Scherning: "Der Weg ist noch weit" | OneFootball

Die Erleichterung über den hart erkämpften 3:2-Sieg über Paderborn war riesengroß bei den Gastgebern aus Braunschweig. Die "Löwen" drehten die Partie mit viel Einsatz und auch der ein oder anderen Portion Spielglück.

Braunschweiger Befreiungsschlag

Die Mannschaft von Daniel Scherning erzielte einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt und trotzte dabei einigen Widerständen. Die Niedersachsen mussten zwei Rückstände überstehen und kamen mit einem blauen Auge durch eine heikle Phase nach Wiederanpfiff, in der Paderborn die erneute Führung erzielte und direkt im Abschluss massiv auf die Vorentscheidung drückte. Durch eine starke Parade von Keeper Ron Thorben Hoffmann und einer Rettungsaktion von Robin Krauße auf der Torlinie konnten die Gastgeber verhindern, dass ihnen das Spiel in dieser Phase entglitt. "So ehrlich muss man sein: Dann hat Paderborn zu viel liegen lassen. Ich glaube, wenn da das dritte Tor fällt, dann wird es ganz, ganz schwierig für uns, wieder zurückzukommen", gibt auch Scherning auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu.

Doch wie so oft im Fußball bestraften die Braunschweiger folglich die mangelnde Chancenverwertung des Gegners, als Joker Rayan Philippe sein erstes Tor nach 14 Spielen ohne Erfolgserlebnis zum Ausgleich erzielte und der zweite Joker Leon Bell Bell sieben Minuten später den Siegtreffer erzielte. Somit siegte Braunschweig letztendlich mit dem Glück des Tüchtigen und viel Leidenschaft. "Was uns heute ausgezeichnet hat: ganz viel Herz, Leidenschaft, gute Wechsel. So haben wir uns das Spiel hinter heraus erkämpft und nicht ganz so unverdient den Dreier mitgenommen. Es war eine sehr gute Leistung", freut sich Coach Scherning über die Big Points im Abstiegskampf.

"Wir sind fett dabei"

Mit dem Sieg bleiben die Niedersachsen auf Rang 16 der Tabelle, sind aber durch den Sieg aktuell punktgleich mit dem Tabellen-15. Preußen Münster, die aber noch am Samstag um 13 Uhr die Möglichkeit haben, wieder auf drei Punkte davonzuziehen und zudem noch eine deutlich bessere Tordifferenz aufweisen können. Mit der Euphorie des spektakulären Heimsiegs im Rücken sieht Scherning alle Möglichkeiten bei seiner Mannschaft, sich noch selbst ans rettende Ufer ziehen zu können: "Wir sind fett dabei und haben alles in der eigenen Hand. Der Weg ist noch weit. Wir haben einen Schritt getan, um unser großes Ziel zu erreichen, mehr aber auch nicht", weiß der Übungsleiter.