei wichtige Punkte im Abstiegskampf auf das Konto im Erzgebirge spülte. Mit 46 Zählern haben die Veilchen nun die Marke geknackt, die üblicherweise für den Klassenerhalt reicht. "Jeder Punkt hilft dir natürlich, aber wir müssen dran bleiben", ordnete Härtel die Lage nach Spielschluss ein. Gerade angesichts der Personalsituation, gleich drei U19-Spieler saßen am Sonntagabend als Reserve auf der Bank. "Was die Mannschaft leistet, ist überragend bei all den verschiedenen Rückschlägen", so Härtel. "Ich will heute niemanden herausheben. Alle haben gebissen."
Da stimmte auch Clausen zu. "Natürlich vermissen wir Spieler wie zum Beispiel einen Marcel Bär. Wir können rumheulen und sagen, uns fehlen einige Leute. Aber wir müssen trotzdem weiter punkten, was wir heute getan haben", fügte der 22-Jährige hinzu. Das die Tabelle nun für Erleichterung sorgte, lag auf der Hand. "Sie sieht besser aus als vor dem Spiel", schmunzelte Clausen. In der kommenden Woche will Aue beim SC Verl (Samstag, 16:30 Uhr) nachlegen. Dann ohne Jonah Fabisch, der die fünfte gelbe Karte sah.