VfL Osnabrück
·3 febbraio 2025
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Am gestrigen Sonntag konnte der VfL Osnabrück gegen die SpVgg Unterhaching den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison feiern. Dabei konnten gleich zwei Osnabrücker ihr Premierentor im lila-weißen Dress erzielen. Der Auswärtssieg in Zahlen.
Von der ersten Minute an überzeugte die Mannschaft von Cheftrainer Marco Antwerpen erneut mit einer kampfbetonten, aber auch spielerisch überzeugenden Leistung. Erstmals in diesem Kalenderjahr musste Antwerpen seine Startaufstellung gezwungenermaßen ändern. So lief für den erkrankten Robert Tesche auf der defensiven Mittelfeldposition Kofi Amoako auf. Der 19-Jährige überzeugte vor allem mit seinem sicheren Passspiel. Mit einer Quote von 96,3% war die Leihgabe vom VfL Wolfsburg stets ein zuverlässiger Anspielpartner im Aufbauspiel des VfL. Allgemein lieferten die Lila-Weißen ein besonders passsicheres Spiel vor 4.869 Zuschauern im uhlsportPark ab. 84,4% der Osnabrücker Zuspiele kamen bei den Mitspielern an. Damit lieferte man den drittbesten Wert des Spieltags.
Nach einer intensiven Anfangsphase landete in der 17. Minute der Ball erstmals im Kasten von Haching-Keeper Konstantin Heide. Nach dem Torschuss von Lars Kehl spekulierte Bryang Kayo folgerichtig auf den Abpraller und konnte somit sein erstes Pflichtspieltor für den VfL erzielen. Doch nicht nur durch seinen Premierentreffer fiel der US-Amerikaner am Sonntagnachmittag auf. Mit einer Gesamtlaufdistanz von 11,4km lief der 22-Jährige so fiel wie kein anderer Osnabrücker und sorgte zudem mit zwei Torschussvorlagen auch für weitere Gefahr im Strafraum der Hachinger. Zwanzig Minuten später nominierte sich Lars Kehl dann durch seinen traumhaften Freistoßtreffer bereits am zweiten Februartag für das Tor des Monats. So fasste sich dieser aus gut 25 Metern ein Herz und verwandelte den Freistoß direkt in den oberen linken Winkel. Torwart Heide war dabei komplett chancenlos. Somit endete eine lange Durststrecke sowohl für Lars Kehl als auch für den VfL. Denn das letzte direkt verwandelte Osnabrücker Freistoßtor liegt schon fast zwei Jahre zurück. Am 12. Februar 2023 war es Sven Köhler, der im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt, einen Freistoß direkt im Tor unterbringen konnte. Und auch Lars Kehl selbst konnte mit dem Treffer eine lange persönliche Durststrecke beenden. Sein letztes Freistoßtor konnte der 22-Jährige im Dress vom SC Freiburg II am 10. September 2022 gegen den SV Wehen Wiesbaden erzielen.
Der offensive Mittelfeldmann führt seine Topleistungen im neuen Jahr also fort und unterstrich dies auch mit seinen sechs Torschüssen (Bestwert des Spiels) und einer Passquote von 88,9%. Einer seiner Pässe führte dann zum erneuten Torerfolg. So war es Kehls Steckpass auf Niklas Niehoff, der den zweiten Premierentreffer des Tages ermöglichte. Der Rechtsverteidiger hatte in der 66. Minute auf seiner Seite freie Fahrt und dann nur noch Keeper Heide vor sich. Im Eins-gegen-eins blieb Niehoff eiskalt und schoss den Ball rechts am Schlussmann vorbei ins Tor der Gastgeber. Damit feierte der 20-Jährige nach seinen bislang sieben Vorlagen nun endlich auch selbst seinen Premierentreffer und jubelte anschließend ausgelassen direkt vor dem Gästeblock, in dem sich die über 500 mitgereisten VfL-Fans befanden. Mit dem 3:0 sicherten sich die Lila-Weißen einen Bestwert des Spieltags. Denn kein anderes Drittligateam konnte am vergangenen Wochenende dreifach treffen. Dabei war Lars Kehl mit seinen zwei Vorlagen und dem Freistoßtor an allen Osnabrückern Torerfolgen direkt beteiligt.
In der Schlussphase wurde es trotz der bis dahin überzeugenden Leistung des VfL nochmal eng. Durch zwei Standardtore kamen die Hachinger nochmal in die Nähe eines Remis. Doch durch die intensive Zweikampfführung unter anderem von Defensivmann Niklas Wiemann, der von seinen acht Luftzweikämpfen 75% gewann, konnten die Osnabrücker am Ende den ersten Auswärtssieg der Saison feiern. Einen persönlichen Erfolg konnte auch Eigengewächs Yigit Karademir verzeichnen. Durch seinen erneuten Einsatz über die volle Distanz hat der 20-Jährige nun über 1.000 Minuten Drittligaerfahrung gesammelt. Dabei schloss sich für den gebürtigen Nordhorner am gestrigen Tag ein Kreis. Denn im Hinspiel stand der Innenverteidiger erstmals für den VfL in der Startformation und konnte seitdem nicht nur in 55% der Spiele von Beginn an auf dem Platz stehen, sondern auch eine Zweikampfquote von 60% vorweisen, was den zweitbesten Wert im VfL-Kader abbildet.
Diese Defensivstärke wird dann auch am kommenden Sonntag benötigt, wenn mit der Zweitvertretung von Borussia Dortmund die viertbeste Offensive der Liga an der Bremer Brücke zu Gast sein wird (Anpfiff: 19:30 Uhr).
Text: Jendrik Greiwe Fotos: osnapix
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