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·29 settembre 2024
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Zweimal in Folge konnte der 1. FC Saarbrücken zuletzt gewinnen und sorgte damit für gute Stimmung im Umfeld, nun setzte es eine deutliche 1:4-Niederlage bei Energie Cottbus, und sofort waren wieder "Trainer raus"-Rufe von den Fans zu hören.
Es ist fast schon ein bekanntes Bild beim 1. FC Saarbrücken in dieser Saison. Verliert der FCS auch nur ein Spiel oder gewinnt zuhause nicht, stellen sich viele Fans lautstark gegen Trainer Rüdiger Ziehl. So auch am Samstag nach der Partie in Cottbus. Darauf bei der Pressekonferenz angesprochen, sagte der 46-Jährige: "Ich kann nicht verändern, was Leute im Umfeld denken. Ich kann nur dafür sorgen, dass wir Spiele gewinnen. Das haben wir zuletzt geschafft, da war alles schön und Friede, Freude, Eierkuchen. Jetzt haben wir ein Spiel verloren und alles ist wieder schlecht." Die Enttäuschung über die Pleite sei gleichwohl "riesengroß".
Wie Ziehl analysierte, sei der Auftritt seiner Mannschaft im eigenen Ballbesitz "viel zu fehlerhaft" gewesen. Die ersten beiden Gegentreffer hätten "sinnbildlich" dafür gestanden, als erst ein Missverständnis zwischen Becker und Menzel zum 0:1 und ein Konter zum 0:2 führte. "Die Tore haben wir hergeschenkt", monierte der FCS-Coach. Durch den Anschlusstreffer von Civeja in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durfte Saarbrücken zwischenzeitlich zwar nochmal hoffen, kassierte aber im zweiten Durchgang noch zwei weitere Treffer – erneut durch Timmy Thiele, der damit einen Viererpack schnürte und Drittliga-Geschichte schrieb.
"Es tut weh, denn wir wollten unbedingt etwas mitnehmen und den positiven Weg der letzten Spiele fortführen", hielt Ziehl fest. Jedoch sei sein Team nicht bei 100 Prozent gewesen, um das Spiel gewinnen zu können. Auch Richard Neudecker hielt im "MagentaSport"-Interview fest: "Am Ende war es zu wenig, auch wenn bis zum 1:3 alles offen war. Aber so ein Gesicht darfst du nicht zeigen." Bitter jedoch: Nach elf Minuten hätte es einen Elfmeter für den FCS geben können, nachdem Neudecker von Slamar im Strafraum gehalten worden war. "Das tut weh, wenn man dann keinen Elfmeter bekommt."
Wäre die Partie sonst anders verlaufen? Darüber zu spekulieren, ist müßig. Fakt ist: Nach zuletzt drei Siegen aus drei Auswärtsspielen und zehn Punkten aus den vergangenen vier Partien ist die höchste Niederlage der Saison nun ein echter Dämpfer. Von einem Rückschritt wollte Ziehl aber nicht sprechen: "Es war ein Spiel, da muss man nicht schwarzmalen." Zumal Saarbrücken als Tabellensiebter nur vier Punkte hinter Spitzenreiter Sandhausen liegt. Dennoch ist dem 46-Jährigen, der laut der "Bild" nach wie vor das Vertrauen von Präsident Hartmut Ostermann genießt, bewusst: "Wir müssen daran arbeiten, ein besseres Spiel abzuliefern, um gegen Bielefeld zu gewinnen." Ansonsten dürften die "Trainer raus"-Rufe lauter werden. Ob Sebastian Vasiliadis (Knieschmerzen) und Dominik Becker (Leistenprobleme), die vorzeitig vom Platz mussten, dann dabei sein können, ist noch offen.
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