Zum Zuschauen verdammt im DFB-Pokal: Juckt`s nicht, Herr Glöckner? | OneFootball

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dieblaue24

·15 giugno 2025

Zum Zuschauen verdammt im DFB-Pokal: Juckt`s nicht, Herr Glöckner?

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Können Sie sich noch erinnern, in welcher Saison der TSV 1860 München zum letzten Mal im DFB-Pokal gespielt hat? Nein? Kein Wunder: Die letzte Teilnahme liegt schon ein paar Jahre zurück. Es war im Sommer 2022, als die Löwen am 29. Juli im mit 15.000 Fans ausverkauften Grünwalder Stadion in der Auftaktrunde Borussia Dortmund mit 0:3 unterlagen. Seitdem hat sich der Drittliga-Dino dreimal nicht qualifiziert für diesen luktrativen Wettbewerb. Weder über den Liga-Betrieb, noch über den bayerischen Toto-Pokal.

Und so bleibt den Löwen auch in diesem Jahr nur die Zuschauerrolle im DFB-Pokal, während aus Bayern neben den großen Klubs beispielsweise Illertissen und Schweinfurt dabei sind. Für 1860 bedeutet die Nicht-Teilnahme einen immensen Schaden, denn allein in der 1. Runde fließen jeweils 215.600 Euro an die Klubs - für die chronisch klammen Vereine ist dies eine gewaltige Finanzspritze. On top kommen die Hälfte der Zuschauereinnahmen und eine Menge Medienaufmerksamkeit und Prestige. Heute wird ab 17.15 die erste Pokalrunde ausgelost. Neun Drittligisten haben sich qualifiziert.


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Dass man im Pokal selbst als Drittligist Millionen verdienen kann, hat vor kurzem Arminia Bielefeld bewiesen: Die Ostwestfalen schafften es bis ins Endspiel nach Berlin und verloren dort mit 2:4 gegen den frischgebackenen Pokalsieger VfB Stutgart. Rund 10,6 Millionen Euro hat die Arminia in der abgelaufenen Saison allein durch den Pokal-Wettbewerb eingespielt - da sagt nochmal einer, der Pokal sei uninteressant.

Gerade deshalb muss beim TSV 1860 ein radikales Umdenken her - im Liga-Betrieb, aber auch im Toto-Pokal. Pleiten im Landeswettbewerb wie gegen Pipinsried (2023) oder Haching (2024) sind unverzeihbar. Der Toto-Pokal wird übrigens in diesem Jahr am 11. Juli in der Spielbank Bad Kötzing ausgelost. Sechs Siege reichen über diesen Weg, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren - oder mindestens Platz vier in der Dritten Liga. Hört sich gut an oder, Herr Glöckner?

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Als Drittligist schafften es die Löwen unter Michael Köllner in der Saison 2021/2022 immerhin bis ins Achtelfinale, verloren dort auf Giesings Höhen unglücklich mit 0:1 gegen Karlsruhe. Hinterher wurde über Corona-Fälle beim Gegner diskutiert. Ein besonderes Highlight war das: In der Zweitliga-Saison 2013/2014 zogen die Löwen in der 2. Runde Borussia Dortmund: Die Mannschaft von Friedhelm Funkel verlor vor 71.000 Fans in der Allianz Arena nach Verlängerung mit 0:2 gegen den BVB. Es war ein großer Kampf der Löwen.

Lang ist’s her. Höchste Zeit, dass der TSV 1860 endlich wieder Pokal-Geschichte schreibt.

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