Tobias Mohr auf Abschiedstour – und Rekordjagd | OneFootball

Vier Spiele noch. Dann endet für Tobias Mohr das Kapitel FC Schalke 04. Der Vertrag des 29 Jahre alten Standardspezialisten läuft nur noch bis 30. Juni 2025. Aktuell sieht es nicht danach aus, als würde der Linksfuß ein neues Arbeitspapier erhalten. Doch der S04-Profi ist nicht zum ersten Mal in dieser Situation.

Kaiserslautern, SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf und die SV Elversberg: Das Restprogramm der Königsblauen gestaltet sich keinesfalls einfach. Zumal in den nächsten zwei Wochen Top-Scorer Kenan Karaman (31) aufgrund seiner Roten Karte aus der Begegnung mit dem Hamburger SV (2:2) nicht auf dem Platz stehen wird.

Für Unruhe könnte das am Mittwoch verkündete Aus für Chef-Trainer Kees van Wonderen (56) sorgen. In solch einer nicht einfachen Situation kommt es auf jeden erfahrenen Spieler an. Mohr zählt mit seinen 170 Einsätzen in erster und zweiter Liga zu den Profis, die sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen.

Nummer drei auf Schalke

Schon zu Beginn dieser Saison galt Mohr als Wechselkandidat. Ende Juni 2024 teilten ihm die Verantwortlichen, dass er trotz laufenden Vertrags den Klub verlassen soll. Doch der linke Außenbahnspieler blieb und etablierte sich als unverzichtbare Stammkraft. Nun steht er erneut vor dem Abschied. „Ich habe jetzt ja schon mal ein bisschen Erfahrung damit“, scherzte er nach dem HSV-Spiel.

Seine Bilanz in dieser Saison lässt sich sehen. Wettbewerbsübergreifend stand der gebürtige Aachener 24-mal auf dem Platz, darunter 18-mal in der Startelf. Mohr gelangen vier Treffer, acht weitere bereitete er vor. In der vereinseigenen Scorerliste liegen lediglich Karaman (18 Torbeteiligungen) und Moussa Sylla (16) vor ihm.

Seine Bestmarke stammt aus seiner Zeit beim 1. FC Heidenheim. In seiner letzten Spielzeit vor seinem Wechsel nach Schalke 2022 sammelte er für die Albstädter sogar 16 Scorerpunkte. Diesen Rekord möchte Mohr in den noch verbleibenden 360 Minuten brechen. „Ich gebe immer Vollgas“, kündigt er an. Selbst wenn es auf Schalke tatsächlich nicht weitergehen sollte, will er sich zumindest „für andere Vereine anbieten“.

Auch wenn er den Laufpass erhielt, lässt er sich nicht hängen. „Das Wichtigste ist, nicht in dieses Leistungsloch zu fallen, sondern weiter an sich zu glauben und weiterzumachen“, kündigt Mohr an.