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·17 luglio 2025
„Sehr schwere Jahre“: Seguin blickt offen auf Schalke-Zeit zurück

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·17 luglio 2025
Schalkes ehemaliger Mittelfeldspieler Paul Seguin spricht vor dem Duell mit seinem Ex-Klub über zwei lehrreiche, aber schwere Jahre bei S04. Warum er trotzdem keinen Groll hegt – und was ihn zum Wechsel nach Berlin bewegte.
Kurz vor dem Saisonauftakt mit Hertha BSC gegen den FC Schalke 04 hat Paul Seguin ausführlich über seine Zeit bei den Königsblauen gesprochen – und dabei Einblicke in eine Phase gegeben, die für ihn persönlich ebenso fordernd wie prägend war. „Die zwei Jahre waren sehr lehrreich für mich, auch sehr schwer. Ich glaube, dass ich da sehr viel gelernt habe“, sagte der 30-Jährige gegenüber dem kicker.
Seguin war 2023 als erfahrener Mittelfeldspieler nach Gelsenkirchen gewechselt, konnte sich dort aber nie nachhaltig als Führungsspieler etablieren. Rückblickend sagt er über seine Zeit bei Schalke: „Es wurde die letzten zwei Jahre viel geschrieben über mich. Ich habe mich nie geäußert darüber, weil ich der Meinung bin, dass es nichts bringt.“ Auch intern sei es nicht immer einfach gewesen: „Natürlich gab es Gespräche mit Schalke, wie die Zukunft verlaufen sollte. Da waren wir oft nicht so einer Meinung.“
Sportlich war die Bilanz solide: In zwei Jahren kam Seguin auf 57 Pflichtspieleinsätze für S04, sammelte dabei sechs Tore und neun Assists.
Dennoch wurde der Mittelfeldspieler unter Teilen der Fanszene zur Projektionsfläche für Frust und Enttäuschung – auch wegen seines vergleichsweise hohen Gehalts. Viele Anhänger nahmen seinen Abschied daher eher erleichtert zur Kenntnis.
Für zusätzliche Unruhe sorgte Seguins Wechselvideo bei Hertha, das in sozialen Netzwerken für hitzige Diskussionen sorgte. Der gebürtige Magdeburger ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen – und betont stattdessen seine sportlichen Ambitionen. „Ich bin nicht hier, weil Stefan mich so mag, sondern weil ich als Fußballer sehr gut bin. Ich möchte spielen. Und wenn ich nicht meine Top-Form bringe, müssen andere spielen“, stellte er klar.
Trotz der teils schwierigen Umstände bei S04 blickt Paul Seguin nicht verbittert zurück. Er betont die gegenseitige Verantwortung für die durchwachsene Zeit: „Es sind Sachen passiert, die nicht so schön waren, wo ich Fehler gemacht habe, wo der Verein Fehler gemacht hat. Das gehört dazu. Ich bin kein Mensch, der sagt, ich bin fehlerfrei. Nein, bin ich nicht.“