Vertragspoker mit Frenkie de Jong: Barça geht drastischen Schritt | OneFootball

Frenkie de Jong ist beim FC Barcelona seit Jahren eine sehr Kontroverse Personalie. Der inzwischen seit Monaten andauernde Vertragspoker hat nun offenbar eine neue Stufe erreicht. Einem Bericht zufolge hat Barça das Vertragsangebot, welches dem Niederländer seit Monaten vorliegen soll, zurückgezogen.

Eigentlich sieht Hansi Flick Frenkie de Jong als unverzichtbar an und machte sich schon im vergangenen Sommer für einen Verbleib des Mittelfeldspielers stark. Doch innerhalb des Klubs wird der Niederländer immer wieder kritisch beäugt und wann immer es um potenzielle Abgänge geht, in den Medien als erster Name genannt. Seit Monaten versucht Barça den 2026 auslaufenden Vertrag mit ihm zu verlängern – ohne Erfolg.

Der Top-Verdiener des Klubs hat Berichten zufolge bislang noch nicht auf das Angebot reagiert. Wie die Mundo Deportivo nun berichtet, haben die Katalanen genug. Demnach habe der Verein entschlossen, dass Vertragsangebot zurückzuziehen – die primäre Absicht sei nun, De Jong im kommenden Sommer zu verkaufen.

Dann hätte man die letzte Gelegenheit, noch eine angemessene Ablösesumme zu kassieren, bevor er im Winter 2025 dann bereits über einen ablösefreien Transfer 2026 verhandeln könnte. Damit stehen die Zeichen bei dem 27-Jährigen offenbar ganz klar auf Abschied.

De Jong mit großer Konkurrenz im Barça-Mittelfeld

Jedoch sei nicht ausgeschlossen, dass Barça De Jong das Angebot im Verlauf der Saison erneut unterbreiten wird, um ihn doch noch von einer Verlängerung zu überzeugen, heißt es. De Jong kehrte erst kürzlich von einer langwierigen Knöchelverletzung zurück, doch hat nach der Leistungsexplosion von Marc Casado neben Pedri und Gavi einen weiteren Konkurrenten bekommen.

Mit einem Verkauf könnte der finanziell angeschlagene Klub andere Positionen wie die Rechtsverteidigung stärken, die nicht so gut besetzt sind wie das zentrale Mittelfeld. De Jong wechselte im Sommer 2019 für 86 Millionen Euro von Ajax Amsterdam nach Barcelona. Seitdem gab es kaum eine Transferperiode, in der er nicht mit einem Abgang in Verbindung gebracht wurde – möglicherweise ist die Zeit im Sommer gekommen.