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·7 febbraio 2025
Zuhause gegen Bremen: Gelingt die Generalprobe für die CL-Playoffs?
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·7 febbraio 2025
Der FC Bayern empfängt heute Abend (20.30 Uhr, live bei DAZN) Werder Bremen in der heimischen Allianz Arena. Trotz eines Sieges konnte sich der deutsche Rekordmeister in der vergangenen Woche gegen Holstein Kiel (4:3) nicht von der besten Seite zeigen. Um den eigenen Vorsprung an der Tabellenspitze zu halten oder sogar auszubauen, muss gegen die Bremer daher insbesondere in der Defensive eine Leistungssteigerung her.
Am vergangenen Samstag fuhren die Münchner gegen Aufsteiger Holstein Kiel einen Zittersieg ein. Nach einem Harry-Kane-Doppelpack und einer souveränen 4:0-Führung brach die Defensivleistung in der Schlussphase komplett ein. Nach zwei Gegentreffern in der Nachspielzeit mussten sich die Bayern daher in den letzten Minuten zum Sieg zittern. Nun steht für den deutschen Rekordmeister das Duell des 21. Spieltags an.
Auf der Pressekonferenz vor dem Duell stellte Bayern-Coach Vincent Kompany die Wichtigkeit des Spiels klar. Auf die Nachfrage, ob Bremen eine Generalprobe für das Champions-League-Spiel gegen Glasgow am kommenden Dienstag sei, antwortete der Belgier: „Von der Struktur sind sie schon anders. Es ist nur Bremen im Kopf. Wir können morgen nur ein Spiel gewinnen, das gegen Bremen. Das hat absolute Priorität. Sie machen es auswärts sehr gut. Es gibt keine einfachen Spiele in der Bundesliga.“
„Du musst immer im Kopf haben, dass die ganze Saison wichtig ist, jede Phase, jeder Moment. Dann kannst du den maximalen Erfolg haben. Wir sind aber Menschen, sind nicht perfekt. Wir müssen immer versuchen, das was nicht so gut läuft zu verbessern. Wir haben Gegentore bekommen zuletzt. Es ist nicht einfach, immer perfekt zu sein, aber das ist unser Ziel. Wir messen uns immer mit uns selbst. Wir hatten auch eine Phase mit sieben Spielen ohne Gegentor. Du brauchst innerliche Ruhe in der Mannschaft und das Selbstvertrauen, dass du es hinbekommst“, führte der Trainer zur schwachen Defensivleistung in der vergangenen Woche aus.
Foto: IMAGO
Zur Personalsituation sagte Kompany vor dem Spiel: „Es sieht gut aus. Ich hoffe, dass häufiger die Frage kommt, warum jemand nicht spielt. Das heißt, dass wir einen kompletten Kader haben. Jetzt haben wir einen großen, fitten Kader im Training. Ich freue mich auf die Spiele, weil die Jungs in guter Form sind. Außer Alphonso Davies haben wir keine größeren Ausfälle. Wir haben zwei kleine Erkältungsfälle, da müssen wir noch schauen. Grundsätzlich ist der Kader fit. Leon Goretzka ist zurück.“
Die Münchner müssen verletzungsbedingt lediglich auf drei Spieler verzichten. Keeper Daniel Peretz fällt immer noch wegen einer Nierenquetschung aus, der Torhüter arbeitet aktuell an der Säbener Straße an seinem Comeback, welches Mitte Februar erwartet wird. Alphonso Davies fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses im linken hinteren Oberschenkel weiterhin, trainiert jedoch bereits wieder mit dem Ball, wie die BILD berichtet. Verteidiger Hiroki Ito konnte in dieser Woche zum ersten Mal seit seinem Mittelfußbruch wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren, ist jedoch noch keine Option für das Duell des 21. Spieltags.
Wie die BILD offenlegte, handelt es sich bei den beiden von einer Erkältung betroffenen Spielern um zwei Flügelspieler. Demnach leiden Serge Gnabry und Leroy Sané an einer Erkältung. Beide verpassten am Donnerstag das finale Mannschaftstraining, ein Einsatz am Freitag ist fraglich.
Mit Blick auf die ausgelasteten kommenden Wochen könnte der Bayern-Coach gegen Bremen auf mehreren Positionen rotieren. Während auf den Flügelpositionen voraussichtlich Kingsley Coman und Michael Olise starten sollten, könnte auch Thomas Müller in der Bayern-Offensive zum Zug kommen. Auch in der Verteidigung könnte der Belgier Änderungen vornehmen. Eric Dier könnte hier in die Startelf rutschen, auf der Rechtsverteidigerposition könnten Sacha Boey oder Josip Stanisic den Zuschlag bekommen.
Foto: IMAGO
Bremen-Coach Ole Werner thematisierte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel die deutliche Niederlage in der Hinrunde: „Die Bayern sind nicht schwächer geworden. Wir sind häufig ins offene Messer gelaufen, wo wir leichtfertig Bälle verloren haben, und die Bayern haben Räume bekommen, die sie nutzen konnten. Deshalb wird eine gute Kompaktheit wichtig sein, in der wir nicht zu viel Tiefe zulassen, gleichzeitig wollen wir selbst aber auch die Tiefe suchen. Das müssen wir unter Beweis stellen, dass wir hier einen Schritt weiter sind und die Dinge auf den Platz bringen, die uns ausgezeichnet haben.“
Insgesamt drei Innenverteidiger werden Werder Bremen morgen gegen die Bayern fehlen. Niklas Stark und Kapitän Marco Friedl (beide gesperrt), sowie Julián Malatini. U19-Verteidiger Mick Schmetgens (17) wird zum ersten Mal im Kader stehen, der nach München reist. Außerdem fallen Keke Topp (Syndesmosebandriss) und Leonardo Bittencourt (Oberschenkelprobleme) verletzungsbedingt aus.
Das Duell zwischen den Werderanern und dem deutschen Rekordmeister ist ein echter Klassiker im deutschen Fußball. In der Bundesliga trafen die beiden Teams bereits stolze 130 Mal aufeinander. 74 Spiele konnten die Bayern hierbei für sich entscheiden, 26 Spiele endeten in einem Remis und 30 Mal gingen die Norddeutschen als Sieger vom Platz. Die einzige Niederlage der letzten Jahre kassierten die Münchner ausgerechnet in ihrem letzten Heimspiel gegen Bremen. Am 18. Spieltag der letzten Saison musste sich der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena mit 1:0 geschlagen geben.
Auch wenn die Münchner zuletzt insbesondere in der Defensive immer wieder ihre Probleme aufwiesen, geht man als klarer Favorit in das Spiel gegen den Tabellenachten. Werder Bremen steckte zu Beginn des neuen Jahres in einem Formtief. Ganze viermal in Folge blieb man in der Bundesliga ohne Sieg. Mit dem FC Heidenheim (3:3) und Borussia Dortmund (2:2) trennte man sich in einem Unentschieden, gegen Leipzig (2:4) und Augsburg (0:2) kassierte man zwei bittere Niederlagen. Auch wenn die Bremer am vergangenen Wochenende mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den FSV Mainz zurück in die Siegesspur fanden (1:0), sollten die Münchner mit einer besseren Defensivleistung als in der vergangenen Woche als Sieger vom Platz gehen.