Tod von Liverpool-Star Jota: Kimmich findet berührende Worte | OneFootball

Mitten im sportlichen Hochbetrieb rückt der Fußball in den Hintergrund. Ein tragischer Vorfall erschüttert Spieler und Fans weltweit – auch beim FC Bayern.

Kurz vor dem Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain richtet Joshua Kimmich eindringliche Worte an die Öffentlichkeit. Der Tod von Diogo Jota hat auch beim FC Bayern für Bestürzung gesorgt – besonders bei João Palhinha und Raphaël Guerreiro, die den verstorbenen Landsmann persönlich gut kannten.

„Das ist immer noch spezieller, wenn man eine persönliche Beziehung zu einem Menschen hatte, der dann so einen Unfall hat. Gerade wenn man Mitspieler von ihm war, dann geht das nicht spurlos an einem vorbei“, erklärte Kimmich in Atlanta. „Klar, haben wir darüber gesprochen. Und klar, merkt man den beiden das auch an.“ Der 30-Jährige erinnerte sich auch an das letzte direkte Aufeinandertreffen mit Jota in der Nations League: „Wir haben vor wenigen Wochen in der Nations League noch gegeneinander gespielt.“

„Was wirklich wichtig ist“

Jota war gemeinsam mit seinem Bruder bei einem Autounfall in Spanien ums Leben gekommen. Kimmich kommentierte die Tragödie mit eindringlichen Worten: „Es zeigt uns natürlich schon, wie fragil alles ist. Wir reden jetzt hier über Fußball, über das Viertelfinale – und wer wird gewinnen. Was wir natürlich alles als wichtig erachten – und was ja auch gut so ist.“ Doch in solchen Momenten werde einem bewusst, „was wirklich wichtig ist“.

Im Trainingslager in Orlando reagierte das Team mit einer stillen Geste. Noch vor dem offiziellen Training legten die Spieler eine Schweigeminute ein. Diese Szene war Teil einer weltweiten Welle der Anteilnahme, die weit über Vereinsgrenzen hinausging. Auch vor dem Spiel gegen PSG ist eine Gedenkminute vorgesehen.

Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen fand ebenfalls bewegende Worte: „Was passiert ist, ist unfassbar tragisch. Ein herausragender Spieler – aber vor allem ein Vater und Mensch – wurde aus dem Leben gerissen. Man ist sprachlos. Umso wichtiger ist es, im Stillen Respekt zu zollen. Wir als FC Bayern werden gemeinsam mit Liverpool unseren Teil dazu beitragen.“