Wind vor Wolfsburg-Jubiläum: „Guter Zeitpunkt, Dinge geradezurücken“ | OneFootball

Am Samstag steht Jonas Wind (26) vor einem persönlichen Meilenstein: Der Stürmer des VfL Wolfsburg könnte im Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 sein 100. Bundesliga-Spiel absolvieren. Die aktuelle Torflaute trübt den Anlass allerdings ein wenig – seit dem 19. Spieltag wartet der Däne auf einen Treffer. Im Hinspiel hatte Wind mit einem Joker-Doppelpack noch entscheidend zum 4:3-Sieg beigetragen. VfL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl nahm seinen Offensivmann vor dem Duell in Schutz – und setzte zugleich auf einen Befreiungsschlag: „Das 100. Spiel wäre ein guter Zeitpunkt, dass man die Dinge wieder geraderückt. Es ist wie immer bei den Stürmern: Sie brauchen das Erfolgserlebnis“, erklärte der Coach am Donnerstag auf der Pressekonferenz. „Er muss einfach weiter hart arbeiten. Er ist auf dem Platz ein wichtiger Spieler für mich, weil er taktisch sehr diszipliniert ist und viel investiert.“

Wind lässt sich im Training nichts anmerken

Ein mentales Problem sieht Hasenhüttl bei Wind nicht: „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich einen verunsicherten Spieler hätte – ganz im Gegenteil. Im Training macht er mir nicht den Eindruck, dass er Probleme hätte, ein Tor zu machen.“ Die mangelnde Torgefahr im Spiel sei derzeit eher ein mannschaftliches Thema, wie der Coach anmerkte: „Momentan bekommen wir ihn nicht sehr oft in die Position, weil wir vielleicht insgesamt nicht so ruhig und nicht so gut in der Entscheidungsfindung um die Box sind.“ Hasenhüttl fordert daher mehr Unterstützung von seinen Spielern: „Ich nehme da auch die Mannschaft und uns alle in die Pflicht, ihn öfter in diese Positionen zu bringen. Denn wenn er dort ist, ist er stark und kann uns seine Qualitäten bringen, die er zweifelsohne hat.“ Vielleicht ist das Jubiläum in Mainz ja genau der Moment, in dem bei Wind der Knoten platzt.