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·15 gennaio 2025
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Nach dem 2:4 bei Holstein Kiel ist eigentlich die höchste Notfallstufe ausgerufen bei Borussia Dortmund. „Peinlich und unwürdig“ nannte Lars Ricken die Vorstellung an der Waterkant. Der Hauptverantwortliche Nuri Sahin darf dennoch auch im Falle einer Niederlage am Freitag in Frankfurt laut einer Zeitung weiterwurschteln. Der Grund dafür mutet befremdlich an.
Mit der Niederlage in Kiel beendete der BVB die Hinrunde der Bundesliga mit kümmerlichen fünf Punkten in Auswärtsspielen, gewann nur ein einziges von acht Spielen in der Fremde. Je nach den heutigen Ergebnissen könnte Borussia Dortmund sogar auf Rang 11 abrutschen, weit, weit entfernt vom Minimalziel für jede Saison, der Qualifikation für die Champions League.
Trainer Nuri Sahin wankt vor allem wegen der Art und Weise, mit der man sich auswärts immer wieder seinem Schicksal ergibt, derzeit mächtig. Fallen aber wird er nach Informationen der Bild-Zeitung auch bei einer weiteren Niederlage am Freitag bei Eintracht Frankfurt nicht, berichtet die Frankfurter Rundschau. Grund dafür ist nicht, dass man grenzenloses Vertrauen in den Übungsleiter besitzt, sei dieses gerüchteweise auch generell ziemlich groß.
Foto: IMAGO
Vielmehr schreckt man in der Führungsetage des BVB vor dem Rauswurf von Sahin zurück, weil dies auch das Eingeständnis eigener Fehler bedeutete. Schließlich hat die aktuelle Führung sich für Sahin entschieden und ihn als Nachfolger des mehr oder minder freiwillig gegangenen Edin Terzic installiert, obwohl dieser bislang über äußerst begrenzte Erfahrung als Cheftrainer verfügt.
Das Resultat seiner Arbeit lässt sich ohne jegliche Einblicke in sein konkretes Handeln an der Tabelle ablesen – und in dieser steht der BVB so schlecht wie seit der Krise zu Ende der Ära Jürgen Klopp nicht mehr da. Hat man also zu viel riskiert, sich mit Sahin für den falschen Mann entschieden? Noch ist man nicht bereit, mit einer Entlassung des Trainers diese Fragen zu bejahen. Sahin soll in jedem Fall auch noch das Champions-League-Spiel in Bologna erhalten. Ginge dies nach einer Niederlage in Frankfurt ebenfalls schief, würde auch die Führung des BVB den Handlungsdruck in der Trainerfrage nicht mehr ignorieren können.
Namen möglicher Nachfolger werden ohnehin bereits gehandelt. Offenbar können diese aber frühestens nach dem übernächsten Spiel zur neuen Realität bei Borussia Dortmund werden.