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·20 agosto 2025
Warum Borussia seine besten Talente ziehen lässt – und Fans fassungslos sind

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·20 agosto 2025
Noch vor gut einem Monat verkündeten Sportvorstand Roland Virkus und Geschäftsführer Dr. Stefan Stegemann den neuen Borussia-Weg unter dem Motto „Mut zur Jugend“. Doch diese Ausrichtung ist für Borussia keineswegs neu. Bereits bei seinem Amtsantritt kündigte Virkus an, den Borussia-Weg konsequent gehen zu wollen. In der abgelaufenen Saison lagen die Gladbacher mit einem Altersdurchschnitt von 24,93 Jahren auf Platz 8 der Bundesliga.Die aktuellen Entwicklungen in der Kaderplanung werfen jedoch Fragen auf. Mit Noah Pesch, Borges-Sanches, Winsley Boteli und Shio Fukuda (zeitnaher Wechsel zum KSC) haben die Fohlen bereits vier hochveranlagte Talente abgegeben.
Noah Pesch muss nun beim 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga beweisen, ob er den Sprung aus der Regionalliga in die zweithöchste Spielklasse meistern kann. Der Kroate soll nach einem Jahr Leihe an den Niederrhein zurückkehren. Bei Borges-Sanches hingegen entschied man sich für einen direkten Verkauf zu Heracles Almelo. Die Fohlen kassierten 500.000 Euro und sicherten sich eine Rückkaufoption in Höhe von 2,5 Millionen Euro für den luxemburgischen Nationalspieler.
Eine ähnliche Klausel hätte man sich wohl auch bei Noah Adedeji-Sternberg gewünscht. Der 20-Jährige wechselte vor zwei Jahren für eine Million Euro zu KRC Genk, wo er mittlerweile Stammspieler ist, seinen Marktwert auf 4,5 Millionen Euro steigern konnte und bereits belgischer U21-Nationalspieler ist. Ein Spieler, der den Fohlen mit Blick auf die aktuelle Kadersituation äußerst guttun würde.
Auch bei Winsley Boteli entschied sich Virkus für eine Leihe. Der talentierte Stürmer wechselte zum FC Sion, wo er bereits regelmäßig zum Einsatz kommt und in drei Spielen zwei Tore erzielte. Vielen Gladbach-Fans stößt jedoch die Kaufoption über 3,5 Millionen Euro sauer auf. Sollte Boteli durchstarten, könnte Sion die Option ziehen und ihn anschließend mit Gewinn weiterverkaufen.
Ähnlich überraschend ist die Leihe von Shio Fukuda zum Karlsruher SC. Der Japaner soll heute den Medizincheck absolvieren und könnte sich dann in der 2. Bundesliga beweisen. Zwar ist es grundsätzlich sinnvoll, Talente durch Leihen Spielpraxis auf höherem Niveau sammeln zu lassen, doch laut Sky besitzt der KSC eine Kaufoption zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro – für heutige Verhältnisse eine regelrechte „Witz-Ablöse“. Besonders pikant: Fukuda kam in der vergangenen Saison bereits mehrfach bei den Profis zum Einsatz, erzielte sein erstes Bundesliga-Tor und überzeugte zudem in der Vorbereitung. Eigentlich hatte man ihm – neben Mohya – den nächsten Schritt bei den Profis zugetraut.
Gerade in der Offensive sieht es in puncto Kaderbreite derzeit düster aus. Durch die Langzeitverletzten Kleindienst, Ngoumou und Mohya kam es im Pokalspiel am Wochenende zur kuriosen Situation, dass mit Ranos nur eine einzige Einwechseloption für die Offensive zur Verfügung stand. Zudem konnte Ranos seine Bundesligatauglichkeit bislang nicht nachweisen. Umso erstaunlicher erscheint es, dass Roland Virkus gleich vier Nachwuchsspieler abgegeben hat.
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🖊 Autor: Jan David Busch
📷 Photo by IMAGO / Geisser
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