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·14 de dezembro de 2024
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Der TSV 1860 München hat seine Heimmisere weiter fortgesetzt und gegen den SC Verl in Unterzahl mit 0:4 verloren. Kozukis früher Platzverweis spielte den Gästen in die Karten, die sich nach dem Sieg mit 25 Zählern auf Rang zwölf wiederfinden. Einen Punkt und einen Platz dahinter stehen die Löwen, die weiterhin auf den dritten Heimsieg in dieser Saison warten.
Verl-Coach Alexander Ende schickte die gleiche Startelf ins Rennen, die zuletzt gegen Saarbrücken und Aue zu überzeugen wusste. Auf der anderen Seite nahm Argirios Giannikis zwei Wechsel vor. Frey und Dulic begannen für Reich und Schifferl. Für die Münchner ging es nach den zuletzt sehr wechselhaften Vorstellungen (Auswärts top, Zuhause flop) darum, endlich mal konstant gute Ergebnisse zu liefern.
Die Gäste hatten in den Anfangsminuten mehr vom Spiel, 1860 konzentrierte sich zunächst auf die Defensive. Schon nach neun Minuten gab es den ersten Aufschrei an der Grünwalder Straße. Der neu in die Startformation gerückte Dulic kam gegen Taz zu spät und sah verdientermaßen den gelben Karton. Erst nach etwa einer Viertelstunde tauchten die Sechziger erstmals vor dem Tor des SCV auf. Jacobsen erwischte die Kugel allerdings nicht richtig und knallte sie auf die Tribüne. Auch wenn Verl mehr Ballaktionen hatte, die ganz großen Ideen in der Offensive fehlten noch, zumal die Defensive der Hausherren auch dicht gestaffelt stand und keine Lücken offenbarte.
Wirklich aufregend wurde es erst nach einer halben Stunde. Kozuki verlor im Mittelfeld den Ball unnötig gegen Otto. Bei der Rückeroberungsaktion trat er seinem Gegenspieler dann mit offener Sohle in den Knöchel, sodass Schiedsrichter Felix Bickel gar keine andere Wahl hatte, als den Löwen mit glatt Rot vom Platz zu stellen (30.). Zudem sah Münchens Geschäftsführer Dr. Christian Werner auch Rot, weil er sich zu vehement über den Platzverweis echauffierte. Durch die Herausstellung wurde die Stimmung auf dem Platz und auf den Rängen in der Folgezeit immer aufgeheizter. Verl hatte nun Platz und nutzte diesen entsprechend. Steczyk schaltete nach einem abgefälschten Lokotsch-Abschluss am schnellsten und schob aus wenigen Meter zur Führung ein (43.). Wegen Meckerns holte sich Schröter kurz vor dem Pausentee noch Gelb ab (44.).
Giannikis brachte zur zweiten Halbzeit Wolfram für den schwachen Hobsch. Den Zuschauern bot sich das gleiche Bild – Verl hatte mehr Ballbesitz, wusste daraus aber nicht zwingend Kapital zu schlagen. 1860 war nach eigenen Balleroberungen zu fahrig und vertändelte die Kugel in vielen Situationen zu schnell. Lief offensiv etwas, dann war zumeist Deniz involviert. Nach knapp einer Stunde versuchte er sein Glück einmal von der Strafraumkante, schoss das Spielgerät aber auf die Tribüne (57.). Von einem fußballerischen Leckerbissen war die Partie indes weit entfernt. Otto und Deniz sahen nach Fouls jeweils noch Gelb (63./69.).
Als die Löwen immer wieder kleine Nadelstiche setzten und der Ausgleich leicht in der Luft lag, gab Lokotsch den Spielverderber. Einen Pass aus dem halblinken Raum von Taz legte der einlaufende Stürmer elegant mit dem Außenrist an Hiller vorbei zur Entscheidung (76.). Keine 60 Sekunden später gab es dann den nächsten Nackenschlag. Wieder spielte Taz die Kugel von links in die Mitte, diesmal war es Stark, der vollendete (77.). Und weil das noch nicht genug war, machte Kwadwo mit einem Eigentor den Deckel drauf (86.). Mit dem Wissen des sicheren Sieges ließ Verl in den Schlussminuten Ball und Gegner laufen, sodass am Ende ein 0:4 aus Sicht der Löwen auf der Anzeigetafel stand.
Am letzten Spieltag vor der Winterpause darf 1860, das weiterhin auf den dritten Heimsieg in dieser Saison wartet, zu seinem Glück wieder auswärts ran – dann in Aue. Verl, das nun seit fünf Spielen ungeschlagen und in der Tabelle am TSV (13.) vorbeigezogen ist (Platz 12) hat Schlusslicht Osnabrück zu Gast.