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Helge Wohltmann·18 ottobre 2024

Was macht der denn? Pleitengeier dreht das Glück, S04-Fehler plötzlich Held

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Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format "Was macht der denn?" entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus Deutschland so treibt.

Thomas Reis (Samsunspor)

Schon Vorgänger Markus Gisdol legte bei Samsunspor eine Erfolgsgeschichte hin, als er den Klub in der vergangenen Saison von der Abstiegszone ins Tabellenmittelfeld führte. Der türkische Klub scheint eine gute Adresse für Trainer zu sein, deren Karriere gerade einen Knick durchmacht, denn auch Nachfolger Thomas Reis hat es schnell zu Heldenstatus gebracht.


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Das dürfte vor allem nach seiner Zeit auf Schalke ein willkommenes Gefühl sein. Nach gutem Start, stand am Ende der ersten Spielzeit doch der Abstieg in die zweite Liga. Schalke entschied sich an Reis festzuhalten und beging damit einen Fehler. Nach einem äußerst schwachen Saisonbeginn wurde der Trainer dann doch entlassen. Bei Samsunspor sieht es ganz anders aus, denn hier ist Reis mit seinem Team auf Champions-League-Kurs. Und das, obwohl der Klub aufgrund einer Transfersperre keine neuen Spieler holen konnte.

"Die Jungs, die ich habe, kennen sich länger, sie haben einen guten Teamgeist", erklärte Reis den aktuell zweiten Platz gegenüber der 'WAZ'. Wie lange die Erfolgsphase anhält, lässt sich noch nicht absehen, aber Reis wird jede Sekunde genießen.

Michael Skibbe (Sanfrecce Hiroshima)

Wir bleiben beim Thema, denn für Skibbe lief es bei seinem ehemaligen Klub, Al-Ain, ebenfalls nicht gut, nach nur 16 Spieltagen und 0,81 Punkten im Schnitt war sein Abenteuer in Saudi-Arabien auch schon wieder beendet. Seit fast drei Jahren ist er aber mittlerweile in Japan aktiv und entwickelt sich mit Sanfrecce Hiroshima zu einem echten Spitzenteam.

Gewann er in seiner Debüt-Saison noch den Ligapokal, könnte es nun sogar die Meisterschaft werden. Fünf Spieltage vor Schluss liegt seine Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung auf dem ersten Platz. Für den Klub wäre es der erste Titel in der J-League seit 2015. Dabei helfen Skibbe unter anderem zwei ehemalige Bundesliga-Profis: Gonçalo Paciência und Tolgay Arslan.

Tim Walter (Hull City)

Auch Walter hatte eine schlechte Phase zu überstehen, die jedoch bei seinem aktuellen Klub. Nach seinem Abgang beim HSV fiel die Umstellung auf die englische zweite Liga schwer, wo er im Sommer bei Hull City angeheuert hatte. In den ersten fünf Spielen beim Vorjahressiebten gelang nicht ein Sieg. Es sah bereits aus, als könnte Walter ganz schnell wieder rausgeworfen werden. Dann aber gelang die Wende.

Angefangen mit einem 3:1 bei Stoke City holten Walter und sein Team drei Siege in Folge und stoßen, trotz einer Niederlage gegen Norwich in der vergangenen Partie, mittlerweile auf den 13. Platz vor. Wie das gelang? Walter stellte unter anderem die Spielvorbereitung um. In Stoke war das Spiel zu einer späten Anstoßzeit angesetzt, weshalb Walter am Morgen nochmal trainierte. Mit Erfolg.

Es sei lediglich darum gegangen, die Spieler "aus dem Bett zu holen", sagte Walter laut 'Hull Daily Mail'. Der Tag werde sonst zu langweilig und die Spieler beim Spiel nicht richtig da, befand der Coach. "Für mich ist es ein Vorteil, sie morgens noch einmal zu aktivieren, also versuchen wir das so oft wie möglich und machen das, wenn es geht." Die Ergebnisse geben ihm recht.