Teurer Löwen-Kader? Dr. Werner: "Wir haben einen guten Puffer und könnten nachjustieren!" | OneFootball

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·10 luglio 2025

Teurer Löwen-Kader? Dr. Werner: "Wir haben einen guten Puffer und könnten nachjustieren!"

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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Dass der Löwen-Kosmos plötzlich im positiven Sinne wieder scheppert, ist einem Mann zu verdanken: Dr. Christian Werner.


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Während andere Funktionäre den TSV 1860 in den letzten Jahren nicht verstanden haben - oder viel zu spät, hat der gebürtige Hesse nach anfänglichem Rumstochern im Nebel inzwischen die DNA des Klubs verinnerlicht - und genau das zahlt sich jetzt aus. Er hat Spieler zu den Giesingern geholt, die nicht nur sportlich, sondern auch menschlich passen. “Der Kader ist top”, sagte Werner in einer Presserunde im feudalen Mannschaftshotel INN’s Holz im Böhmerwald: “Wir haben ihn genau so zusammengestellt, dass wir auf jeder Position qualitativ fast doppelt gut besetzt sind.” Der letzte Top-Transfer war Sigurd Haugen. Beim Härtetest gegen den österreichischen Erstliga-Aufsteiger SV Ried (5:0) deutete der Norweger mit zwei Tor-Vorlagen sein großes Potential an.

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Am Donnerstag meldete der Giesinger Klub dann, dass man sich von Angreifer Fabian Schubert getrennt hat. Der Österreicher, der noch keinen neuen Verein präsentiert, löste seinen bis Sommer 2026 laufenden Kontrakt auf. Kommen noch weitere Abgänge dazu? Werner wiegelt ab: “Wir müssen keinen Spieler mehr abgeben, wir können mit dem Kader laufen.”

Nach db24-Informationen liegt das Budget immer noch unter 6,3 Millionen Euro. Werner: “Ich will ehrlich sein: Wir haben so gewirtschaftet, dass wir einen richtig guten Puffer haben und wir das Gefühl hätten, wir müssen noch einmal nachjustieren, könnten wir jederzeit nachjustieren. Das war uns in diesem Jahr wichtig, dass wir für alle Eventualitäten vorbereitet sind. Wenn eine Verletzung reinkommen würde, können wir jederzeit reagieren. Und abgeben würde ich nur, wenn’s finanziell reizvoll ist. Ich bin kein Fan davon, plakativ zu sagen: Es geht keiner mehr!”

Dass die Löwen finanziell viel flexibler als in den Vorjahren sind, hängt auch damit zusammen, dass Werner die echten Aufgabe eines Fußballmanagers ernst nimmt und nicht nur die zur Verfügung stehenden Gelder ausgibt, sondern auch Transfereffekte generiert. “Wir haben zu unserem freigegebenen Budget ein hohes Transferplus erzielt - sowohl in diesem als auch im letzten Jahr. Damit bin ich zufrieden.” Unter anderem wurde U19-Nationalspieler Lukas Reich für 500.000 Euro zu Zweitligist Greuther Fürth transferiert. Und was Werner auch festhalten will: “Ein Siemen Voet kommt nicht zu uns, weil er bei uns das meiste Geld verdient. Wir sind uns alle einig, dass er bei vielen Drittligisten und Zweitligisten mehr Geld bekommen hätte.”

Dass der neue Gesellschafter-Name noch nicht öffentlich benannt ist (nach db24-Informationen sind weder die Liebherr AG noch das Imperium Louis-Dreyfus die Käufer), stört Werner übrigens nicht: “Das ist Gesellschafter-Thema. Ich halte mich raus. Ich bin die Schweiz. Blöder Vergleich in diesem Fall - dann bin ich Norwegen.” Immerhin: Seinen Humor hat sich Werner in diesen durchaus turbulenten Tagen bewahrt.

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