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·10 giugno 2025
Streichliste enthüllt: Union Berlin vor dem x-ten Kaderumbau

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·10 giugno 2025
Bei Union Berlin ist das Saisonende traditionell Zeit für Abschiede. Seit dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2020 haben die Berliner nach jeder Saison den Kader beinahe komplett überarbeitet. Zur Saison 2020/2021 verpflichtete man 14 neue Spieler und gab 16 Spieler ab, zur nächsten Spielzeit begrüßte man 20(!) Neuzugänge im Kader, woraufhin die gleiche Anzahl an Spielern den Verein verließ. Diese Hire-and-fire-Mentalität zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre, interessant ist dabei auch die Vereinstreue mancher Neuzugänge. Nicht wenige Spieler verließen nach einem oder zwei Jahren bereits den Klub wieder, um woanders ihr Glück zu suchen.
Auch für die Spielzeit 2025/2026 stehen mit Andrej Ilic (nach Leihe), Ilyas Ansah, Oliver Burke und der festen Verpflichtung von Woo-yeong Jeong schon vier Neuzugänge fest. Berlin verlassen werden Benedict Hollerbach (zu Mainz 05), Kevin Volland (zu 1860 München), Robin Gosens (nach Leihe fest zu AC Florenz) sowie Jérôme Roussillon und Alexander Schwolow mit bisher unbekanntem Ziel.
Da der Union-Kader für die neue Saison aktuell inklusive Leihrückkehrer 28 Spieler umfasst, sollen noch einige Spieler laut kicker-Informationen Platz für mögliche Neuzugänge machen. Konkret nennt das Blatt Kevin Vogt, Lucas Tousart, Alex Kral, Ivan Prtajin und David Preu als Streichkandidaten.
Die fünf Spieler stehen auch sinnbildlich für die oben beschriebene Problematik: Vogt kam im Januar 2024 nach Berlin und soll den Verein nach eineinhalb Saisons und lediglich 34 Spielen wieder verlassen. Tousart verpflichtete man im Sommer 2023 von Lokalrivalen Hertha BSC, zwei Saisons und 45 Pflichtspiele später soll schon wieder Schluss sein. Axel Kral spielte ebenfalls nur kurz in Berlin, eine Saison und 32 Einsätze stehen für ihn und die Unioner zu Buche. Den Stürmer Prtajin verpflichtete Union im Sommer aus Wiesbaden, nach lediglich fünf Einsätzen sucht der Angreifer nun offenbar das Weite.
Bleibt aus der Liste noch Preu. Das Eigengewächs bekam unter Steffen Baumgart lediglich fünf Einsätze mit 119 Spielminuten. Ein weiteres Problem für den Hauptstadt-Klub: Der eigene Nachwuchs wird sehr spärlich eingesetzt und existiert im Kader gewissermaßen nur auf dem Papier. Lediglich Aljoscha Kemlein konnte bisher nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Der 20-jährige Mittelfeldspieler kommt bisher auf 17 Bundesliga-Spiele, zwei DFB-Pokal- und einen Champions-League-Einsatz für die Eisernen.
Eine schlechte Bilanz für den Bundesligisten, der dem eigenen Nachwuchs mehr Chancen geben müsste. Aktuell scheint die Transferphilosophie eine andere: Gestandene Spieler verpflichten, gerne ablösefrei und auf den nächsten Entwicklungsschritt hoffen. Die dienstältesten Spieler nach Veteran Christopher Trimmel (seit 2014 im Verein) sind übrigens Rani Khedira und Frederik Rönnow, beide kamen vor vier Jahren, im Sommer 2021 zum Verein...
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