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·4 luglio 2025

Worte hier, Taten dort: Für einen Rodrygo-Abgang spricht einiges

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Real-Abgang? Rodrygos Zukunft ist ungewiss – Foto: Megan Briggs/Getty Images

Rodrygo und Real Madrid: Es liegt etwas im Argen

Jetzt kann jedes Spiel das letzte sein: Durch den Sprung von der Vorrunde in die K.o.-Phase der FIFA Klub-Weltmeisterschaft wissen Luka Modrić und Lucas Vázquez nun vor jeder weiteren Partie nicht, ob es ihre abschließende im Kreise von Real Madrid ist. Auch am Samstag, wenn es in East Rutherford im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund zur Sache geht (22 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).


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Im Grunde könnte dies aber nicht nur für die zwei Routiniers gelten, sondern auch einen jüngeren Profi: Rodrygo Goes. Es liegt etwas im Argen – nicht erst seit neuestem. Unter den wenigen klaren Abgangskandidaten bei den Königlichen gilt der 24 Jahre alte Brasilianer als wahrscheinlichste Verkaufsmasse dieses Sommers. Die Spekulationen um einen Abschied nach sechs Jahren halten sich seit nunmehr zweieinhalb Monaten aufrecht.

Nachdem Rodrygo am 26. April im Finale der Copa del Rey gegen den FC Barcelona zur Halbzeit ausgewechselt worden war, bedeutete das für ihn zugleich das Ende der regulären Saison. Um ihn entstand ein Mysterium, weil nicht jeder ihm seine anhaltenden muskulären Probleme abkaufte. Angesichts des nahenden Sommers mutmaßten stattdessen nicht wenige, der vielseitige Angreifer solle einfach nicht mehr zum Einsatz kommen, um das Risiko einer wahren Verletzung mit Blick auf einen möglichen Verkauf zu senken.

Brasilianer bei Klub-WM kaum im Einsatz

Zum Start unter Xabi Alonso meldete sich Rodrygo zurück, doch dass sich an der Situation wenig geändert hat, beweist die Zwischenbilanz bei der Klub-WM. Die Nummer 11 wirkte beim Auftakt gegen Al-Hilal noch 65 Minuten mit, kam daraufhin jedoch zu keinem weiteren Startelf-Einsatz und lediglich auf 23 weitere Minuten. Keine Beteiligung gegen RB Salzburg, keine Beteiligung gegen Juventus – obwohl Alonso in drei der bis dato vier Begegnungen Kylian Mbappé nicht zur Verfügung stand. Stattdessen erhielt Gonzalo García, offiziell noch Teil der zweiten Mannschaft, den Vorzug. Normalerweise so etwas wie ein Affront gegen einen Superstar.

Dabei drückt sich Alonso immer wieder lobend und zuversichtlich aus, wenn er mit Rodrygo konfrontiert wird. Aber die Taten passen nicht zu den Worten, lieber hat er einen gelernten Mittelstürmer in der Angriffszentrale – und sei es einer aus dem Nachwuchs. „Das Ende der Saison war für ihn nicht einfach, aber er nahm sich eine Zeit, die gut für ihn war. Er reiste nicht zur Nationalmannschaft, um seinen Kopf wieder etwas frei zu bekommen. Wir haben uns am ersten Tag unterhalten und er macht den Eindruck auf mich, dass er Lust hat, es auf dem Platz zu genießen, seinen Beitrag zu leisten. Wir haben gesprochen und jetzt werden wir es in die Praxis umsetzen müssen“, meinte der Neu-Coach etwa vor dem Klub-WM-Start.

Zu einem späteren Zeitpunkt dann: „Dass er zuletzt nicht gespielt hat, war eine Trainer-Entscheidung. Rodrygo bleibt aber weiterhin wichtig. Wir werden ihn bei der Klub-WM brauchen. Er ist ein besonderer Spieler, der bei der WM eine gute Rolle spielen wird.“ Bei der WM. Aber was ist mit der neuen Saison?

Real Madrid braucht auch Einnahmen

Der 43 Jahre alte Spanier spricht im Grunde genommen so, wie man eben nicht selten über einen Akteur spricht, der noch da ist und es in absehbarer Zeit nicht mehr sein wird. Die Diplomatie des Transfergeschäfts. Wen würde eine Trennung zwischen Spieler und Verein angesichts der momentanen Lage wundern? In das 3-5-2-System passt Rodrygo bei Alonso offensichtlich noch weniger als in eine taktische Formation mit Viererkette, seitdem Arda Güler in der gestalterischen Mittelfeld-Zentrale an Bedeutung gewonnen hat. Und ein Spieler seiner Kategorie wird eher früher als später unzufrieden, wenn er an Wichtigkeit verliert.

Andererseits würde Alonso sicherlich nichts dagegen haben, sollte der zweimalige Champions-League-Triumphator auch im September noch ein Königlicher sein. Er machte schließlich bereits deutlich, dass es für die lange Saison einen breiten und konkurrenzfähigen Kader brauche. Allerdings: Real benötigt auch Einnahmen. Nach den Verpflichtungen von Trent Alexander-Arnold (bis zu zehn Millionen Euro), Dean Huijsen (59,5 Mio. Euro) und Franco Mastantuono (63,2 Mio. Euro) liegt das Minus bereits deutlich über den 100 Millionen, zudem soll ja auch noch Álvaro Carreras für 50 Mio. Euro von Benfica kommen. Und in Rodrygo steckt schlicht ein zu hoher Marktwert, als dass der Klub nicht erwägen würde, ihn nach dem Stammplatz-Verlust zu Geld zu machen.

Geld, das vom FC Arsenal kommen könnte. Mit den Londonern wird der Rechtsfuß seit Wochen am stärksten in Verbindung gebracht. Oder der Absender der kolportierten Ablöse in Höhe von 80 Millionen Euro stammt eventuell aus München. Der FC Bayern befindet sich bislang wenig erfolgreich auf der Suche nach einem neuen Linksaußen, beschäftigt sich dabei derzeit aber mit vergleichsweise weniger namhaften Spielern. Ein Rodrygo-Transfer an die Isar erscheint aktuell unrealistisch – anders als ein Rodrygo-Transfer im Allgemeinen. An konkreten Angeboten soll es allerdings noch mangeln.

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