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·9 giugno 2025
So könnte der EM-Kader der DFB-Frauen aussehen

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·9 giugno 2025
"Die EM kann kommen", versicherte Nationalspielerin Sydney Lohmann nach dem 6:0-Triumph im letzten Nations-League-Spiel über Österreich. Während die Euphorie im Team und bei den Fans so langsam zu steigen scheint, gibt es noch ein großes Fragezeichen, das über den DFB-Frauen schwebt: Welche Spielerinnen dürfen überhaupt in die Schweiz reisen und Deutschland bei der Europameisterschaft vertreten?
Am Donnerstag gibt es endlich eine Antwort auf diese Frage, denn dann wird Bundestrainer Christian Wück sein 23-köpfiges Aufgebot für die EM bekannt geben. Doch bevor das der Fall ist, wollen wir einen Blick auf einen möglichen EM-Kader der DFB-Frauen werfen. Die 90min-Prognose zum DFB-Aufgebot.
Berger - Johannes - Mahmutovic
Im Tor ist die Hierarchie bei den DFB-Frauen - zumindest was die Nummer eins angeht - klar geregelt. "Wir haben uns mit Ann-Katrin Berger darüber verständigt, dass sie als Nummer eins in die Europameisterschaft gehen wird und jetzt die Spielzeit erhält", erklärte Wück Anfang dieses Jahres. Mit Stina Johannes und Ena Mahmutovic hätte der Bundestrainer zwei spielhungrige Torfrauen als Ersatz mit in der Schweiz dabei. Mahmutovic sammelte beispielsweise bei den Bayern fleißig Spielzeit und war ein wichtiger Bestandteil für den Double-Gewinn der Münchenerinnen. Doch auch Johannes kann auf eine solide Saison bei der Eintracht zurückblicken. Besonders in der Hinrunde glänzte die SGE-Hintermannschaft um Johannes mit nur fünf Gegentoren.
Gwinn - Minge - Knaak - Linder - Kett - Hendrich - Wamser - Kleinherne
Auch in der Abwehr gibt es Namen, die definitiv gesetzt sind. Dazu gehören: Kapitänin Giulia Gwinn, Janina Minge, Sarai Linder und Rebecca Knaak. Letztere rutschte erst im Februar in die Kreise der deutschen A-Nationalmannschaft, wird aber gemeinsam mit Janina Minge das Innenverteidigerinnen-Duo der EM bilden - Grund für den Vorzug Knaaks sei ihre Linksfüßigkeit. Laut Bild-Informationen hat es auch Franziska Kett in den Kader der DFB-Frauen geschafft. Bundestrainer Wück sieht die junge Bayern-Spielerin als Ersatz für die Außenverteidiger-Position. Neben Kett könnten dann Kathrin Hendrich, Carlotta Wamser und Sophia Kleinherne den Abwehrverbund komplettieren.
Senß - Nüsken - Dallmann - Freigang - Lohmann - Däbritz
Nachdem bekannt wurde, dass Lena Oberdorf nicht für das EM-Aufgebot zur Verfügung steht, stellt sich das Mittelfeld eigentlich von selbst auf. Alle Spielerinnen, die auch zum Kader der Nations League gehörten, werden wahrscheinlich mit in die Schweiz reisen. Keinerlei Fragezeichen gab es bei Elisa Senß und Sjoeke Nüsken, die zuletzt überwiegend das Sechser-Duo bildeten - und Linda Dallmann: Die erfahrene Mittelfeldspielerin der Bayern glänzte bei der Nationalmannschaft und dürfte sich ihren Stammplatz im offensiven Mittelfeld gesichert haben. Mit Sydney Lohmann, Laura Freigang und Sara Däbritz hat Christian Wück dann noch drei flexible Optionen auf der Bank sitzen, denen aber ein Startelfeinsatz auch durchaus zuzutrauen ist.
Bühl - Brand - Schüller - Cerci - Hoffmann - Zicai
Die Achse aus Bühl, Brand und Schüller wird die DFB-Frauen vermutlich das Turnier über im Angriff begleiten. Alle drei haben trotz ihres teils jungen Alters genug Turnier-Erfahrung, um bei der Europameisterschaft zu bestehen. Ergänzt könnte die Offensive dann durch Selina Cerci und Giovanna Hoffmann werden, die seit einigen Lehrgängen zum festen Aufgebot der A-Nationalmannschaft zählen. Cerci kann sowohl auf dem Flügel als auch als Mittelstürmerin fungieren. Hoffmann würde laut Wück das Positionsprofil der Neunerin "zu nahezu 100 Prozent" erfüllen.
Hinter dem letzten Kaderplatz herrscht die größte Ungewissheit. Das liegt daran, dass Cora Zicai den letzten Lehrgang aufgrund einer Muskelverletzung abbrechen musste. Wie die Bild erfuhr, soll eine MRT-Untersuchung in dieser Woche die Entscheidung bringen, ob die 20-Jährige fit genug für die EM ist. Ist das nicht der Fall, würde Wück Alara Şehitler vom FC Bayern in den Kader nominieren.
Bei diesem potenziellen Kader hätte es für einige Nationalspielerinnen nicht gereicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Spielerinnen wie Sara Doorsoun, Nicole Anyomi, Vivien Endemann, Paulina Krumbiegel oder Felicitas Rauch auf Abruf nominiert werden und im Notfall einspringen könnten. Antworten auf all die Fragen gibt es am kommenden Donnerstagmittag, wenn der DFB das EM-Aufgebot bekannt gibt.