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·12 febbraio 2025
Wichtiger BVB-Sieg in Lissabon: Ein erster Schritt ist gemacht
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·12 febbraio 2025
Borussia Dortmund feierte am Dienstag einen Sieg bei Sporting. Es war über 90 Minuten gesehen keine Glanzleistung, aber ein Spiel, in dem man Fortschritte machte, sich wehrte, der Situation anpasste. Dass am Ende im Hinspiel der Playoffs in der Champions League ein 3:0 heraussprang, ist umso schöner für die Schwarzgelben.
Vielleicht sollte man auf Floskeln wie „der BVB steht mit einem Bein im Achtelfinale“ verzichten, weil Fußball nun einmal unberechenbar ist, aber die Grundlage ist nun definitiv vorhanden. Dortmund hat Qualität im Kader und konnte diese in einem K.O.-Spiel auf der großen Bühne nachweisen.
Getreu dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ taten sich die Schwarzgelben aber zunächst schwer. Keiner wollte im Estadio Jose Alvalade so wirklich viel Risiko gehen, keiner dem Gegner Räume öffnen. Deswegen ergab sich eine erste Halbzeit mit wenigen großen Highlights. Der BVB hatte auch einfach nicht das große Selbstvertrauen. Das äußerte sich durch Fehler im Aufbauspiel, die allerdings nicht bestraft wurden. Mit der Zeit wurde es besser, spätestens nach den Umstellungen zur Pause.
Dass diese wichtig waren, sprach auch Niko Kovac an. Nach dem Spiel teilte er mit, dass es in der Halbzeit ein Thema war, schneller, stringenter zu spielen. Und das machte sein Team auch. Serhou Guirassy, Pascal Groß und Karim Adeyemi erzielten die drei Tore. Klar, Sporting hätte insgesamt gehen durchaus auch einmal treffen können, aber der Sieg ging in Ordnung. Weil Dortmund eine Reaktion zeigte, die in den letzten Wochen und Monaten nach einer solchen Halbzeit nicht selten ausblieb.
Es ist noch keine Trendwende erkennbar, dafür ist es zu früh und dafür war das Spiel am Samstag auch nicht gut genug. Aber wie oft zu hören ist: Für eine nachhaltige Veränderung braucht ein Team Siege. Dadurch steigt das Selbstvertrauen, so entstehen Automatismen, so verbessert sich die Stimmung intern. Alles Elemente, die man beim BVB gut gebrauchen kann. Denn um die Saison noch zu retten braucht es national eine gute Serie. Zumindest die Europa League wird intern sicher als Ziel ausgegeben worden sein. Aktuell steht man aber in der unteren Hälfte der Tabelle.
(Photo by Carlos Rodrigues/Getty Images)
In Dortmund sollte man das gestrige Spiel als ersten Schritt begreifen, vielleicht als Initialzündung. Als Startpunkt für das, was noch kommen kann. Zum Beispiel am Samstag, wenn das Gastspiel in Bochum ansteht. Es ist ein Spiel, das man in der Vergangenheit gerade nach einem solchen Erfolgserlebnis gerne mal in den Sand gesetzt hat. Niko Kovac und sein Team können nun zeigen, dass hier ein Prozess stattgefindet, der genau solche Ereignisse verhindert.
Wie schon gesagt: Viel Grund zur absoluten Euphorie gibt es nicht. Im Endeffekt gehört ein Sieg bei einem angeschlagenen Sporting zu den Basics für den BVB. Aber hätte das Team diese in den letzten Monaten regelmäßig auf den Platz gebracht, wäre man nicht dort, wo man jetzt ist. Insofern sind auch solche Siege, gerade mit einer Steigerung, ein Fortschritt. Dieser muss jetzt nur noch konserviert werden.
(Photo by Carlos Rodrigues/Getty Images)