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·3 agosto 2025
Viertelfinal-Heldin Berger über ihre Zukunft im DFB-Tor: "Ich weiß es noch nicht"

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·3 agosto 2025
Viele werden mit Rückblick auf die Europameisterschaft in der Schweiz vor allem Ann-Katrin Bergers Weltklasse Parade im Viertelfinale gegen Frankreich vor Augen haben, wobei die Torfrau nicht nur Deutschlands Halbfinalträume hielt, sondern sich international gehörig Respekt verschaffte. Doch auch in den anderen Partien war die 34-Jährige überwiegend ein sicherer Rückhalt für die DFB-Frauen.
Im Halbfinale gegen Spanien unterlief Berger in der 113. Minute ein Stellungsfehler, den die Weltfußballerin Aitana Bonmati eiskalt auszunutzen wusste. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es am nächsten Tag weg war. Das Gegentor war schon noch ein paar Tage in meinem Kopf drin", erklärte Ann-Katrin Berger im ZDF-Sportstudio. Sobald die deutsche Torfrau dann in den Flieger Richtung USA gestiegen sei, habe sie sich nicht mehr auf die EM, sondern auf ihren Verein Gotham FC fokussiert, weil dort schon das nächste Spiel anstand.
Schon während der EM wurde Ann-Katrin Berger des Öfteren die Frage nach ihrer sportlichen Zukunft im DFB-Dress gestellt. Der Tenor: Sie lebe im Hier und Jetzt und denke nicht so weit in die Zukunft. Doch hat sich das nach dem Turnier in der Schweiz vielleicht geändert?
"Ich habe mir noch gar keine Gedanken gemacht", so Berger im ZDF. Alles sei extrem schnell abgelaufen. Die 34-jährige Torfrau habe nur eine Woche Zeit gehabt, um das Turnier abzuhaken und sich auf die restliche Saison in der NWSL zu konzentrieren. "Die Gedanken werden vielleicht erst in ein paar Wochen kommen, weil es natürlich ein längerer Prozess ist und dann wird man sehen, was ich mache. Ich weiß es noch nicht. Und meistens mache ich es spontan", so Berger weiter.
Mit dieser Parade ging Ann-Katrin Berger in die Geschichtsbücher ein / SEBASTIEN BOZON/GettyImages
Der Viertelfinal-Heldin sei durchaus bewusst, dass hinter ihr viele talentierte Torhüterinnen auf ihre Chance warten. Berger sieht ihren Vorteil vor allem in der Erfahrung: "Ich sage immer, die Torhüter-Position ist wie feiner Wein: Man wächst einfach darin". Doch sie müsse selbstkritisch mit sich sein, "weil auf einem so hohen Niveau zu spielen, bedeutet schon viel, viel Kraftaufwand."Es bleibt also weiter spannend, ob und wie lange Berger noch den Kasten der DFB-Frauen hütet.
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